Platon

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dr Plato

Dr Plato, au Platon (altgriechΠλάτων, Plátōn "wiitstirnig"), wo vo ane 423 bis ane 347 vor chrischtus gläbt het, isch ä griechische Philosoph gsi.

Zsämme mit siim Lehrer, em Sokrates, und siim Schüeler, em Aristoteles, het er die philosophische Grundlage für die weschdlig Kultur gleit. Z Athen het er die erscht Schuel für höcheri Erziehig, d Akademie, gründet.

s Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Plato isch 423 vor dr Ziitwändi z Athen uf d Wält cho. Siini Eltere si Arischtokrate gsi, dr Vater het dänggt, ass er vom ä mythologische König vo Athen, em Kodros, abschdammi, und si Mueter, d Periktione, siig mit em Gsetzgäber Solon verwandt gsi. Vier Chinder hai d Eltere gha, drei Buebe, dr Glaukon, dr Adeimantos und dr Plato, und eis Meitli, d Potone. Si Vater isch früeh gstorbe und d Mueter het sich 423 mit emä verwitwete athenische Diplomat, em Pyrilampes, verhürotet, wo scho es Chind, dr Demos, ghat het. Spöter hai si non ä Bueb, dr Antiphon, übercho.

Dr Plato het acht Johr lang biim Sokrates glehrt, und wo dä zum Dod verurtdeilt worden isch im Johr 399, isch dr Plato überzügt gsi drvo, ass alli Staate schlächt regiert wurde. Er het Athen verlo und isch uf Reise gange. Z Underitalie het er d Pythagoreer bsuecht, und 388 isch er bim Tyrann vo Syrakus, em Dionysos em Erschte gsi, het sich aber mit däm verstritte und isch wider uf Athen zrugggange. Dört het er im Johr 387 die erschti Philosopheschuel vo Athen, d Akademii, gründet, wo ihre Name vom Ort, wo si gsi isch, em heilige Wäldli vom Heros Akademos, übercho het. D Akademie isch eini vo de wichtigschte Hochschuele vo dr Antike gsi, bis si vom Kaiser Juschtinian im Johr 529 noch dr Ziitwändi zuegmacht worden isch.

Dr Plato isch vom Tyrann vo Syrakus, em Dionysos em zwöite, im Johr 388 iiglade worde, und er het ghofft, si ideal Staat, wo vom enä Philosoph regiert wurd, chönne z verwirklige. Aber s het nid funktioniert und d Erfahrige, won er gmacht het, si d Grundlage gsi für siis Alterswärk Nomoi (d Gsetz), won er nie ferdig gmacht het. Er isch im Johr 347 z Athen gstorbe.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Über dr Brozäss und dr Dod vom Sokrates
    • Apologie. D Verteidigungsred vom Sokrates vor der Versammlig vo de Geschworene
    • Kriton. Ä Versuech dr Sokrates nach em Dodesurdeil zur Flucht z überrede.
    • Phaidon. Über Philosophii und Dod, d Unschtärblikeit vo dr Seel; d Beschriibig vom Dod vom Sokrates.
  • Sophischtedialog
    • Protagoras. Wie che mä Tugend biibringe?
    • Ion. Was ä Rhapsode weiss und cha.
    • Hippias Maior. Was dr Hippias über die schöni Menschlikeit weiss.
    • Hippias Minor. Was dr Hippias über Tugend weiss.
    • Euthydemos Über d Wiisheit vom Sokrates und vo de Sophischte und d Macht vo dr Rhetorik.
  • Gschbröch über Persone und Theme
    • Laches Wie Buebe tüchtige Manne chönne wärde.
    • Charmides Über Vorsichtigkeit
    • Euthyphron. Über d Frömmigkeit.
    • Lysis. Über d Fründschaft und d Liebi.
    • Theages. Über ä Berufswunsch.
    • Alkibiades I. Wie wird dr Alkibiades ä guete Schdaatsma?
    • Alkibiades II. Über dr Sinn vom Bäte.
    • Amatores. Über d Philosophii.
    • Gorgias. D Philosophi bringt Tugend bii.
    • Kratylos. Über d Bedütig vo dr Sproch.
    • Menexenos. Dr Sokrates redet über öbber wo gefallen isch.
  • Ideedialog
    • Symposion. Über d Liebi und dr Sokrates.
    • Menon. Über Tugend und wie si ch biibrocht wärde.
    • Politeia. Über s Wäse vom Schdaat (gegen Athen). – Do drinn isch s berüempte Glychniss vo dr Hööli.
    • Phaidros. Über s Wäse vo dr Seel und über d Liebi.
    • Timaios. Kosmologischi und naturwüsseschaftligi Betrachtige
    • Kritias. Ur-Athen gegen Atlantis
    • Nomoi. Über d Gsetz.
  • Ideekritischi Dialog
    • Parmenides. Über d Exischdänz vo de Ideä.
    • Theaitetos. Über vier Definitione vom Wüsse.
    • Sophistes. Zum Wäse vom Sophischt und vom Philosoph
    • Politikos. Schtaatskunscht und Regierigsforme.
    • Philebos. Über s Gute.
  • Briefe
    • 1. Brief: Er schickt s Reisegeld zrugg und ermahnt dr Dionysios
    • 2. Brief: Wie s Verhältnis zwüschem Plato und Dionysios söt si
    • 3. Brief: Verteidigung gege Verlümdigunge
    • 4. Brief: Rotschläg an dr Dion
    • 5. Brief: Empfählig vom Euphraios an dr makedonische König Perdikkas III.
    • 6. Brief: Ufforderung zur Fründschaft
    • 7. Brief: Über di Unmögligkeit das mä philosophischi Erkenntnis cha beschriibe
    • 8. Brief: Rotschläg an d Fründ vom Dion
    • 9. Brief: Pflicht sich mit dem Gemeinwese z beschäftige
    • 10. Brief: Lob für d Fründschaft mit em Dion
    • 11. Brief: Wie s mache vo Gsetz nüt usmacht
    • 12. Brief: Dank für Schrifte
    • 13. Brief: Abrechnig

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Christoph Horn, Jörn Müller, Joachim Söder (Hrsg.): Platon-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-476-02193-9.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Platon – Sammlig vo Multimediadateie