Dresden

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Dresden
Dresden
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Dresden fürighobe
Koordinate: 51° 3′ N, 13° 44′ O
Basisdate
Dialekt: Mitteldütsch
Hauptvariante: Ostmittelsächsisch
Regionalvariante: Obersächsisch
Lokalvariante: Obersächsisch
Bundesland: Sachse
Höchi: 113 m ü. NHN
Flächi: 328,3 km²
Iiwohner:

555.351 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 1692 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle: 01067–01328
Vorwahl: 0351
Kfz-Chennzeiche: DD
Gmeischlüssel: 14 6 12 000
Stadtgliderig: 10 Ortsämter, 9 Ortschafte
Webpräsenz: www.dresden.de
Oberburgermeischter: Dirk Hilbert
Lag vo dr Stadt Dresden z Sachsen
Charte
Charte

Dresden (lose/?, obersorbisch Drježdźany) isch d Hauptstadt und die zweitgröschti Stadt vo Sachse und die drizähntgröschti Stadt vo Dütschland.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dresden isch im Südoste vo Sachse an de Elbe. Selli und d Usläufer vom Erzgebirge und de Lausitzer Granitplatte präge s Bild vo de Dresdner Umgebig.[2]

Flächi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Flächemäßig isch Dresden die viertgröschti Stadt vo Dütschland.

Verdeilig vo de Dresdner
Stadtflächi
[3]
Verwändig Flächi[km²]
Gebäude- und Freiflächi 8.106
Betrybsflächi 280
Erholigsflächi 1.195
Verchehrsflächi 3.227
Landwirtschaftsflächi 11.378
Waldflächi 7.211
Wasserflächi 673
Anderi 759
Gsamtflächi 328,31

Geografischi Date[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nördligi Breiti: 51° 02' 55"
Östligi Längi: 13°44' 29"
Seehöchi (Elbpegel): 102,73 m über NN
Altmarkt: 113 m über NN
Höchschte Punkt (Triebenberg): 383 m über NN
Diefste Punkt (Cossebaude): 101 m über NN
Längi vo de Staatsgänze: 134 km
Längi vo de Elbe innerhalb vo de Stadtgränze: 30 km
Brucke innerhalb vo de Stadtgrenze: 9[4]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Friezit un im Middelaldr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dresden isch etwa ab em 3. Johrhundert vo de Germane bsydelt gsi. Erscht im 6. Johrhundert sin slawischi Stämm uss em Oste uff Sachse cho.

Im 12. und 13. Johrhundert sin dütschi Sydler uff Sachse ko; und de Stadtnamme wird erschtmols 1206 in re Urkunde erwähnt. 1485 isch es noch de Deilig vo Kursachse Hauptstadt worde; sächs Johr spöter hät e Brand d Hälfti vo de Stadt vernichtet. Im Widderuffbau hät s vyl Baute im Stil vo de Renaissance ge.

In dr Nöizit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Johr 1549 hät sich d Stadt mit Altendresden vereinigt. Im 17. Johrhundert isch wäred em Drißigjöhrige Chrieg d Stadt zwar nie blünderet oder zerstört worde, aber e Großdeil vo de Bevölkerig isch an de Pest gstorbe oder verhungeret. 1685 isch Altendresden durch e Stadtbrand fast ganz zerstört worde. 1706 häi d Schwede Dresden bsetzt. Zwei Joor druf het dr Johann Friedrich Böttger und dr Ehrenfried Walther von Tschirnhaus in dr Jumferebastei vo dr Festig Dresden s erste europäische Porzellangmacht. Im Sibejöhrige Chrieg isch Dresden 1756 vo de Preuße belagert und zum Deil zerstört worde.

Im 18. Johrhundert sin zwei vo de hüttige Sehenswürdigkeite baut worre, nämlig de Zwinger (1709–1728) und d Frauekirch (1726–1734).

Im 19. Joorhundert[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1806 isch Sachse dank em Napoleon I. zum Königrych worre, und dodemit isch Dresde jetz d Hauptstadt und d Residänz vom Königrych Sachse gsi. D Völkerschlacht vo Leipzig 1813 und anderi Kämpf zwüsche de Franzose, wo Sachse mit ene verbundet gsi isch, und de Allierte häi im Groossruum vo Dresden stattgfunde.

Noch de Märzrevolutione 1848 hät de Mai-Uffstand d Stadt in Mitlydeschaft zoge.

In dr zwäite Helfti vom 19. Jorhundert isch wäge de Industrialisierig d Ywohnerzahl starch gwachse.

Under dr Weimarer Republik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1918 isch Dresden zum erschte Mol Hauptstadt vo me Freistaat Sachse worde. D Stadt het zu de zää grösste Stedt in Dütschland ghöört und isch e kulturells und wirtschaftligs Zentrum vo dr Weimarer Republik gsi. 1919 isch d Dresdner Sezession gründet worde, wo dr Otto Dix d bekanntiste Mitgliid von ere gsi isch. 1925 isch d Palucca-Schuel Dresde gründet worde, e bedütendi Schuel für die Darstellendi Kunst. Die Sächsischi Staatsopere isch eini vo de grosse Bühne gsi, wo vili Uruffüerige stattgfunde häi.

Im Zweite Wältchrieg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Zweite Wältchrieg isch d Stadt am 13. Hornung/Februar 1945 mit Phosphorbomben ahgriffe worre. Die änglischi Luftwaffe het in zwei Angriffswalle zerscht ebbe am zäni z Nacht Sprengbombe ihgsetzt und no genau 3 Stunde speter ebbe am äis z Nacht noch Brandbombe abgworfa. Des isch genau kalkuliert gsi, um e Fiersturm üszleesa. d'Sprengbomba hänt zerscht d'Dächer gesprengt so dass d Hiser offe gse sin, und nô hänt d Brandbombe e leichts Spiel ghätt und durch d Vorhäng, Möbel etc. d Hiser schnell in Brand gsetzt, so dass e Fiersturm üssakumme isch.

D Stadt, wo total unverteidigt gse isch (ke Luftabwehr meh do) und wo mit ca. 500.000 Flechtlinga üsm ditsche Oschte wie z. B. Schlesie ieberfillt gse isch (zumeischt Wiewer, Kender und alti Litt), isch uf ere Fläch fu 15 km² total zersteert worra. Dr Britische Premierminischter Churchill, wo d Angriff het bfohla, het si e baar Wuche spater defu dischtanziert (Memorandum vom März 1945). Die Frag, ob as si um e Kriegsverbreche handelt, isch wisseschoftli umstretta. D Zahl fu de Opfer isch ebenso umstretta. Fakt isch, dass Zivilischte s Zehl gse isch und dass uff d Militär-Ihrechtunge wie d Kaserne im Militärkomplex „Alberstadt“ niemals gzehlt worra isch (se lag üsserhalb fume Zehlgebiet), und so hent d Kaserne au fascht nix abbekumme. Se wird hit noch als Bundeswehr-Kaserne gnutzt.

In dr DDR[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Under de DDR isch d Stadt in eme ganz andri Baustil uffbaut worre. Dr kommunistischi DDR-Diktator Walter Ulbricht het e „sozialistisch Stadt“ böje welle, und het vili Sehenswürdigkeite abgrisse, da ja fer d Kommunischte d Keriche und Paläscht „ideologischi Gegner“ sin g'se; Ulbricht het die Sophienkerich, die Grosse Meissner Stroos, s Albert-Theater und andri historischi Böiwerk abrisse losse, obwohl se noch fascht intakt gse sin. Fascht die gsamti Innestadt isch nach em Krieg mit modernistische Betonbleck uffboit worra, üüser e kleins Areal im historische Zentrum. Dort het mer de beriamte Zwinger, de Brühlsche Terrasse und einige andri Gebäude weder uffböit.

Noch dr Wändi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nach dr Wende 1989 het dr Wiederuffböj fu de Frauenkerich weltwit uffsahn erragt, und um die Kerich herum isch s Neumarkt Viertel zu eme grosse Teil wieder uffböjt worra und as wird noch wietersch geböjt. E güeti Website, um de Wiederuffböj fu historische Rekonschtruktione aktuell z verfolge, isch www.neumarkt-dresden.de.

In de DDR-Zit isch Dresden d Hauptstadt vom Bezirk Dresden gsi; 1990 bi de Widdervereinigung isch si die vo Sachse worde.[5]

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In de letschte Johr sin z Dresden d Umsatzzahle gstyge, glychzitig hät s weniger Arbetslosi ge. Vyli Undernehme sin erwitert worre. Stark entwickelt hän sich Branche wie Mikroelektronik, Kommunikations-, Nano- und Biotechnology. Au d Forschig isch z Dresden stärcher vertrette wie in de meiste andere Städt vo Dütschland; usserdem fiehrt e Zämmearbet vo Forschig und Industry zu vyl Erfolg. Zur Förderig vo de Wirtschaft und de Undernehme wird d Infrastruktur usbaut, zudem sin d Genehmigungszite schnell. Au die hochi Läbensqualität isch für d Ywohner vo de Stadt e Vordeil.[6]

Sehenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Dresden git s diversi Arte vo Sehenswürdigkeite. Zimli bekannt isch sin uff alli Fäll de Zwinger, d Frauekirch und d Semperopere, dezüe kömme vyli anderi Bauwerk und -denkmäler, usserdem git s Kunschtasammlige.

D Altstadt links vo de Elbe isch s historische Zäntrum vo de ganze Stadt. Dört git s Baute uss de Renaissance, em Barock und em 19. Johrhundert z seh. Was im Zweite Wältchrieg zerstört worde isch, hät mer widderuffbaut. D Silhouette vo Dresden wird starch durch die barocki Frauekirch prägt.

Die meiste Yrichtige wie z. B. e Gmäldegalery oder de friehnere Herrscher ihri Schatzkammre sin der Elbe noo z finde. In de Mitti vo de Altstadt sin de Sächsisch Landdag, s Roothus und d Ychaufszäntre.[7]

Bevölcherig und Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Dresdner Dialäkt ghört zum Obersächsisch. Speziell an sälle Dialäkt sin z. B. s Wort nu und de einzigartig Singsang, wo vo vylne als „gmietlich“ bezeichnet wird. Wit verbreitet d Meinig, dass d Dresdner im Allgemeine fründlich zu Bsüecher sin.[8]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgruefen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. www.dresden.de Archivlink (Memento vom 26. Septämber 2008 im Internet Archive)
  3. Quelle: Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 26. September 2008; abgruefen am 7. August 2008., Stand 31.12.2007
  4. www.dresden.de Archivlink (Memento vom 26. Septämber 2008 im Internet Archive)
  5. www.besuchen-sie-dresden.de/Geschichte
  6. www.dresden.de Archivlink (Memento vom 14. Septämber 2008 im Internet Archive)
  7. www.dresden.de Archivlink (Memento vom 13. Septämber 2008 im Internet Archive)
  8. www.dresden.citysam.de Archivlink (Memento vom 4. Oktober 2008 im Internet Archive) (5. Abschnitt)