Kyros II.
Dr Kyros II. (altpersisch Kūruš, nöi-persisch کوروش بزرگ (Kurosch-e Bozorg; Kurosch dr Grooss), babylonisch Kuraš, elamisch Kuraš, aramäisch Kureš, hebräisch כורש Koreš, lateinisch Cyrus; * um 590 bis 580 v. d. Z.; † Aug. 530 v. d. Z.),[1] vilmol au Kyros dr Grooss, Soon vom Kambyses I., het Persie vo öbbe 559 bis 530 v. d. Z. regiert[2]. Er isch dr säggst Köönig vo dr Achämenide-Dünastii, won er sträng gno äigentlig gar nid drzueghöört het, und het si Soon Kambyses II. zum Noochfolger ernennt.
Dr Kyros het mit sinere Expansionspolitik d Gränze vom altpersische Riich, wo vorhär eender chlii gsi isch, dütlig erwiteret. Under sine Noochfolger isch s denn vo Indie über e Iran, Babylon, Chläiasie bis Egüpte gange und het bis 330 v. d. Z. bestande, wo s vom Alexander eroberet worde isch.
Scho bald noch sim Dood isch er vo sim Volk as dr ideali Köönig legändehaft verkläärt worde. Au d Grieche häi en positiv aagluegt und in dr Bible isch er as e religiös tolerante Regänt daargstellt und bis hüte isch das die allgenäini Mäinig.
D Fäldzüüg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Perser häi öbbe 550 v. d. Z. d Meder-Konföderazion übernoo und vo 549 aa het dr Kyros d Fürstedümer und Regione iignoo, wo früener zur medische Konföderazion ghöört häi.
Im Joor 541 isch er gege Lydie im westlige Chläiasie zooge und dr lydisch Köönig Krösus het sich mit Egüpte und Babylon verbündet. Dr Kyros het sini Drubbe aadriibe und het woorschinlig no im gliiche Joor die lydisch Haupstadt Sardes erooberet. 540 häi d Perser en Ufstand vom Lyder Paktyes underdruggt und sich denn an däm sine griechische Verbündete in Chläiasie gräächt.
Im Früelig 539 het dr Kyros Babylon aagriffe, und am 6. Oktober 539 v. d. Z. häi d Perser Babylon iigno und dr Köönig vom Nöibabylonische Riich Nabonid gfange gnoo. Dr Kyros het dr babylonisch Gott Marduk respektiert und het au lokali Beamti in iire Böste gloo. Phönizie isch sälbständig bliibe, het aber mit de Perser kooperiert, vor allem uf em Meer.
Im Oste het dr Kyros 538 Baktrie underworfe, denn Gandhara, Sogdien und Choresmie. D Perser si über e Chaiber-Bass bis zum Indus und schliesslig in s Gebiet am Yachša-Arta (Jaxartes) choo, wo an dr üsserste Gränze vom hütige Iran glääge isch.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Robert Rollinger: Herodots babylonischer Logos. Eine kritische Untersuchung der Glaubwürdigkeitsdiskussion an Hand ausgewählter Beispiele – Historische Parallelüberlieferung – Argumentation – Archäologischer Befund – Konsequenzen für eine Geschichte Babylons in persischer Zeit. Universität Innsbruck, Innsbruck 1993, ISBN 3-85124-165-7 (Diplomarbeit 1989).
- Heidemarie Koch: Achämeniden-Studien. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, ISBN 3-447-03328-2.
- Josef Wiesehöfer: Das antike Persien 550 v. Chr bis 650 n. Chr. Patmos, Düsseldorf 2005, ISBN 3-491-96151-3.
- Muhammad A. Dandamayev: Cyrus II the Great. In: Encyclopædia Iranica (hier online, mit ausführlichen Literaturangaben). 1993.
- Josef Wiesehöfer: Kyros [2]. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 6, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01476-2, Sp. 1014–1017.
- Franz Heinrich Weißbach: Kyros 6). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Supplementband IV, Stuttgart 1924, Sp. 1129–1166.
- Klaas R. Veenhof: Geschichte des Alten Orients bis zur Zeit Alexanders des Großen – Grundrisse zum Alten Testament. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-51686-X.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- M. Boyce: Achaemenid Religion (Religionen der Achämeniden). In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica, Stand: 15. Dezember 1983, aagluegt am 8. Juni 2011 (änglisch, inkl. Literaturaagabe)
- Deklaration des Kyros (PDF)
- Nabonaid-Chronik: dr Kyros II. in Babylon
- Inhalt der Nabonaid-Chronik (Sippar-Zylinder)
- Sippar-Zylinder (Nabonaid-Chronik) im Britische Museum
- Bilder vom Grab vom Kyros
Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ S Geburtsjoor isch e Schetzig und us dr Encyclopædia Britannica (15. Uflaag, 2007, Band 3, S. 831, Ardikel Cyrus II.). S Joor 600 v. d. Z. noch em griechische Historiker Dinon vo Kolophon (zitiert vom Cicero in De Divinatione 1,23) isch unwoorschinlig. S Joor, won er gstorbe isch, kennt mä us Käilschriftteggst.
- ↑ J. Wiesehöfer; in: Hubert Cancik (Hrsg.): Der Neue Pauly (DNP), Band 6; Stuttgart: Metzler, 1999; Sp. 1014.