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Heidi und Peter

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Filmdate
OriginaltitelHeidi und Peter
ProduktionslandSchweiz
OriginalsproochDeitsch
Erschiinigsjoor1955
Lengi95 Minute
AltersfreigoobFSK 6
Stab
RegieFranz Schnyder
DräibuechRichard Schweizer
Max Haufler
Paul Ruffy
David Wechsler
ProduktionPeter Riethof
Lazar Wechsler
MuusigRobert Blum
KameraEmil Berna
SchnittHermann Haller
Bsetzig

Dialäkt: Schwäbisch

Heidi und Peter ischt a Schweizer Schbiilfilm us-em Jôhr 1955 vom Reschisseer Franz Schnyder. Am Drehbuech send glei viir Autora beteiligt gwäa: dr Richard Schweizer, dr Max Haufler, dr Paul Ruffy ond dr David Wechsler. Des Buech beruaht uff-ra freia Bearbeidong vom Kender- ond Jugendroman Heidi kann brauchen, was es gelernt hat vo dr Schweizer Schriftstellere Johanna Spyri. Dia zwoi Titl-Rolla send mit de Kenderdarsteller Elsbeth Sigmund ond Thomas Klameth bsetzt wôrra. Zom erschda Môl ens Kino komma isch der Stroifa am 9. Merz 1955 em Kino Rex en Zirich. Dôbei handlet’s sich om d Fortsetzong vom Film Heidi us-em Jôhr 1952. Em Gegasatz zo sellem ischt‘r desmôl en Farbe dreht wôrra. D Ussa-Uffnahma send an de Original-Schauplätz z Graubinda entstanda.

Weil’s em Wender em Öhi seira Hidde en de Graubindner Alba so kald ischt, dass mr’s kaum aushalda kôô, hôt sich dr Öhi mit dr Heidi em Haus vom Goißapeter seira Mueder em Derfle eiquardiirt. Em Peterle basst’s ibrhaupt et, dass’r jeda Tag mit dr Heidi en d Schuel ganga soll. Viil liaber wär’r an dr frischa Luft. Drom fellt’s-em au et schwer, so oft wia meglich d Schuel zo schwenza. Bei-ma Treffa vom Lehrer mit-em Öhi ond dr Heidi machet sich dia drei Gedanka driber, was-ma dua kennt, damit dr Peter et so oft schwenzt. Schließlich kommet-se uff dui Idee, uff dean Kerle mit-em Samichlaus a bissle Druck auszo-iaba. Ond des wirkt!

En dr Schweiz ond au z Deitschland brechet d Sommerferia ôô. D Klara Sesemann aus Frankfurt am Main schreibt dr Heidi, dass-se jetzt bald ihr Vorschbrecha, se en ihrer Hoimet zo bsuecha, eileesa dät. Begleidet werra soll d Klara – se hôt enzwischa an Rickfall erlidda ond ischt wiider uff da Rollstual ôôgwiisa – vo ihrem Vadder ond-em Frailein Rottenmeier, deam Mädle sei strenga Erzihere. Uff oimôl abr kommt beim Vadder a wichdigs Denschtgschäft drzwischa. Zom Glick fir d Klara ischt aber d Oma Sesemann bereit, d Reiseleidong zo ibrnema.

Dr Peter hôt da Briaf vo dr Klara en Empfang gnomma, abr vorgessa, dean glei dr Heidi zo gäa. Wia-nem’s nô schliaßlich eifellt ond d Heidi endlich des Schreiba liist, stôht dr Bsuech au scho vôr dr Alphidde. Wer sich ganz arg an deam Bsuech steert, isch dr Peter. Dr sell hôt nemlich au Aug uff d Heidi gwôrfa ond ischt jetzt eifersichdich uff des fremde Mädle. En seira Vorzweiflong packt’r vôr dr Hidde da abgschdellda Rollstual, geit-em an Schucker ond lôht-en da Berg naasausa. Uff dui Weis hofft’r, dass d Klara wiidr nôch Deitschland zruck muaß, wenn-se koin Rollstual meh hôt. Abr der Plôô gôht et auf. Obwohl dr Alpöhi bald drhendr kommt, wer firs Vorschwenda vom Rollstual vrantwortlich ischt, sait’r nix, weil’r hofft, dass sich d Klara jetzt wiider meh ôôstrengt, uff oigene Fiaß zo standa, wenn-se koin Rollstual meh hôt. Ond so kommt’s, dass des Mädle vo Dag zo Dag emmer besser uff ihre Fiaß standa ond bald au wiider laufa kôô.

Wia en-ra Nacht a hefdigs Gwidder losbricht, kriagt’s d Klara mit dr Angscht zo doa. Dr Bergbach schwillt emmer meh ôô ond wuud zo-ma reißenda Fluss, wo fascht s ganz Derfle ondr Wasser setzt. Am andra Dag zeigt sich, dass zwar älle Leit am Leaba bliiba send, dr Schade abr grauß ischt. Au d Klara hilft ganz tichdich mit bei de Uffraim-Arbeida. Om zo vorhendra, dass irgendwann amôl wiidr so a Oglick passiirt, will dui Dorfgemeinschaft da Bergbach eidola lau. Om de needige Middl ufftreiba zo kenna, beschliaßet dia Derfler, a Fescht zo vorôstalda, wo an Haufa Geld eibrenga soll.

Des Fescht wuud an voller Erfolg. D Heidi ond dr Peter hend sich wiider vorsehnt ond ondrhaldet d Leit mit a baar Jodler. Au dr Herr Sesemann trifft ei. Wia der siht, dass sei Dechderle wiidr laufa kôô, isch’r so glicklich, dass’r am gernschda d Heidi glei adopdiira dät. Dui abr will liaber bei ihrem Öhi en de Berg bleiba. Zom Ausgleich finanziirt dr Herr Sesemann em Peterle sei Ausbildong zo-ma Landvormesser.

Bei dr Kridik isch der Film nemme ganz so guat wegkomma wia dr erschde Doil. So schreibt zom Beischbiil s Lexikon des internationalen Films: „Ein vor allem an der Potenz des Regisseurs gemessen erschreckend anspruchsloser Kinder- und Heimatfilm. Was ihn sympathisch macht, sind vor allem die frischen und natürlichen Kinderszenen.“[1] Au dr Evangelische Film-Beobachter hält et viil vo deam Stroifa: „Inhaltlich und technisch wenig befriedigend und von beängstigender geistigen Armut.“[2] De deitsch staatlicha Filmbewerdongsstell Wiisbada hôt dem Werk s Prädikat „Wertvoll“ erteilt.

Fueßnoda ond oinzlne Nôchweis

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  1. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 1532
  2. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 331/1955