Alois Glutz

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Dr Alois Franz Peter Glutz (* 2. April 1789 z Olte; † 6. Septämber 1827 z Schwyz) isch e Schwiizer Dichter und Wandersänger gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Glutz isch us ere Familie vo Soledurn cho. Si Vatter, dr Bernhard Josef Glutz, isch Stadtschryber vo Olte und drno Seckelschryber z Soledurn gsi. Dr Alois Glutz isch scho i dr Jugendzyt blind woorde. Wo n em dr Vatter gstorben isch, het er sech als Musikant und Sänger i dr Schwiiz uf Wanderschaft gmacht. Er het Gitarre, Klavier und Flascholet gspiilt. Er het Lieder vo anderne Dichter gsunge und drzue ane au eigeni Värs vortreit. D Dichterin Luise Egloff het s Wärch vom Alois Glutz prägt.[1] Vili Joor het en dr Ludwig Rotschi (1801–1864) begleitet, wo drno d Lieder vom Glutz ufgschribe het.

Vom Glutz sind hütt no 33 Lieder bekannt, zwe Driddel drvo uf Hochdüütsch und ei Driddel im Dialäkt. D Stückli vom Glutz sind als beliebti Volchslieder wytertreit und derno i de Schwiizer Liedersamlige und Singbüecher, und so au im «Röseligarte» vom Otto vo Greyerz abtrukt worde.

Dr Musiker Christoph Greuter het nach de Handschrifte i dr Zäntralbiblioteek Soledurn ane 2018 em Alois Glutz sis Wärch nöi useggää.[2]

Lieder (Uuswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Morge früeh, eh d’Sunne lacht
  • Uf em Bärgli bin i gsesse
  • s git nüt Lustigers uf Erde als e Chüejerbueb
  • Gruss ans Bethli im Mai
  • Wie lieblig tönt’s i Berg und Wald!

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Christoph Greuter (Hrsg.): «Morge früeh, eh d’Sunne lacht» – Lieder des Komponisten und ‹blinden Sängers› Alois Glutz (1789–1829). Solothurn 2018.
  • H. Ryser: Alois Glutz, ein vergessener Volksliedersänger. In: Die neue Schulpraxis, 29, 1959, S. 42-47.
  • Hans Georg von Arburg: Alois Franz Peter Glutz von Blotzheim. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Peter Grandy: Der blinde Sänger Aloys Glutz. In: Jurablätter, 1979, S. 105–116.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Edward Dorer: Luise Egloff, die blinde Naturdichterin. Aarau 1843.
  2. Fränzi Zwahlen-Saner: Gesammelte Werke eines blinden Sängers und Komponisten., 14. April 2018, uf solothurnerzeitung.ch