Terwinge

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D Terwinge (latynisch Tervingi oder Thervingi) sind e germanisches Volch gsii und au Vesegothi (Weschtgote) gnennt wore. De Name isch nume im 4. Joorhundert bruucht wore.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch de Tailig vo de Gote i zwee Stämm hend sich di westliche Gote Terwingi gnennt. Si hend zwöschet de Flüss Pruth und Donau gwoont, aso öppe im hütige Rumänie. Scho ane 291 zerstmoll gnennt, sind si 324 as Verbündeti vom Römische Riich uuftrette. Ab 332 hend si zu de Verbündete (foederati) vo de Chaiser Konstantin de Gross und Konstantius II. ghört. Doch ane 367 hend si s Römische Riich agriffe und hend gege de Chaiser Valens gchämpft.

Wo d Hune ane 375 geg Europa anegrennt sind, hend d Terwinge eri Sitz verloo und sind under de Füerig vom Alaviv und Fritigern öber d Donau is Römische Riich ggange. As Flüchtling und Landloosi sind si ufem Balkan umezoge und am 9. Augste 378 ischs zu de Schlacht vo Adrianopel choo, wo di römisch Armee verlore het und de Valens umchoo isch.

Ends 380 hend si e Vertrag mitem Chaiser Theodosius gschlosse und hend i de Provinz Thrakie Woonsitz öberchoo. Abem 5. Joorhundert isch de Name Terwinge nömm brucht wore.

D Terwinge sind vo merere Chliikönige biherrscht wore, die maiste sind us de Famili vo de Balthe choo. De Wulfila isch vo 341 bis 383 de Bischof vo de Terwinge gsii.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Thorsten Andersson, Volker Bierbrauer, Walter Pohl, Piergiuseppe Scardigli, Rüdiger Schmitt: Goten. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Uflag. Band 12, Walter de Gruyter, Berlin / New York 1998, ISBN 3-11-016227-X, S. 402–443.
  • Der Neue Pauly, Bd. 12/1: Tervingi
  • Herwig Wolfram: Die Goten. Münche 1990, ISBN 3-406-33733-3