Liederbuch

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Es Liederbuch isch es Buch, wo’s drin e Samlig vo Lieder het.

Meischtens redt me vo Liederbüecher, wenn’s verfilfältegti Liederwärch sind, wo i dr neue Zyt normalerwys im Buechtruk gmacht und im Buech- und Musighandel verdeilt wärde. S eltischte trukte Liederbuech uf Düütsch het dr Erhard Oeglin ane 1512 z Augsburg useggää.

Es git Liederbüecher, wo eifach d Tegscht vo de Lieder drin ufgschribe sind, bsunders bi dene Gsäng, wo als Volchslieder scho zimli algemäin bekant sind. Anderi Liederbüecher zeige dr Tegscht zäme mit de Noote vo dr Melody, wo d Lieder dezue gsunge wärde. I verschidene Samelwärch chöme Variante bi de Tegscht, bi dr Uuswahl vo de Stroofe und au bi de Melodie vor.

Als en eigeti Gattig vo Liederbüecher cha me scho d Liederhandschrifte usem Middelalter aluege, so wie öpe dr Codex Manesse us Züri und s Augsburger Liederbuch,[1] au wen das i dr Zyt vor em Buechtruk imer Einzelexemplaar gsi sind. Einzelni Heft mit handschriftlech notierte Lieder sind bi de Sänger gwüss wyt verbreitet gsi, und öpe sid em 16. Joorhundert sind sötegi Schrifte i de Biblioteeke und Archyv z finde, wie d Liederforscher sid em 19. Joorhundert wüsse.

Liederbüecher wärde in verschidene Berych vo dr Kultur pruucht, deils für einzelni Sänger oder chlyni Gruppe, aber i de meischte Fäll doch ender füre Choorgsang. So redt me vo Büecher mit Kunschtlieder, vo Volchsliedsamlige, vo Chilegsangsbüecher, vo Studänte- und Soldateliederbüecher, vo Liederbüecher für d Schuel, für Jugendorganisazioone, für Wanderer und no vil mee Sängergruppe.

Im düütschsproochige Ruum mischt me für die populäre Liederbüecher mängmol hochdüütschi Lieder und Mundartlieder.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Albrecht Classen: Deutsche Liederbücher des 15. und 16. Jahrhunderts. Münster 2001, ISBN 3-8309-1035-5.
  • Barbara Boock: Kinderliederbücher 1770–2000: eine annotierte, illustrierte Bibliografie der deutschsprachigen Kinderliederbücher im Deutschen Volksliedarchiv. Münster 2007, ISBN 978-3-8309-1819-6.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Johannes Bolte: Ein Augsburger Liederbuch vom Jare 1454. In: Alemannia 18, 1890, S. 97–127 und 203–235.