Jänner

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Historischi Johresdäg
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Dr Jänner (standarddütsch Januar; latiinIānuārius vo iānua „Tür, Zuegang“) isch dr erschti Monet vom Jahr im Gregorianische Kalender. Dr uurschprünglichi Name Jänner/Jenner isch nur no im süddüütsche Schprachruum üblich, in Öschterriich und Südtirol heisst er offiziell, in Bayern umgangsschpraachlich Jänner. Au im Schwiizerdüütsche seit men em Monet Jänner.

e Janus-Statue i de Vatikanische Museeä

Er hät 31 Tääg und isch nach em römische Gott Janus benännt, wo luut dr Sage zwei Gsichter hät. Bezoge uf di hütigi (temporali) Laag vom Jänner lueget eis Gsicht is neue und eis is alte Jahr (Gueti Vorsätz zum Jahreswechsel).

Alti düütschi Näme sind Hartung, Eismonat, Schneemonat und Wintermonat üblich. Di letschti Bezeichnig isch vom Karl em Grosse im 8. Jahrhundert iigfüehrt worde. Z Oscheuropa isch dr Januar früeher au Wolfsmonat gnännt worde, wil i dere Ziit d Wölf ihri Ranzziit händ und liechter z jage gsii sind.

s Bild füre Jänner im Buech Les Très Riches Heures du duc de Berry

Im römische Kalender isch dr Jänner urschprünglich dr elfti Monet gsii. Mit dr Umschtellig vom Jahresbeginn vom 1. März uf de 1. Jänner im Jahr 153 v. Chr. isch dr Januar nach em Gott Ianus, em doppelgsichtige Gott vom Aafang und vom Endi, benännt.

Dr Januar fangt immer mit em gliiche Wuchetag wie der Mai vom Vorjahr aa. In Schaltjahre usserdem mit em gliiche Wochentag wie dr April und dr Juli vom gliiche Jahr, suscht wie dr Oktober.

Welli Wuche als erschti Kalenderwoche vom neue Jahr gilt, hangt vom Wuchetag vom 1. Jänner ab. Wenn er uf Mäntig bis Dunnschtag fallt, ghört er zur erschte Kalenderwuche vom neue Jahr (ISO 8601), will die Wuche dänn mindeschtens vier Tääg im neue Jahr hät.

D Bezeichnig Jänner für de erschte Monet vom Johr hät di gliiche Wurzle wie Januar und isch z Öschterriich und Südtirol es Wort vo dr Hochschpraach und kein Dialektuusdruck. D Bezeichnig Januar isch aber vor allem dur de Iifluss vo de Medie vom übrige düütsche Schpraachruum ebefalls gläufig.

Bis Endi vom 19. Jahrhundert isch Jenner/Jänner als hochdüütsches Wort im gsamte süddüütsche Schpraachruum üblich gsii. Dur d Gründig vom (chlii-)düütsche Kaiserriich im Jahr 1871 isch dr Name Jänner aber zuenehmend vo dr us em klassische Latiin neu entlehnte Form Januar verdrängt worde, wo im norddüütsche Schpraachruum üblich isch.

Z Bayern sind bis nach em Endi vom Erschte Weltchrieg d Begriffe Jänner wie au Feber für de Februar di offizielle Monetsbezeichnige gsii. Au hüt no isch dr Name Jänner im süddüütsche Schpraachruum zmindscht umgangsschpraachlich verbreitet.

Au wenn Jänner z Öschterriich als Wort vo dr Hochschpraach offiziell biibhalte worde isch, isch d Bezeichnig Feber i dr Schriftform nümme üblich.

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