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Schlacht bi Marathon

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Schlacht bi Marathon
Deil vo: Perserchrieg

D Eebeni vo Marathon hüte
Datum 12. Septämber 490 v. d. Z.
Ort D Eebeni bi Marathon
Usgang Siig vo de Athener
Konfliktparteie
Athener, Plataiai Perser
Befählshaber
Miltiades Datis
Artaphernes
Truppesterki
öbbe 10'000 Maa 12'000 bis 15'000 Maa

öbbe 200 Riter

Verlust
192 Maa 6400 Maa (?)

D Schlacht bi Marathon isch 490 v. d. Z. gschlaage worde, wo dr persisch Groossköönig Dareios I. brobiert het, mit eme Expedizionskor in Athen z interweniere zum dört d Herschaft uszwäggsle und dr Tyrann Hippias wider iizsetze. Das isch s erste Mol gsi, ass s Perserriich sich milidäärisch im griechische Mueterland iigmischt het, zum si Iifluss z vergröössere. D Athener und iiri Verbündete häi d Perser in dr Schlacht gschlaage.

Im Herodot si Beschriibig vo dr Schlacht

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Die äinzigi zämmenhängendi Daarstellig vo dr Schlacht vo Marathon stammt vom antike griechische Historiker Herodot (VI 94-117), wo öbbe sächzig Joor noch de Eräigniss gschriibe het – zun ere Zit, wo d Schlacht vo Marathon scho immer wider umdütet und nöi bewärtet worde isch. Dr Bricht vom Herodot wirft dorum e Hufe Frooge uf.

Dr Ablauf vo dr Schlacht

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D Sterki vo dr athenische Armee isch in dr infanteristische Hoplitefalanx glääge, die vo de Perser im Beriich vo de Liichtbewaffnete (Bogeschütze) und dr Riterei. Noch de Bricht het die Riterei aber in dr Schlacht kä groossi Rolle gspiilt, wiso isch nid ganz klaar, aber woorschinlig wil dr athenisch General Miltiades s Gländ gschiggt usgnützt het.

S Zentrum vo dr athenische Falanx isch vo de persische Boogeschütze beschosse worde und isch e chli zruggwiche, die versterkte Flüügel aber häige d Perser vo linggs und rächts im Sturmschritt aagriffe, was vo Historiker bezwiiflet wird, wil si mit iirer schweere Bewaffnig kuum so schnäll häi chönne vorwärtschoo. D Perser sige zruggwiche und schliesslig abzooge. 192 athenischi Vollbürger sige umchoo, wievil Sklave und Plataier wäiss mä nid. Au d Zaal vo de persische Doote, wo mit 6400 aagee wird, isch nid sicher.

Noch dr Schlacht isch die athenischi Armee so rasch wie mööglig zrugg noch Athen marschiert, wil mä immer no Angst vor eme Aagriff uf d Stadt ghaa het. Die persischi Armee isch also immer no im Stand gsi, Athen aazgriffe, het aber nüt me gmacht.

D Gschicht vom Marathon-Löifer, wo noch em Siig zrugg uf Athen grennt sig, de Lüt dört verkündet häig, ass d Schlacht gwunne sig, und denn gstorbe sig, isch im 4. Joorhundert v. d. Z. erfunde worde und chunnt bim Herodot nid vor.

Für d Perser isch Marathon e nääbesächligs Gfächt am Rand vo iirer Iiflusssfääre gsi. Für d Athener hinggeege isch s zum ene Schlüsseleräignis worde, wo sich die attischi Demokratii und s Strääbe noch dr Hegemoniistellig in Griecheland mit Hilf vom Attische Seebund druf gstützt het. Für vili anderi Grieche isch s aber, wie für e Historiker Theopomp im 4. Joorhundert v. d. Z., en umbedütends, churzes Gfächt am Strand gsi.

  • Norman A. Doenges: The Campaign and Battle of Marathon. In: Historia. Band 47, 1998, ISSN 0018-2311, S. 1–17.
  • James A. S. Evans: Herodotus and Marathon. In: Florilegium. Band 6, 1984, ISSN 0709-5201, S. 1–26.
  • James A. S. Evans: Herodotus and the Battle of Marathon. In: Historia. Band 42, 1993, ISSN 0018-2311, S. 279–307.
  • Martin Flashar: Die Sieger von Marathon. Zwischen Mythisierung und Vorbildlichkeit. In: Martin Flashar, Hans-Joachim Gehrke, Ernst Heinrich (Hrsg.): Retrospektive. Konzepte von Vergangenheit in der griechisch-römischen Antike (= Europäische Geschichtsdarstellungen. Band 2). Biering und Brinkmann, Münche 1996, ISBN 3-930609-08-8, S. 63–85.
  • Hans-Joachim Gehrke: Marathon (490 v. Chr.) als Mythos. Von Helden und Barbaren. In: Gerd Krumeich, Susanne Brandt (Hrsg.): Schlachtenmythen. Ereignis – Erzählung – Erinnerung. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-08703-3, S. 19–32.
  • Hans W. Giessen: Mythos Marathon. Von Herodot über Bréal bis zur Gegenwart (= Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft. Band 17). Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2010, ISBN 978-3-941320-46-8.
  • Peter Green: The Greco-Persian Wars. University of California Press, Berkeley 1996, ISBN 0-520-20573-1.
  • Nicholas G. L. Hammond: The Campaign and the Battle of Marathon. In: Journal of Hellenic Studies. Band 88, 1968, ISSN 0075-4269, S. 13–57.
  • Karl-Joachim Hölkeskamp: Marathon. Vom Monument zum Mythos. In: Dietrich Papenfuß, Volker Michael Strocka (Hrsg.): Gab es das griechische Wunder? Griechenland zwischen dem Ende des 6. und der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. Daagigsbiidräg vom 16. Fachsymposion vo dr Alexander-von-Humboldt-Stiftig, veraastaltet vom 5. bis 9. April 1999 in Friburg im Briisgau. Zabern, Mainz 2001, ISBN 3-8053-2710-2, S. 329–353.
  • Michael Jung: Marathon und Plataiai. Zwei Perserschlachten als „lieux de mémoire“ im antiken Griechenland (= Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachleben. Band 164). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinge 2006, ISBN 978-3-525-25263-5.
  • W. Kendrick Pritchett: Marathon. In: University of California Publications in Classical Archaeology. Band 4, 1960, ISSN 0896-8837, S. 136–189.
  • Karl-Wilhelm Welwei: Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-12976-8, insbesondere S. 31 ff.
  • Josef Wiesehöfer: „Griechenland wäre unter persische Herrschaft geraten...“. Die Perserkriege als Zeitenwende? In: Sven Sellmer, Horst Brinkhaus (Hrsg.): Zeitenwenden. Historische Brüche in asiatischen und afrikanischen Gesellschaften (= Asien und Afrika. Band 4). EB, Hamburg 2002, ISBN 3-930826-64-X, S. 209–232.
  • Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst. Band 1, de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016983-5, S. 58–59
 Commons: Schlacht bei Marathon – Sammlig vo Multimediadateie
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Koordinate: 38° 7′ 5″ N, 23° 58′ 42″ O