Leo Feld

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Dialäkt: Schwäbisch

Dr Leo Feld (* 14. Februar 1869 z Augschburg, † 5. Sebdember 1924 z Florenz), ischt a deitsch-eschtreichischer Libreddischt, Ibrsetzer ond Schriftsteller gwäa.

Aus seim Leaba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Leo Feld – späder hot’r sein Nachnama vorkirzt en Feld – ischt am 14. Februar 1869 z Augschburg uff d Welt komma. Em Alder vo sechs Johr ischt’r mit seine Eltra noch Wiin omzoga, was sei neia Hoimet worra ischt. En dera Stadt hot’r Philosophie studiirt ond 1892 sein Dokder gmacht. Scho als Student hot’r fir vorschiidene Wiiner Zeitschrifda feujetonischdische Ardikel vorfasst. Em Lauf dr Zeit hot’r Bekanntschaft gmacht mit de bekannde eschtreichische Schriftsteller Jakob Julius David ond Hermann Bahr. De selle hend em Leo Feld seine Begabonga erkannt ond drom dean Moo au gferdret. Fir sei erschts dramatischs Bihnawerk hot’r da renommirda Bauernfeld-(Litradur)-Preis kriagt. Om d Johrhondertwende rom hot sich dr Leo Feld a Zeitlang z Berlin uffghalda, wo-nr firs liderarische Kabaredd Überbrettl Beiträg vorfasst hot. De nägscht Stazioo en seim Leaba ischt Braunschweig worra, wo-nr sich als Dramaturg ond Reschisseer betädicht hot. Mit-em Schauspiiler Josef Kainz ischt’r freindschaftlich vorbonda gwäa.

Neaba seine dramadische Werk hot dr Leo Feld au etliche Biacher us-em Englischa ens Deitsche ibrsetzt, zom Beispiil Der Weihnachtsabend vom Charles Dickens. Mit dr Neientdeckong vo de Opra vom Alexander Zemlinsky ond vom Hans Gál en de 1970er Johr hot heitzodag au a greeßers Publikum wider d Meglichkeit, Werk vom Leo Feld uff de Bihna zo bewondra.

Familiäres[ändere | Quälltäxt bearbeite]

A Bruader vom Leo Feld isch dr Victor Hirschfeld gwäa. Dr sell ischt au Libreddischt worra ond hot ondrem Kinschlernama Victor Léon zo-ma Haufa sehr bekannde Operedda s Tekschtbuach vorfasst, z. B. zo Wiener Blut vom Johann Strauß (Sohn), Die lustige Witwe vom Franz Lehár ond Der fidele Bauer vom Leo Fall. Ond no hot dr Leo Feld au noh a Schwester ghet, d Eugenie Hirschfeld, wo a berihmda Pädagogin gwäa ischt.

A Auswahl vom Leo Feld seine Werk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1898: Die Lumpen
  • 1905: Fräulein Lehrerin (Volksstick)
  • 1906: Der Stein von Pisa
  • 1906: Der Traumgörge (Libreddo zo dr gleicha Opr vom Alexander von Zemlinsky)
  • 1909: Der große Name (Volksstick)
  • 1910: Kleider machen Leute (Libreddo zo dr Opr vom Alexander von Zemlinsky)
  • 1917: Die Dombacher
  • 1923: Das verschnörkelte Gitter
  • 1925: Weg im Nebel

Litradur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Salomon Wininger: Grosse jüdische National-Biographie. Band 2. Czernowitz. o. J. (1925-36), S. 233.
  • Susanne Blumesberger (Hrsg): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 1. Hrsg.: Österreichische Nationalbibliothek. K. G. Saur. München 2002, ISBN 3-598-11545-8; S. 309.
  • Hirschfeld Leo. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 332.
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