Albert Bächtold

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De Albert Bächtold (* 3. Jenner 1891 z Wilchinge; † 27. Oktoober 1981 z Grüenige) isch en Mundartschriftsteller usem Chläggi gsii, wo e groosses autobiographisches Werch im Wilchingerdialekt gschribe het. I sinene Werch nennt er sich »Peter Räbme«.

Lebe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Albert Bächtold isch im 3. Jenner 1891 z Wilchinge uf d Welt choo. Si Vatter isch früe gstorbe und sini Muetter het sich müese mit füf Chind elai döreschloo. Er het e Uusbildig as Leerer gmacht und het ane 1911 z Merishuuse underrichtet. Wel er e Agibott öberchoo het, imene Adelsguet z Kiew z underrichte, isch uf Russland züglet. Allerdings het s em bi de Adlige nöd guet gfale und er isch uf Moskau zoge, won er e Chaufmännischi Lehr gmacht het. Wege de Russische Revoluzion 1918 het er i d Schwiiz zrugg müese, woner e Studium as Jurist agfange het. Doch er hets nöd lang uusghalte und isch uf Amerika öbere, um Geld för verarmti Russlandschwizer z samle. Bald isch er aber as Vertretter vonere amerikanische Firma i d Schwiiz zrugg und het mit Filmprojektore vill Geld gmacht und er het afange e verschwenderisches Lebe füere. Doch nochem Börsechrach vom Oktober 1929 het er sin ganz Bsitz verloore und isch arbetslos woore. I dere Zitt isch er Schriftsteller wore.

Sis erst Buech isch »Das Gasthaus zum Engel« gsii, woner uf Hochtütsch gschribe het. Woner us dem Buech andere Schriftsteller vorglese het, hend die d Nase grümpft, sind deför umso mee bigaisteret gsii, woner drufabe d Erzälig »D Wiibepmaand« vorglese het. Er het wenig Froid ghaa und het sich zumene Mundartdichter degradiert gfüelt. Er het sich denn zrugg zoge und e eener ainsams Lebe gfüert und afange us sinene Lebeserfaarige e ganzes Werch im Chläggemer Dialäkt z schriibe. Dezue het er i sim Tagibuech gschribe: »Wän da Uugfell im Gschäft und di schlächte Ziite nid cho wäärid, wäär de Peter Räbme en Gältverdiener plibe und sii Läbe wäär kan Rape wäärt gsii«.

De Albert Bächtold isch scho zu Lebzitte geert wore: 1964 mitem Hebelpriis, 1966 mitem em Bodesee-Literaturpriis und 1971 de Gsamtwerchpriis vo de Schwiizerische Schillerstiftig. Au isch er Eerebörger vo Wilchinge wore. Gstorbe isch er am 27. Oktoober 1981 z Grüenige.

Werch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Gasthaus zum Engel (1937) schilderet s Lebe vo sim Grosvatter Johann Böhm.
  • De Tischtelfink: e Bilderbuech us em Chläggi (1939) het er a sim Vatter gwidmet.
  • De Hannili-Peter (1940) isch en Eerig a sini Muetter.
  • De goldig Schmid (1942) schilderet d Verarmig vomene Noiriiche.
  • Wält uhni Liecht (1944) brichtet vom Spitoolufethalt vom Autor, wo de Staar gha het.
  • De Studänt Räbme (1947) isch e Autobiographii us de Schuelzitt am Leerersemi.
  • Pjotr Ivànowitsch (1950) bischribt sini Zitt z Russland.
  • De Silberstaab (1953) verzällt sini Erläbnis z Amerika.
  • De ander Wäg (1957) zaigt uuf, wies em i de Wertschaftskriise gangen isch.
  • Am Wäg noo (1960) Sprüch i de Schaffuuser Mundart.
  • D'Haametstimm (1962) isch e Zruggluege uf sis Lebe.
  • S isch groote (1972) sis letscht groos Werch.
  • Silbertischtle : Öppis zum Lache (1974).
  • Noosüechle (1978).
  • Sprooch isch de Spiegel vom ene Volk: Us siine Büecher (1988). En Nooruef uf sis Werch.

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Schwyzerlüt. Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte. 7. Joorgang, Nr. 6–8, 1945 (online). Mit Biiträg vum Walter Utzinger, em Traugott Vogel und em Georg Thürer und lange Werchuuszüüg.
  • Kurt Bächtold: Albert Bächtold (1891–1981), Mundartschriftsteller. Schaffhausen 1986.
  • Kurt Bächtold: Geschichte von Wilchingen. Gemeinde Wilchingen 1988.

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