Geschlechtschromosom

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Schema vom XY/XX-System bim Mensch. Mensche häi 46 Chromosoome. Bi Fraue si zwäi drvo X-Chromosoome (linggs). Manne häi drgege äi X- und äi Y-Chromosoom (rächts). D Äizälle von ere Frau häi 23 Chromosoome, drunder äi X-Chromosoom. Spermiezälle häi au 23 Chromosoom, drvo äins wo äntwäder e X- oder e Y-Chromosoom isch. S Gschlächt vom ene Chind wird bestimmt dur das Gschlächtschromosoom, wo vo dr Spermiezälle in d Äizälle brocht wird.

As Gschlächtschromosoom oder Gonosoom (mänggisch au Heterochromosoom, Heterosoom oder Allosoom) bezäichnet mä Chromosoom, wo dr Karyotyp von ene s genetische Gschlächt vom ene Individuum bestimmt.

D Autosoome, das si Chromosoom, wo s Gschlächt nid beiiflusse, git s in diploide Zälle as Bäärli vo Chromosoome, wo fast idäntisch, d. h. homolog si. In äim vo de Gschlächter si aber d Gschlächtschromosoome käi homologs Bäärli, sondern si underschäide sich dütlig in ihrem Inhalt und hüfig au in ihrer Gröössi. S menschlige Y-Chromosoom zum Bischbil isch dütlig chliiner as s X-Chromosoom, bim Wiisse Liechtnäägeli isch aber s Y-Chromosoom dütlig gröösser.

Wenn s Gschlächt chromosomal bestimmt wird, wird s noch de Mendelsche Regle vererbt. Die Form vo dr Gschlächtsbestimmig isch im Lauf vo dr Evoluzioon bi verschidnige Artegrubbe unabhängig vonenander entstande und chunnt zum Bischbil bi Süüger, Vögel und e baar Insekte[1], aber au in Gfäässpflanze voor. Bi andere Arte wird s Gschlächt hingeege dur Umwältbedingige festgläit, z. B. dur d Tämpratur bi dr Embryonalentwicklig.

Mä underschäidet bi Gschlächtschromosoom verschidnigi System: s XX/XY-System (bi Süüger und eso bim Mensch, gwüsse Insekte-, Reptilie-, Amfibie-, Fisch- und Pflanzearte), s ZW/ZZ-System (bi Vöögel, de mäiste Schlange, e baar Fisch- und Insektearte) und s XX/X0-System (z. B. bi Nematode).

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Panagiota Manolakou, Giagkos Lavranos and Roxani Angelopoulou. Molecular patterns of sex determination in the animal kingdom: a comparative study of the biology of reproduction. 2006. Reproductive Biology and Endocrinology, 4:59. doi:10.1186/1477-7827-4-59