Catherine Lefèbvre

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D Catherine Lefèbvre als Herzogin vo Danzig, wo da Schbitznama Madame Sans-Gêne ghet hôt, uff-ma Bildle, wo so oms Jôhr 1804 rom entstanda ischt.
Dialäkt: Schwäbisch
Dr François-Joseph Lefebvre, dr Môô vo dr Catherine, so om s Jôhr 1810 rom

D Catherine Lefèbvre geborene Hübscher (* 2. Februar 1753 z Goldbach-Altenbach em heidiga Département Haut-Rhin em Elsass, † 29. Dezember 1835 z Paris) ischt a Weschere gwäa, wo durch ihr Heirat mit-ma franzeesischa General ond Marschall an gewaldiga gsellschaftlicha Uffstiig aus de oifachschde Vrheltnis bis zor Herzogin von Danzig gschafft hôt. A greeßra Bekanntheit erlangt hôt-se hauptsächlich durch des Theaterstick Madame Sans-Gêne (frei ibrsetzt mit Frau ohne Verleagaheit) vom franzeesischa Dramatiker Victorien Sardou (1831 bis 1908), wo 1893 z Paris zom erschda Môl uff d Bihne komma ischt[1] ond noh meh durch dui gleichnamiga Vrfilmong vom Christian-Jaque (1904 bis 1994) mit dr Sophia Loren als Catherine Hübscher em Jôhr 1961. Aus-em Sardou seim Theaterstick ischt au a Opr gmacht wôrra, ond zwar vom italienische Kombonischda Umberto Giordano. Uruffgfihrt wôrra isch des Werk em Jôhr 1915 z New York. Em deitsch-schbrôchiga Rôôm isch dui Opr zom erschda Môl am 4. Merz 1931 en Breslau ibr d Bihne ganga.[2]

Aus ihrem Leaba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Catherine Hübscher ischt am 2. Februar 1753 en Goldbach-Altenbach uff d Welt komma. Wia-se mit dr Schual ferdich gwäa ischt, hôt-se ihrn Lebensondrhalt als Weschere en de elsässische Ortschafda Sankt Amarin ond Ruffàch vrdeant. Deet hôt-se als jonga Frau ihrn Landsmôô Francois-Joseph Lefèbvre kennaglernt, da Soh vo-ma Miller aus sellem Derfle. Dia zwoi hend sich ganz arg meega ond send am 1. Merz 1783 d Ehe mitnander eiganga. Dr Lefèbvre hôt bald druff en dr franzeesischa Armee Karriere gmacht: 1792 ischt’r zom Hauptmann, s Jôhr druff zom Brigadegeneral, 1794 zom Divisionsgeneral ond 1798 schliaßlich zom Guverneur vo dr Feschdong Mainz beferdret wôrra. Sei Frau hôt-em em Lauf dr Zeit 14 Kendr s Leaba gschenkt; abr vo deane hôt bloß oi Bua s Alder vo-ma Erwachsena erreicht.

Beim Staatsstreich vom 9. Novembr 1799 (nôch-em franzeesischa Revoluzionskalender schwätzt mr vom 18. Brumaire VIII) hôt dr Lefèbvre ganz entscheidend da Napoléon Bonaparte ondrstitzt. Oina vo de Folga ischt gwäa, dass uff dui Weis d Catherine Lefèbvre als Frau vo-ma Napoléonischa General en de vornehm Pariser Gsellschaft uffgstiiga ischt. Wia mr woiß, isch dr Napoléon em Jôhr 1800 dr Erschde Konsul vo dr franzeesischa Republik ond 14 Jôhr schbäter zom Kaiser vo de Franzoosa wôrra. Irgendwann ischt’r au uff d Madame Lefèbvre uffmerksam wôrra, weil-se a bsondrs scharmanda Art ghet ond viil Witz vrschbriaht hôt. Villeicht hôt-em au gfalla, dass sich dui Frau ibrhaupt et fir d Polidik entressiirt hôt ond en koine Intriiga, wo dômols am Hofe gang ond gäabe gwäa send, vrwicklet gwäa ischt, au wenn-se dr Joséphine de Beauharnais, em Napoléon seira Frau, ond dr Caroline Bonaparte, em Napoléon seira jengschda Schweschtr, dauernd mit Misstraua begegnet ischt.

En ihre ledschde Lebensjôhr ischt d Catherine Lefèbvre an Krebs erkrankt ond hôt sich dô drvoo nemme erhola kenna. Am 29. Dezembr 1835 schliaßlich hôt-se d Auga fir emmer gschlossa. Beschdadded wôrra ischt-se uff-em Pariser Friidhof Père Lachaise. Beim franzeesischa Volk ischt-se arg beliabt gwäa, weil-se ihr Herkunft aus de armselige Vrheltnis nia vrgessa ond sich au fir de soziale Belang vo de Leit eigsetzt hôt.

Litradur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Christophe Nagyos: Madame Sans-Gêne. Une femme du peuple à la cour de Napoléon. La Nuée Bleue, Straßburg 2001, ISBN 2-7165-0458-X.
  • Victorien Sardou: Madame Sans Gene. Historical romance of the revolution; the consulate and the empire. Kessinger Publishing, Kila, Mt. 2005, ISBN 1-4179-3654-1.

Oinzlne Nôchweis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Verner Arpe: “Knaurs Schauspielführer”, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München – Zürich, achda Ufflag vo 1962, S. 222
  2. Dr. Hertha Bauer: Taschenlexikon für Opern, Operetten und Ballette, Humboldt-Verlag Frankfurt am Main und Wien, 1954, S. 98
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