Dian Fossey

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D Dian Fossey (* 16. Jänner 1932 z San Francisco, Kalifornie; † wahrschyns am 26. Dezämber 1985, dod ufgfunde am 27. Dezämber 1985 im Karisoke Research Center, Ruanda[1][2]) isch e US-amerikanischi Zoologi un Verhaltesforscheri gsii, wu vor allem iber s Verhalte vu dr Bärggorilla gforscht het un si fir dr Schutz vun ene yygsetzt het. S brait Publikum het si chänneglehrt, wu 1988 Motiv us ihrem Lääbe unter em Titel Gorillas im Nebel mit dr Sigourney Weaver in dr Hauptroll verfilmt wore sin.

Lääbe un Wiirke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Dian Fossey het zerscht Ergotherapeuti glehrt. Anne 1963 isch si zum erschte Mol uf Oschtafrika graist, wu si em Louis Leakey sy beriemt Uusgrabigsstätt in dr Olduvai-Schlucht bsuecht un speter im kongolesische Kabara ihri erscht Begegnig mit Gorilla ghaa het.[3]

Dr Leakey, wu si as Paläontolog mit em Brobläm bscheftigt het, wie dr Mänsch wore isch, het au ne ganz bsunder Inträssi am Verhalte vu dr Mänscheaffe as dr negschte Verwandte vum Mänsch ghaa. Är het scho d Waiche stellt ghaa, ass d Jane Goodall ihrie Fäldforschig an Schimpanse z Tansania het chenne uufnee un d Birutė Galdikas en ähnli Projäkt an Orang-Utan z Borneo verwirkliche, voreb d Fossey ihn 1966 schließli iberzygt ghaa het, ass si di gaignet Person sei, go ne Langzytstudie iber s Verhalte vu dr Bärggorilla ufnee. Derzue het d Fossey welle uusefinde, wie vyl Bärggorilla s iberhauot no git.

Im Lauf vu dr Zyt hän d Bärggorilla d Fossey in ihre Mitti lehre akzeptiere. Sälbscht di eltscht Silberrugge (s männli Laitdier vun eme Familieverband) – unter ihne ihre Liebling Digit – hän di ethologische Studie vu dr Fossey zuegloo. S isch ere in Film glunge znzaige, wie d Bärggorilla si im Gsicht un an dr Aclse aaglängt un sogar mit ere kommuniziert hän, wie ihre d Jungdier aaverdröut wore sin un wie die in ihrem Schoß hän derfe schlofe. Iber vyl Johr het d Fossey dr Gorillagruppe zuegluegt. Doderdur sin ere Yyblick in däne ihri Familiestrukture, Verhalteswyyse un Kommunikationsverhalte glunge, wu mer bis dert nit gchännt het. D Dian Fossey het Parkwächter organisiert, het d Wildererfalle gschlisse un Studie iber di verschidene Gorillagruppe däne ihri Beziehige aagstellt.[4]

In Fachkrais het mer d Fossey dur ihri Dokumentarfilm un Artikel in dr Zytschrift National Geographic bal gchännt, isch aber wäge ihre aigewillig Methodik wisseschaftli umstritte blibe. Anne 1974 het si if dr Basis vu ihre Studie an dr University of Cambridge in dr Arbetsgruppe vum Robert Hinde ihri Doktorarbet yygee.[5]

D Fossey het gege Wilderer un fir d Erhaltig vum ruandische Nationalpark kämpft. Als furt het si all ihri Chreft mobilisiert, go d Wälteffetligkait dervu z iberzyyge, ass dr Schutz vu dr Gorilla notwändig sei.[4] Im Kampf gege d Wilderer het si aber e baa Mol frogwirdigi Mittel bruucht. Gege afrikanischi Regierigsverdrätter soll si dailwys uubeherrscht un kolonialistisch ufdrätte syy. Si het as schwirigi Person gulte. Vu Yyhaimische isch si „Nyirmachabelli“ gnännt wore, was „d Frau, wu ainsam im Wald läbt“ haißt.

Am Morge vum 27. Dezämber 1985 isch d Fossey mit yygschlagenem Schädel in ihre Hitte im Karisoke Research Center ufgfunde wore. Bis hite het ihre Dod nit chenne ufklert wäre.[2]

Dr kanadische Schriftsteller Farley Mowat schrybt in syre Biografy iber d Dian Fossey, s sei arg uuwahrschynli, ass d Fossey dur Wilderer umbrochr wore sei.[6] Wilderer hätte ohni Brobläm un mit relativ gringem Risiko d Fossey im Wald chenne verschieße. In ihre Hitte dergege isch zum Kampf mit ihrem Merder chuu. D Fossey het s no gschafft, e Pischtole z finde. D Munition het aber s falsch Kaliber ghaa. S sei arg wahrschynli, ass d Fossey vu söllne umbroch wore sei, wun in ihre ne Hinderigsgrund fir di turistisch un finanziäll Uusnutzig vu dr Gorilla gsääne hän. E Mord im Wald hätt em Turismus gschadet.[6] Di ruandisch Turismusbeherde het e baar Mol versuecht ghaa, d Fossey us em Land z dyybe. Wuche vor ihrem Dod hän si ere d Verlengerig vum Visum verwaigeret. D Fossey het s aber dur e ihre wohlgsinnte hoche Beamte vu dr yywanderigsbeherde gschafft e nei Visum fir zwei Johr z iberchuu. Dr Mowat glaubt, d Verlengerig vu ihrem Visum sei dr Fossey ihre Dodesurdail gsi.[6] Sälli, w uno dr Biogafy vum Mowat versuecht ghaa hebe, dr Fossey s Forschigszäntrum ewägznee, seie di ruandisch Turismusbeherde ORTPN, uusländischi Naturschutzorganisatione (WWF, AWF, FPS un Mountain Gorilla Project) un e baar vu ihre eemolige Studänte (Harcourt, Stewart, Vedder, Watts) gsii.[6] Die Organisatione heebe vylmol Spände im Name vu dr Fossey gsammlet, drotz ass nyt vu däner Gälder an d Fossey un ihri Anti-Wilderer-Patrullie gange sei. Statt däm wäre di maischte Mittel in dyyri Turismusprojäkt gflosse un an s no dr Fossey „nutzlos Parkmanagement“.[6] In ihre letschte zwai Johr het d Fossey aagee, si kai ainzige Gorilla me verlore, derwylscht s Mountain Gorilla Project, wu dur di gnännte Organisatione gsponseret wore sin un s Biet um dr Sabinyo hän solle iberwache, versuecht heb, e baar Dodesfäll dur Wilderer z verhaimliche mit dr Bhauptig, Chrankete, wu dur Turischte iberdrait wore seie, seie d Dodesursach gsii.[6]

Dr Fossey isch no ihrem Wunsch uf em Gorillafridhof vergrabe wore, wu si in dr echi vu ihre Forschigsstation aaglait ghaa het.

Wirdigunge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D University of Cambridge het ere anne 1980 d Ehredokterwird verlihe.

Anne 1988 isch unter dr Reschyy vum Michael Apted dr Spiilfilm Gorillas im Nebel noch em glychnamige Buech drillt wore. D Hauptroll vu dr Dian Fossey het d Sigourney Weaver gspiitl. Si isch 1989 fir die Roll fir e Oscar nominiert wore. Dr Film isch mit em Golden Globe uuszaichnet wore. D Sigourney Weaver isch Ehrevorsitzeri vum Dian Fossey Gorilla Fund, wu si fir Erhaltig vu dr vum Uustärbe bedropote Bärggorilla yysetzt.

Dr Aschteroid (23032) Fossey isch no dr Dian Fossey gnännt wore.

Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gorillas im Nebel. Kindler, München 1989. (Originaltitel: Gorillas in the Mist.)

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Nicholas Gordon: Murders in the Mist. Who killed Dian Fossey? Hodder & Stoughton, London 1993, ISBN 0-340-59880-8.
  • Harold Hayes: Dian Fossey. Die einsame Frau des Waldes. Kindler, München 1991, ISBN 3-463-40151-7. (Originaltitel: The Dark Romance of Dian Fossey.)
  • Wil Mara: Dian Fossey: Among the Gorillas. 2004, ISBN 0-446-38720-7.
  • Farley Mowat]: Das Ende der Fährte. Die Geschichte der Dian Fossey und der Berggorillas in Afrika. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-404-11505-8. (Originaltitel: Woman in the Mists.)
  • Georgianne Nienaber: Gorilla Dreams: The Legacy of Dian Fossey. 2006, ISBN 0-595-37669-X.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Fir s gnau Dodesdatum (26. Dezämber zoobe oder 27. Dezämber znaacht) git s nume Quälle, wu si widerspräche.
  2. 2,0 2,1 Christoph Titz: Rächerin der Gorillas. In: einestages, 27. Dezämber 2015.
  3. Harold Hayes (1991), Kapitel 5 bis 10.
  4. 4,0 4,1 Dian Fossey: Gorillas in the Mist. ISBN 0-618-08360-X
  5. University of Cambridge: History of the Department of Zoology. (Memento vom 2. Jänner 2017 im Internet Archive) Uf: zoo.cam.ac.uk, aagluegt am 2. Jänner 2017
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 Farley Mowat, Woman in the Mists. ISBN 0-446-38720-7
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Dian_Fossey“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.