Yusuf Asʾar Yathʾar

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Dr Yusuf Asʾar Yathʾar (altsüdarabisch Y(w)s1f ʾs1ʾr Yṯʾr DMG Yūsuf ʾAsʾar Yaṯʾar, in dr arabische Überliiferig ذو نواس‎ dhū Nuwās, DMG ḏū Nuwās) isch dr letscht bedütend Köönig vom Riich Himyar in Südarabie gsi und si äinzig jüdisch Herrscher. Er het vo öbbe 521/522 bis 529/530 regiert.[1]

Kwelle und Naame[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Yusuf Asʾar Yathʾar wird in verschiidene zitgenössische altsüdarabische, sürische und büzantinische Kwelle erwäänt.[2] Au verschiideni spööteri jüdischi, christligi (wie s Buech vo de Himjare und Kebra Negest)[3] und islamischi Kwelle (drunder dr Koran 85:4) bezien sich uf en.

In sine altsüdarabische Inschrifte erschiint dr Köönig as Yusuf Asʾar Yathʾar, die islamischi Dradizioon säit em ذو نواس‎ dhū Nuwās, DMG ḏū Nuwās. Die christlige Kwelle bruche verschiideni Nääme, so häisst er im (zitgenössische) Brief vom Simon vo Beth-Arscham[4] Dimnon und im spöötere Buech vo de Himjare Masruq.

Si Herrschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Yusuf Asʾar Yathʾar het sich an d Macht butscht.[5] Es isch mööglig ass er zum Juudedum konwerdiert het, zum vo de Groossmächt Ostrom, Persie und Aksum unabhängig z bliibe.

Scho churz noch em Aafang vo sinere Herrschaft isch dr Yusuf Asʾar Yathʾar gege die himyaritische Christe vorgange, d Ethiopier wo z Himyar gläbt häi und die arabische Stämm, wo mit Ethiopie sümpathisiert häi. Dr Hindergrund isch d Verfolgig vo Juude dur d Ethiopier und die himyaritische Christe gsi.[6] Dr erst Aagriff vom Yusuf Asʾar Yathʾar het sich gege die himyaritischi Hauptstadt Zafar grichdet. Er het dört d Ethiopier umbrocht und d Chille in Brand gsetzt.[7] Denn het er die himyaritische Christe und Ethiopier vo dr Tihama aagriffe und d Chille vom arabische Stamm vo de Aschʿarān wo dört gläbr häi, aabebrennt.[8] Er het erwartet, ass s Aksumitische Riich wurd aagriffe und het dorum die jemenitisch Küste befestiget. Zum Verhindere, ass die ethiopische Schiff chönne lande, het er die wichdigste Ankerblätz am Bab al-Mandab mit dr sogenannte "Chetti vo Maddabān" abgspert.[9] Um die gliich Zit het er d Stadt Nadschran lo belaagere, won e wichdigs Zentrum vom südarabische Christedum gsi isch, und het under de Christe dört e Massaker aagrichdet.[10] Au im Hadramaut und in Ma'rib het er Christe lo verfolge.[11]

D Reakzioon vo de Aksumite isch schnäll choo. Um 525 het dr Negus Ella Asbeha e milidärischi Expedizioon uf Himyar organisiert und het si Wasall Sumyafa ʿAshwaʿ as Herscher iigsetzt.[12] Dr Yusuf Asʾar Yathʾar isch im Kampf gfalle.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • F. de Blois: The date of the „martyrs of Nagran“. In: Arabian Archaeology and Epigraphy. Band 1, 1990, ISSN 0905-7196, S. 110–128, doi:10.1111/j.1600-0471.1990.tb00011.x.
  • Iwona Gajda: Le royaume de Ḥimyar à l'époque monothéiste. L'histoire de l'Arabie ancienne de la fin du ive siècle de l'ère chrétienne jusqu'à l'avènement de l'Islam. Paris 2009, S. 82-108.
  • K. A. Kitchen: The World of Ancient Arabia Series. Documentation for Ancient Arabia. Part I. Chronological Framework & Historical Sources. Liverpool 1994.
  • Christian Robin: Himyar et Israël. In: Académie des inscriptions et belles lettres (Hrsg): Comptes-rendus des séances de l'année 2004. 148/2, 2004, S. 831–901.
  • Irfan Shahîd: On the chronology of the South Arabian martyrdoms. In: Arabian Archaeology and Epigraphy. Band 5, Nr. 1, 1994, ISSN 0905-7196, S. 66–69, doi:10.1111/j.1600-0471.1994.tb00056.x.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Lueg Iwona Gajda: Le royaume de Ḥimyar à l’époque monothéiste. L’histoire de l’Arabie ancienne de la fin du ive siècle de l’ère chrétienne jusqu’à l’avènement de l’Islam. Bariis 2009, S. 84.
  2. Übersicht bi Kitchen 1994 (lueg im Litratuurverzäichnis).
  3. lueg zum Bischbil: G.L. Huxley: On the Greek "Martyrium" of the Negranites. In: Proceedings of the Royal Irish Academy. Section C: Archaeology, Celtic Studies, History, Linguistics, Literature. 80C, 1980, S. 41–55 (jstor.org). (mit witerer Litratuur). Lueg au Iidrääg über Najran in A Comprehensive Bibliography on Syriac Christianity (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.csc.huji.ac.il
  4. Übersetzig bi: The Chronicle of Zuqnin. Translated from Syriac with notes and introduction by Amir Harrak (= Mediaeval sources in translation. Band 36). Pontifical Institute of Mediaeval Studies, Toronto 1999, S. 78–84. Band III, Seite 78–84
  5. Gajda, op. cit., S. 86.
  6. Gajda, op. cit., S. 87.
  7. Gajda, op. cit., S. 88f.
  8. Gajda, op. cit., S. 89-91.
  9. Gajda, S. 92-96.
  10. Gajda, S. 97-100; Blois 1990, Shahîd 1994, zämmegfasst: K. A. Kitchen: The World of Ancient Arabia Series. Documentation for Ancient Arabia. Part I. Chronological Framework & Historical Sources. Liverpool 1994, S. 2–6.
  11. Gajda, op. cit., 100f.
  12. Gajda, op. cit., 103-112.
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