Die Goldigi Horde

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S Riich vo dr Goldige Horde im Joor 1389

Die Goldigi Horde (mongolisch Алтан Орд/Altan Ord; tatarisch Алтын Урда/Altın Urda;[1] russisch Золотая Орда/Solotaja Orda) isch dr Naame vom ene middelalterlige mongolische Khanat, wo vo Ostöiropa bis uf Westsibirie gange isch. S Riich vo dr Goldige Horde het zu de Groossmächt im östlige Öiropa im spoote Middelalter ghöört. Noch em Mongoolesturm vo 1237 bis 1240 bis zur erste Helfti vom 14. Joorhundert isch s dört die dominierendi Macht gsi.

Bis öbbe 1342 häi d Khan in dr Stadt Alt-Sarai im Wolgadelta residiert. Denn isch Nöi-Sarai (au Berke-Sarai), wo witer nördlig an dr Wolga lit, dr Sitz vo de mongolische Herrscher worde. Allerdings häi d Khan nume im Winter in dene Stedt gwoont, wil si im Summer mit iire Rosshärde in de witen Steppegebiet vo dr Ukraine, vo Russland und vo Kasachstan ufghalte häi, so wie s iire alte, nomadische Dradizioone entsproche het. In dere Zit si si vo bevollmächtigte Statthalter verdräte worde.

S Riich vo dr Horde isch straff organisiert gsi, bis 1360 d Linie vo de Gründerkhan Batu und Berke erlosche si. Es het denn innere Usenandersetzige um s Erb gee, und s Riich isch in meereri Däilriich zerfalle.

1480 het die Goldigi Horde under em Akhmat Khan (reg. 1465–1481) d Oberherrschaft über Russland verloore und dä isch vom Ibaq Khan, em Herrscher vom Khanat Sibir, umbrocht worde. Im Joor 1502 isch dr letschti Khan vo dr Goldige Horde, dr Shaykh Ahmad (reg. 1481–1502) vom Meñli I. Giray (reg. 1467–1514), em Khan vo de Krimtatare, besigt worde. Er isch uf Litaue gflüchdet und dört churz druf hiigrichdet worde.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • German A. Dawydow: Die Goldene Horde und ihre Vorgänger. Koehler & Amelang, Leipzig 1972.
  • René Grousset: Die Steppenvölker. Attila, Dschingis Khan, Tamerlan („L’empire des steppes“). Magnus-Verlag, Essen 1975.
  • Henry H. Howorth: History of the Mongols from the 9th to the 19th Century. Ch'en Wen Publ., Taipeh 1970 (Nachdruck der Ausgabe London 1876–1923)
  • Klaus Lech (Hrsg.): Das mongolische Weltreich. Al-Umaris Darstellung der mongolischen Reiche. Harrassowitz, Wiesbaden 1968.
  • Tilman Nagel: Timur der Eroberer und die islamische Welt des späten Mittelalters. Beck, München 1993, ISBN 3-406-37171-X.
  • Bertold Spuler: Die Goldene Horde. Die Mongolen in Rußland; 1223–1502. Harrassowitz, Wiesbaden 1965.
  • Michael Weiers (Hrsg.): Die Mongolen. Beiträge zu ihrer Geschichte. Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-017206-9 (Urban-Taschenbücher; 603).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Golden Horde – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. S mongolische Алтан Орд und au s tatarische Altın Urda bedüte „Goldigi Armee“. Au in de verschiidene Turksprooche bedütet s Wort ordu „Armee“.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Goldene_Horde“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.