Diskussion:Schwäbisch

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Archiv: Oktober 2004- Mai 2009

A guade Idee mid däre Seit, abr...[Quälltäxt bearbeite]

Also zerschd amole muaß i sage, daß i des a sauguade Idee find mit däre 'Schwäbisch'-Seit. Abr: wemm me ned Schbroachwisseschaffde schdudiart hot, no isch's schwiarig älls zom verschdoa. Vor ällem: em Deidsche (wurschd ob Schwäbisch odr sonschd ebbs) geids koine Akzent ("`´^" ond so weidr) - wiaso noach en däm Ardikl? Ohne kennd ma s'vial bessr läse. Ibrigens kommd's mir so vor, wia wenn des ibrwiegend meh noach "Schwyzerdütsch" odr abr noach hischdorischm Schwäbisch klingt als wia des was d'Leid midde em Schwoabeländle schwätzet. (Des soll abr koi schlächde Kritik sei - s'fällt mir äbe uff...) Dank schee ond Adele! --Strudelm 15:17, 5. Okt. 2010 (MESZ)[Antwort gee]

Viili Lüt bruuche für Schwöbisch un anderi Dialäkt Akzänt, wiil mer viilmol nit alli Lut vum Dialäkt mit de hochdütsche Rächtschriibig widdergee cha. Mir stelle's de Lüt grundsetzlig fräi, wie si ihr Dialäkt schriibe (mit gwüsse Gränze). Dass d'Lüt im Schwobeländle anderst schwätze wie die Site gschribe isch, litt draa, dass viili Dialäkt un Hochdütsch vermische ... --Strommops 16:18, 5. Okt. 2010 (MESZ)[Antwort gee]

Ich hab's zwar nicht geschrieben, aber die Akzentzeichen sind da für Laute, die es im Hochdeutsch nicht gibt. Ich finde es persönlich leichter zu lesen. Ich fände es auch gut, wenn die Nasalisierung irgendwie gekennzeichnet wäre. (nit signierte Bytrag vo dr IP 2003:69:CD0B:C001:2E81:58FF:FEFF:8F4B) 21:01, 27. Okt. 2013 (MESZ)

Das Problem ist, dass jeder Schwäbisch-Autor (auch auf dieser Wikipedia-Seite!) seine eigenen "genialen" Akzente erfindet. Dabei wäre es zumindest bei der Nasalierung einfach, sie mit einer Tilde über dem betreffenden Einzelbuchstaben zu kennzeichnen, wie dies dem europäischen sprachwissenschaftlichen Standard entspricht.
Für die schwäbische Sprache braucht man vor allem das nasalierte ã und õ; selten wird ein benötigt; ganz selten ein ĩ.
Diese vier Laute lassen sich problemlos mit Word schreiben.
Die alemannische Wikipedia bietet diese Zeichen oben unter "Su(!)nderzeiche" an, leider nicht unten unter "So(!)nderzeiche".
Für das äußerst seltene nasalierte ä (z. Bsp in "räs") gibt es leider kein internationales Pendant (und deshalb auch kein Zeichen in Word und erst recht nicht in Wikipedia). Ein nasaliertes ű kommt im Schwäbischen nicht vor, da der Laut u vor m, n und ng ohnehin zu o eingedunkelt ist. --Albrecht.fetzer (Diskussion) 21:39, 2. Feb. 2014 (MEZ)[Antwort gee]

-ig Aussprache[Quälltäxt bearbeite]

Ich habe es schon einmal angesprochen. Es wird nicht im ganzen Schwäbischen Raum "-ich" gesprochen. Im südlichen und (süd)östlichen Teil Schwabens ist es anders. In Augsburg wird es z.B. durchauch als "-ik" gepsprochen. Es gibt auch Gegenden wo es je nach Wort "-i" oder "-ig" gesprochen wird z.B. "Ludwik" und "weani/weanigr/weanigschtens". Teilweise wird auch der Wochentag mit "-tig" gesprochen z.B. "Sunntig". Wo die Grenzen "-ig","-i" und "-ich" verlaufen müsste man noch genauer untersuchen. Ich wollte nur festhalten, daß "-ich" nicht im gesamten schwäbischen Raum üblich ist. Interessant ist dazu der Sprechende Sprachatlas und da z.B. die Wörter Dienstag, brünstig, wählerisch... --198.182.37.200 09:52, 16. Nov. 2010 (MEZ)[Antwort gee]

Merci vilmol, ich haa s korrigiert. --Holder 10:37, 16. Nov. 2010 (MEZ)[Antwort gee]

Älblerisch ?[Quälltäxt bearbeite]

Där Abschnidd då isch oefach falsch:

D'schwäbische Dialägd onderschaeded sich zom Doel arg. Zu de bsonders endressande Doeldialägd vom Schwäbischâ ghert's Älbler Schwäbisch, wo fo denne Leid gschwätzt wird, wo fo dr Schwäbischâ Alb ra kommet. Des Älbler Schwäbisch wird oft fo de Leit, wo dene er abgflachdâ Dialägd rond om Schduagrd ("Honoratiorâschwäbisch") schwätzed, kaum verschtandâ. Ond en Schduagrd selbschd schwätzed vor ällem d'jonge Leid faschd bloß no hochdeitsch, od'r was se zomendescht glaubed, dass hochdeidsch sei. (S´ geit dozua au sella Witz, zur Verdeitlichong: Said a Schduagrdere zu ihrm Buaba: "Bua, mr said ed gsagt, mr sagd gsaid...")

Richtig ist: Es gibt kein "Älbler-Schwäbisch". Im breiten (von Ost nach West) mittleren Teil der Schwäbischen Alb (Reutlinger Alb, Uracher Alb, Münsinger Alb, Nürtinger Alb, Kirchheimer Alb usw. wird genau dasjenige Schwäbisch gesprochen, das man auch in Tübingen, Reutlingen, Esslingen, Kirchheim, Nürtingen usw.) seit alters her sprach. Es hat sich auf der Alb nur etwas länger erhalten als in den tiefer gelegenen Städten.

Von diesem geographisch breiten mittleren Schwäbisch unterscheidet sich nur das Südwestschwäbisch auf der Zollernalb und auf dem großen Heuberg. Es variiert in mehreren Aussprachemerkmalen und in einigen wenigen grammatikalischen Merkmalen, und hat einen sehr schönen melodiösen Singsang in sich, den man auch in einem schmalen Streifen nach Norden bis etwa in die Gegend um Horb (das ist nicht mehr südwest-, sondern schon westschwäbich!) noch hören kann.

Übrigens (1): Die alteingessenen Schwaben in Stuttgart und nördlich bis Ludwigsburg verstehen das Schwäbisch der mittleren Alb noch ganz selbstverständlich. Es ist ja ursprünglich auch ihr Schwäbisch! Nur die seit dem 2. Weltkrieg Zugezogenen verstehen es kaum.

Übrigens (2): Das so genannte Honorationenschwäbisch spricht schon ewig lange niemand mehr. Dafür hält sich die Legende vom Honoratiorenschwäbisch erstaunlich lange. Diese Art "Schwäbisch" war nur eine vorübergehende manierierte Wichtigtuerei. --Albrecht.fetzer (Diskussion) 22:53, 6. Okt. 2014 (MESZ)[Antwort gee]

Schbråchdiafena vom Schwäbischa:[Quälltäxt bearbeite]

Schbrôchdiâfâ vom Schwäbischâ - Dui Iborschrift kommd-mor blos halbschwäbisch vor. Weil dor der Plural vo Diafe isch em Schwäbischa emmor no aedeidich Diafena. I hao-se desswäaga aagändored. Iber d´ Schreibong (ao de mae) kã-mor naddirlich schdreida. --Albrecht.fetzer (Diskussion) 23:14, 6. Okt. 2014 (MESZ)[Antwort gee]

Projekt über den schwäbischen Dialekt[Quälltäxt bearbeite]

Hallo,

Ich bin eine Studentin an der Universität Mannheim und nehme im Kurs „Wikipedia als Ressource für den Sprach- und Kulturvergleich“ teil. Ich mache einem Projekt über den schwäbischen Dialekt auf Wikipedia und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn jemand, der die schwäbische Seiten bearbeitet, würde diese Fragen kurz beantworten. Sie können gern auf der Diskussionen auf meiner Benutzerseiten schreiben.

1. Warum schreiben Sie schwäbische Artikel?
2. Welche Art von Artikeln verfassen Sie am liebsten?
3. Gibt es viele Zusammenstöße in den Diskussionen über das Bearbeiten einer Artikel unter anderem Wikipedianern?

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße Tayloran (Diskussion) 15:45, 27. Okt. 2014 (MEZ)[Antwort gee]

Antwort

Hallo Tayloran,

ich bin einer der wenigen Personen, die Artikel in schwäbischer Mundart für die alemannische Wikipedia verfassen. Weil ich nicht weiß, ob Sie dieses Dialektes mächtig sind, beantworte ich Ihre Fragen auf Hochdeutsch:

1. Schwäbisch habe ich schon lange vor dem Hochdeutschen gelernt. Es ist sozusagen meine eigentliche Muttersprache, die ich sehr schätze. Deshalb will ich ein wenig dazu beitragen, dass das Schwäbische erhalten bleibt, zumal sich in der heutigen Zeit viele Dialekte auf dem Rückzug befinden.

2. Am liebsten schreibe ich Artikel über solche Gebiete, die mir besonders liegen, weil sie zu meinen bevorzugten Interessengebieten gehören: Musik, Literatur und Filme. Das Nähere – falls Sie es interessieren sollte – finden Sie auf meiner Benutzerseite.

3. In der deutschen Wikipedia, für die ich auch Artikel verfasse, bin ich es gewohnt, von – aus meiner Sicht – Besserwissern und Kleinkrämern umgeben zu sein, die mir manchmal die Lust am Schreiben vergällen. Bei der alemannischen Wikipedia kommt so etwas kaum vor. Ich kann mich nur an einen Fall erinnern, wo mein Dialekt dermaßen stark verändert worden ist, dass mir die Haare zu Berge standen und ich ernsthaft überlegte, ob ich hier noch weiterarbeiten soll. Das war beim Artikel Schwäbische Alb.

Abschließend möchte ich bemerken, dass ich mich darüber freue, dass dieses Gebiet an einer deutschen Hochschule von Interesse ist. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, dann scheuen Sie sich bitte nicht, sie an mich zu richten.

Herzliche Grüße, --Henri Berger (Diskussion) 14:59, 28. Okt. 2014 (MEZ)[Antwort gee]

Schwäbisch zählt offiziell nicht zu den alemmanischen Dialekten.[Quälltäxt bearbeite]

Also, ich bin aus Oberbayern, und ich würde sagen, dass Schwäbisch eher ein Übergangsdialekt von alemmanisch zu bairisch ist. nit signierte Bydrag vum MrLW97

Hallo MrLW97, laut sprachwissenschaftlicher Literatur gehören die schwäbischen Dialekt eindeutig zu den alemannischen. Andererseits kann man natürlich überall einen allmählichen Übergang zwischen den Dialekträumen beobachten, so auch wenn man von Straßburg sich nach Wien bewegt oder vom Wallis nach Regensburg, da findet man von Dorf zu Dorf kleine Änderungen in den Dialekten, ohne dass man irgendwo auf eine wirklich große Grenze stößt, man nennt das in der Wissenschaft de:Dialektkontinuum. Gruß, --Holder (Diskussion) 07:39, 7. Jun. 2016 (MESZ)[Antwort gee]
Stimmt auch wieder. Der Dialekt verändert sich von Ort zu Ort nur minimal. --MrLW97 (Diskussion) 17:26, 7. Jun. 2016 (MESZ)[Antwort gee]


Frühe Zeugnisse der schwäbischen Mundart[Quälltäxt bearbeite]

Gríaßad ui

Es ist ja bekannt, dass das Alemannische während den alt- und mittelhochdeutschen Jahrhunderten noch eine relativ homogene Sprachlandschaft bildete (von kleinen, für den gesamtalemannischen Vergleichsraum unwesentlichen Unterschieden abgesehen) bevor jener nordöstliche Teil sich aufgrund der im 14. Jahrhundert einsetzenden nhd. Diphthongierung als "Schwäbisch" von der alemannischen Muttermundart getrennt hat und anbei den volkssprachlichen Namen für sich allein beanspruchte. Der davor als gemeine Eigenbezeichnung galt (ahd. "swâba", mhd. "swâben") und im Mittelalter als Synonym vom aus der klerikalen Gelehrtensprache stammenden Alemanni-Namen verstanden wurde, das nur am Rande. Noch im Mittelhochdeutschen war die Sprache der Staufer einem Augsburger ähnlich vertraut wie einem Züricher, wenngleich eine Verschriftlichung der gesprochenen Sprachformen bereits zu dieser Zeit Unterschiede sichtbar gemacht hätte. Meine Frage nämlich ist: Kennt jemand frühe schriftliche Überlieferungen die möglichst nahe an der gesprochenen Mundart waren? Zwar ist im Augsburger Stadtrecht (1272) vereinzelt zu erkennen was für das Augsburgische bzw. Ostschwäbische überhaupt charakteristisch wurde (insb. Diphthongierung von â zu ao, au), andererseits würde mich interessieren, ob es vor der ganz mundartlichen Niederschrift Georg Rodolf Weckherlins (1584-1653) Schwäbischen Liedes vielleicht noch andere Zeugnisse gibt? Seid mar ed béas, dass i ed ema Dialekt schreib, i vrzweifl bis heit mit'ra gscheida Vrschriftlichong, scho weil i mr íbr de Jâur a schwäbisch Dachsprâoch â'gwéént hâo "Oschtschwäbisch odr Lechschwäbisch", bei de heidige Aogschburgr fendsch ja kaum no Vollmundart, hégschdns a greisligs, kínschtlicha Mischmasch mid'ma Prestige-Boirischa. Schéane Gríaß - Swâbilo 2:22, 15. Mai 2017 (MEZ)

Sali Swâbilo
fir di historische Dialäkt z Sidweschtdytschland chaan i vor allem die Publikation empfähle:
  • Historischer Südwestdeutscher Sprachatlas. Aufgrund von Urbaren des 13. bis 15. Jahrhunderts. Herausgegeben von Wolfgang Kleiber, Konrad Kunze, Heinrich Löffler. 1980 (Bibliotheca Germanica 22)
Dää Atlas findsch in Universitetsbiblitotheke. Dodon sin Urbar us em 14. un 15. Jh. uusgwärtet wore, also spotmittelalterligi Verzaichnis vu Grund- un Bsitzrächt. Die sin, wänn si uf Dytsch sin, zmaischt rächt noch an dr lokale Dialäkt. --Holder (Diskussion) 07:18, 16. Mai 2017 (MESZ)[Antwort gee]