Spermium

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Ä Spermium und en Äizälle

Ä Spermium oder Spermatozoon oder Spermatozoid (in dr Umgangssprooch au Soomefade oder Soomezälle) isch e Form vo Gamete (Käimzälle), nämlig die männligi Käimzälle, wo sich sälber cha beweege, und d Funkzioon het, die wiibligi Käimzälle, d Äizälle, z befruchde. Indiwidue broduziere Spermie mäistens in groosse Mängene. Si si wääsentlig chliiner as d Äizälle, wo si sölle befruchte, wil si im Geegesatz zur Äizälle käni gröössere Mängene an Zytoplasma und dotterhaltigi Näärstoff enthalte.

Männligi Käimzälle, wo sich sälber nid chönne beweege, wärde as Spermazie (Singular Spermazium) bezäichnet.

Mä muess en Underschiid mache zwüsche de Begriff Spermium und Sperma. Sperma bestoot us dr Soomeflüssigkäit (em Soomeplasma), de Spermie wo din si und doo und dört Epithelzälle vo de Hoodekanääli.

Bildig und Ufbau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Spermie wärde in de Hoode vo männlige Dier broduziert, bi Wirbeldier gnauer im Epithel vo de Hoodekanääli, im ene Brozäss, wo men em Spermatogenese säit.

Vo linggs: Dr Chopfdäil mit em Zällkärn, mit em Akrosom und dr Zällmembrane drum ume – dr Hals mit de Mitochondrie – d Gäissle (Flagellum)

S menschlige Spermium zum Bischbil isch e Zäll mit ere Gäissle, wo us eme Chopfdäil mit eme haploide[1] Chromosomesatz im Kärn vo dr Zälle bestoot, eme Middelstück («Hals» mit eme Zentrosom und Mitochondrie-Paket drum ume) und ere Gäissle, wo au as Schwanz bezäichnet wird. Dr vorderst Däil vom Chopf dringt bi Kontakt mit ere umbefruchdete Äizälle in die iine. Das isch mööglig dank de Enzym, wo sich in dr Chopfchappe, em Akrosom befinde.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Populärwüsseschaftligi Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Britta Hähnel: ReproTier-Kompetenzverbund präsentiert: Die kleine Spermienfibel: Größenmessung an Spermien verschiedener Tierarten. durchgeführt und dokumentiert im Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e. V., Mensch & Buch, Hähnel 2007, ISBN 978-3-86664-186-0.
  • Robie H. Harris: Was jetzt kommt ist … einfach irre! Ein Buch über Eier und Spermien, Geburt, Babys und Zusammenleben. Beltz & Gelberg, Weinheim 2002. ISBN 3-407-75319-5.
  • Vivien Marx: Das Samenbuch, alles über Spermien, Sex und Fruchtbarkeit. Fischer-Taschenbuch 14140, Frankfurt am Main 1999. ISBN 3-596-14140-0.

Wüsseschaftligi Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1938: Walther Schönfeld: Um die Entdeckung der menschlichen Samenfäden (Ludwig von Hammen aus Danzig – Johan Ham aus Arnheim [Holland] – Antony van Leeuwenhoek aus Delft). In: Archiv für Dermatologie und Syphilis. Band 178, Nummer 3, 1938, S. 358–372, ISSN 0365-6020.
  • 1950: Olaf W. Dietz: Die Zahl der Spermien im Ejakulat des Ziegenbockes in der Abhängigkeit zur Sexualpause. Dissertation Universität Leipzig, Veterinär-medizinische Fakultät, 15. Dezember 1950, DNB 481838465.
  • 1974: Stephan Schulte-Wrede: Raster-Elektronenmikroskopie von Spermien des Hausschafs „Ovis ammon aries L.“ Dissertation Universität München 1974, DNB 780784022 (Aus: Zeitschrift für Zellforschung und mikroskopische Anatomie, Nr. 134, 1972, ISSN 0340-0336, S. 105-127, zusammen mit Rudolf Wetzstein).
  • 1983: Ulrich Wirth: Spermien und Spermatogenese bei Nematoden und die Bedeutung der Spermien für die Phylogenetik der Metazoen. Dissertation Universität Freiburg im Breisgau 1983, DNB 840435703.
  • 1990: Heike Rauhaus: Untersuchungen zur Morphologie und Lebend-Tot-Färbung von Spermien einiger Haustierarten. Dissertation Universität München 1990, DNB 901541443.
  • 1995: Dirk Schulze Bertelsbeck: Die Bedeutung von Spermienantikörpern in Serum und auf Spermien für die Diagnose der immunologisch bedingten Infertilität. Dissertation Universität Münster (Westfalen) 1995, DNB 946147442.
  • 1996: Manuela Quandt: Inhibition und Stimulation der Spermienmigration im in vitro Spermien-Mukus-Interaktionsmodell. Dissertation Universität Heidelberg 1996, DNB 949085073.
  • 1996: Stefan Hans Uhlich: Vergleich von Spermien nach Präparation mit Glaswollfiltration oder Percoll-Dichtegradientenzentrifugation: eine elektronenmikroskopische Untersuchung. Dissertation Universität Ulm 1996, DNB 949658227.
  • 1999: World Health Organization (Hrsg.): WHO-Laborhandbuch zur Untersuchung des menschlichen Ejakulates und der Spermien-Zervikalschleim-Interaktion (Originaltitel: WHO Laboratory Manual for the Examination of Human Semen and Sperm Cervical Mucus Interaction, übersetzt von Eberhard Nieschlag und Susan Nieschlag in Zusammenarbeit mit Monika Bals-Pratsch). Springer, Berlin / Heidelberg / New York, NY / Barcelona / Hongkong / London / Mailand / Paris / Singapur / Tokio 1999, ISBN 3-540-66335-5.
  • 2001: Andrea Wagner: Das funktionelle Spermienreservoir im Säugetier. Charakterisierung der kohlenhydratvermittelten Vorgänge der Spermien-Oviduktbindung beim Schwein. Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover 2001, DNB 964080087 (online PDF, kostenfrei, 113 Seiten, 1,3 MB).
  • 2002: Brigitte Reimesch: Untersuchungen zum Einfluss von Coenzym Q10 und einer Mischung aus Coenzym Q10 und Vitamin C, in vitro, auf die Beweglichkeit der Spermien (Mikrofiche). Dissertation Universität Erlangen-Nürnberg 2002, DNB 964741318.
  • 2002: Steffen Klaus Meurer: Molekularbiologische und immunologische Charakterisierung von Chemorezeptoren in Säugetier-Spermien (= Berichte des Forschungszentrums Jülich). Forschungszentrum Jülich, Zentralbibliothek, Jülich 2002 ISSN 0944-2952 (Dissertation Universität Köln 2002).
  • 2003: Johannes Solzin: Chemotaxis von Seeigel-Spermien, kinetische Messungen intrazellulärer Botenstoffe (= Forschungszentrum Jülich: Berichte des Forschungszentrums Jülich, Band 4030). Dissertation Universität Köln 2003, DNB 968795285.
  • 2010: Britta Verena Behr: The biotechnological potential for manipulating offspring sex in the rhinoceros and the elephant, Freie Universität, Berlin 2010, ISBN 978-3-86664-702-2 (Dissertation FU Berlin 2009, Jornalnummer 3291 onläin PDF, gratis, 126 Site, 3,8 MB (änglisch)).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. s Genom (Erbguet) isch nume äimol in dr Zälle vorhande, also jedes Allel chunnt nume en äinzigs Mol vor.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Spermium“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.