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Wenkerbogen von Wasserburg

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Dr Wenkerboge vo Wasserburg isch e Blatt für di grosse Oufnahm vo dr deytsche Sproach, wo dr Sproachforscher Georg Wenker vo 1852 bis 1911 für de Deytscha Sprochadlas gmachat hod. D Schuele im domolige deytscha Reych hond e Frogeboge kriagt mit Muschdersätz, zuem si in lokale Dialäkt zuem übersetza. Au im alemannische Sprochgebiet hond d' Gmeindschuele mitgmachat.

Hiwiis zuem Boge 40595

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  • Wasserburg het domols zuem Bezirk Lindou im Kenigrich Bayern ghört.
  • De Ord ligt im Sproochroum vom Bodeseealemannische/Tettnanger Raum[1].
  • Die vierzig Sätz sin vu Schueler zämme mit 'm Lährer August Bisle, gebore in Biberachzell (hitt Weissahoara; Landchrais Nei-Ulm). Dia Sätz sind alli so übernomme worde, wiä si de August Biesle ouffgschrieba hot.
  • As Üssproch vum Ortsnamme wird im Boge „Wasserburg“ angeh.
  • In Süddeyschland sinn d Böga anne 1887 uffgnumme worda, dear vo Wasserburg hot d Nummere 40595 bekumma.
  • D geografisch Lag vu Wasserburg ischt in dere Karde oitrage.
  1. Im Winter fliergant di truckene Blättar i dr Luft umar.
  2. Es fängt glei mit schneia, denn wirds Wetter besser.
  3. Dur Kohla in Ofa, daß d' Milch bald afangt z'sieda.
  4. Dr guat alt Ma ist mit dem Roß durchs Is abi keit u. i's kalt Wasser g'falla.
  5. Ar ist vor vier oder sechs Wocha g'storba.
  6. S Für war z'stark, d'Kuche sind jo unta ganz verbrennt.
  7. Ar ißt d'Oier allaweil ohne Salz u. Pfeffer.
  8. D'Füß thun m'r wöh, i glaub ich hans durgloffa.
  9. I bi bi dr Frau g'si u. han ihrs gsäit, u. si het gseit, sie wölls ou ihrer Töchter saga.
  10. I wills au nummr thua.
  11. I hau di glei mit 'm Kochlöffel um d' Ohra, du Aff!
  12. Wo gohst du ani, solla m'r mit d'r go?
  13. A sind schleate Zita.
  14. Mi liabs Kind, blieb dr unta stoh, die böse Gäns biß'n di dot.
  15. Du hast hut am möste glearnat u. bist artig gsi, du derfst früher hoimgoh als die Andere.
  16. Du bist no net groß gnuag, um a Flascha Wi usz'trinket, du muasts no a weng wasa u. größer werra.
  17. Gang, bist so guet u. sag d'r Schwester, sie soll die Kloader für uire Muater fertig naia u. mit der Bürst subar macha.
  18. Hättest 'n kennt! drnn wär as anderst ku u. es thät besser um 'n stoh.
  19. Wer hat mir min Korb mit Floasch gstohla?
  20. Er hat a so thua, als obs n zum Drescha b'stellt häan; sie hun 's aber et thoa.
  21. Wem hat er die nui G'schicht verzöhlt?
  22. Mr muaß lut hera, sust verstaht er is it.
  23. Wir sind müad u. hond Durscht.
  24. Wo mir gest z' Aubat zruck ku sind, sind die Andere scho im Bett g'leaga u. sind fest am Schlofe gsi.
  25. Dr Schnö ist die Nacht bi is liega blieba, aber hut a Morga istar gschmolza.
  26. Hintar isarem Hus stond drui schöne Öpfelbämlin mit rote Öfpela.
  27. Könnt ihr it a Augablickle uf is warta, dann gon m'r mit ui.
  28. Ihr derfet it so Kindareia triba.
  29. Isere Bearg sind nit so hoch, die uire sind viel höher.
  30. Wia viel Pfund Wurst u. wie viel Pfund Brot wend 'r ho?
  31. I verstand ini it, er mund a weang luter spreacha.
  32. Hond 'r koi Stückle wiße Soaf für mi auf mim Tisch g'funda?
  33. Si Brüder will si zwoa nuie Hüser in uirem Garta baua.
  34. S Woart ist 'm von Herza ku!
  35. Dös ist reacht von ui gsi.
  36. Was sitzen da für Vögelin oba uf'm Mürle?
  37. D' Bura hand fünf Stiar u. ni Küh u. zwölf Schäflin vors Dorf bracht, di hand si wölla verkaufa.
  38. D' Lüt sind huat all dussa auf m' Feld u maien.
  39. Gang nu, d'r bru Hund thut d'r nuatz.
  40. I bi mit de Lüta do hinta über d' Wies is Koarn gfahra.

Werder im Wenkerboge

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  • hoaß, na, blau, grau, hauen, Hand, Hampf, Helm, Flax, er wast, Beasa, Pfluma, Briaf, Hof, jung, krumm.
  • Suntag, Metag, Zistag, Mikda, Dunstag, Fritag, Samstag.
  • ulf, Fufzöh, seachzöh, fuchzg.
  1. Sproochruumagabe bezieht sich uff „Raumgliederung der Mundarten 1950“ Historischer Atlas von Baden-Württemberg: Raumgliederung der Mundarten um 1950; herausgegeben von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. Stuttgart 1972-1988 ISBN 3-921201-10-1