Vogel Gryff

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy


Gryff
en Gryff vo Praisos uf Kreta
en Gryff ufeme Schwizer Teppich

De Vogel Gryff (ahd. grîfo, < lat. gryphus < agr. γρύψ, gryps) isch e Fabelwese. E witeri Herfüerig vo dem Name us de hebräische Cherubim isch us sachliche Gründ völig abwegig.

Wese[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Gryff isch e Mischwese us Loi und Adler, wobi de Hindertail und de Rumpf vom Loi sind, de Vordertail, d Flügel und de Chopf heter aber vom Adler. De Griech Aristeas verzellt i sim Gedicht Arimaspeia vomene Gryff wo z Indie und uf de Rhipäische Berge lebt und d Goldgruebe vom ghaimnisvolle Volch vode ainöigige Arimaspe biwacht.

As de Vogel Gryff tatsächli en alti Erinnerig a d Dinosaurier sig, isch fast ase fantasiivoll, wie da Fabelwese au. D Vertreter vo dere Theorii nemet a, as die Alte dozmol Fossilie vom Protoceraptos gfunde ghaa hebit und druss denn ebe de Griff kreiert hebet.

Die ältiste Darstelige vom Gryff stamet beraits usde Bronzezit und die alte Ägypter hend de Gryff miteme Falkechopf dargstellt.

Spöter werdet d Tor vo Persepolis, d Hoptstadt vode Perser vo Gryffe biwacht und da Tierli werd den recht hüfig au uf Münze, Helm, Harnische und und und dargstellt. I de Antiki isch de Gryff s Symbol för Wiitblick, Gschiidi und Hellblick gsii.

Im Mittelalter isch de Gryff nöd weniger beliebt gsii und er het mengs Buech über s Tierrich bivölkeret. Und d Aier vom Griif sind höchst wertvolli Chostbarkaite gsii und me findet sötigi i Inventarie vo Cherchene und Schatzchamere vo weltliche Fürste. Die maiste sind Struusenaier, wo i wertvolli Pokal umbaut wore sind.

Ide christliche Mystik gelt de Gryff as Symbol för ehilichi Troiji, wel de Vogl Gryff sis lebe lang troi blibi und au nochem Tod vo sim Gspönli nöd e nois Gspusi suechi. D Hildegard vo Binge het vomene Gryffewiibli gschribe, wo e spezielli, vo Wind und Wetter gschützti Höli gsuecht het und dai drüü Aier lait, wo si den biwacht.

D Brüeder Grimm hend e Märli im Argauerdialekt öberliferet, wo de Märliheld Hans am "Vogelgrif", wo Christe fresse tuet, e Federe usrisse mue.

s Wappe vo Balzers

Heraldik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I de Heraldik isch de Gryff ebefalls recht beliebt, so voralem im südliche Ostseegebiet. De Gryff isch aber au s Wappetier vo de Markgrafschaft bzw. em Grossherzogtum Bade; chunt aber au vor zum Bispil im Wappe vo Balzers und Griiffesee.

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gebhardt, Harald und Ludwig, Mario: Von Drachen, Yetis und Vampiren - Fabeltieren auf der Spur. BLV-Verlag, München, 2005. ISBN 3-405-16679-9
  • Stephani: Der Greif (in "Compte rendu de la commission archéologlque de St-Pétersbourg"). 1864

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]