Thukydides

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Dr Thukydides

Dr Thukydides (altgriechΘουκυδίδης * vor 454 v. d. Z.; † woorschinlig zwüsche 399 v. d. Z. und 396 v. d. Z.) isch e Athener Strateeg und e groosse antike Historiker gsi. Drfür wie dr Thukydides d Chreft wo uf d Gschicht iiwirke gsee het, si bsundrigs sini Aanaame über d Natur vom Mensch und sini Motiv vo Bedütig, wil die groosse Iifluss uf die politische Verheltniss häi.

Si Wärk über e Peloponnesisch Chrieg[1] setzt bis hüte Maasstääb in dr Gschichtsschriibig. Dr Thukydides isch zwar nid fertig worde drmit, aber er het mit em die nöitrali Suechi noch dr Wooret zur Methode gmacht, wo d Gschichtschriibig verpflichtet, wenn si objektiv-wüsseschaftlig will si. Die hütigi Thukydides-Forschig isch aber nid sicher, öb är sälber däm Aaspruch immer grächt worde isch won er si Wärk gschriibe het. Vor allem, wien er d Rolle vom Perikles bim Usbruch vom Peloponnesische Chrieg daarstellt, isch doo und dört aazwiiflet worde.

Dr Thukydides sälber het dr Sinn vo sine Ufzäichnige din gsee, dr Noochwält „e Bsitzdum für immer“[2] z hinderloo. S markantiste Bischbil drfür wien em das glunge isch, isch wien er underschäidet zwüsche de verschidnige churzfristige Aaläss für dr Peloponnesisch Chrieg und de langfristige Ursache, wo in dr domoolige griechische Groossmächt-Rivalidäät zwüsche dr Seemacht Athen und dr Landmacht Sparta glääge si.

Usgoobe/Übersetzige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Historiae. uusegee vom Henry Stuart Jones, mit Korrekture vom John Enoch Powell. 2 Bänd, Clarendon Press, Oxford 1942 u. 1963 (Oxford Classical Texts), ISBN 978-0-19-814550-9 (Bd. 1), ISBN 978-0-19-814551-6 (Bd. 2).
  • Geschichte des Peloponnesischen Krieges. Iigläitet und übersetzt vom Georg Peter Landmann. Artemis-Verlag, Züri 1960 (Bibliothek der Alten Welt)
    • Geschichte des Peloponnesischen Krieges. Übersetzt und mit ere Iifüerig und Erkläärige vom Georg Peter Landmann. dtv, Münche 1973, 3. Uflaag 1981. ISBN 3-423-02258-2.
    • Der Peloponnesische Krieg. Uusegee und übersetzt vom Georg Peter Landmann. Düsseldorf, Zürich, Artemis und Winkler 2002, ISBN 3-7608-4103-1(Bibliothek der Alten Welt)
  • Der Peloponnesische Krieg. Uusegee vom Helmuth Vretska und vom Werner Rinner. Reclam, Stuttgart 2000, ISBN 3-15-001808-0.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Edith Foster, Donald Lateiner (Hrsg.): Thucydides and Herodotus. Oxford University Press, Oxford u. a. 2012, ISBN 9780199593262.
  • Hans Herter (Hrsg.): Thukydides (Wege der Forschung Bd. 98). Darmstadt 1968.
  • Simon Hornblower: Thucydidean Themes. Oxford University Press, Oxford/New York 2010.
  • Simon Hornblower: A Commentary on Thucydides. 3 Bde. Oxford 1991–2008, ISBN 0-19-815099-7 (Bd. 1).
  • Simon Hornblower: Thukydides aus Athen. I. Herkunft und Leben. II. Werk. A. Inhalt. B. Methode. C. Probleme der Forschung. III. Würdigung. In: Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Hrsg. von Hubert Cancik und Helmuth Schneider, Bd. 12 (2002), Sp. 506–511.
  • Donald Kagan: Thucydides. The reinvention of history. Penguin Books, New York 2009.
  • Hartmut Leppin: Thukydides und die Verfassung der Polis. Ein Beitrag zur politischen Ideengeschichte des fünften Jahrhunderts vor Christus. Berlin 1999, ISBN 3-05-003458-0.
  • Klaus Meister: Die griechische Geschichtsschreibung. Kohlhammer, Stuttgart 1990, S. 45ff.
  • Dietram Müller: Topographisch-geographisches Bildlexikon zum Geschichtswerk des Thukydides. Chelmos, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-00-041513-5.
  • Antonios Rengakos: Thukydides. In: Bernhard Zimmermann (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Band 1: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit. C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-57673-7, S. 381–417
  • Antonios Rengakos, Antonis Tsakmakis (Hrsg.): Brill’s Companion to Thucydides. Brill, Leiden u. a. 2006, ISBN 978-90-04-13683-0.
  • Wolfgang Schadewaldt: Die Anfänge der Geschichtsschreibung bei den Griechen. Bd. 2, 3. Uflaag, Frankfurt a. M. 1990, ISBN 3-518-27989-0.
  • Holger Sonnabend: Thukydides (Studienbücher Antike 13). Hildesheim 2004, ISBN 3-487-12787-3. [Aktuelles Überblickswerk]
  • Nicolas Stockhammer: Das Prinzip Macht. Die Rationalität politischer Macht bei Thukydides, Machiavelli und Michel Foucault. Nomos, Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-8329-2801-8.
  • Wolfgang Will: Thukydides und Perikles. Der Historiker und sein Held (= Antiquitas. Abhandlungen zur Alten Geschichte, Bd. 51). Bonn 2003, ISBN 3-7749-3149-6. (Rezension)
  • Perez Zagorin: Thucydides. An introduction for the Common Reader. Princeton University Press, Princeton 2005.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wikisource Thukydides (uf Griechisch) im dütschsprochige Wikisource
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 Commons: Thukydides – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. En Originalditel isch nit überliiferet.
  2. Thukydides 1. 22: κτῆμά τε ἐς αἰεὶ
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Thukydides“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.