Wort Diskussion:Alemannischer Grundwortschatz

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

@Albärt:

Bisch du dir sicher, dass die Bispil un Redewendige uf's Alemannisch beschränkt sin? Viili vu dene Sache findet mer in standarddytsche Texte us em 19 Johrhundert oder noch äldere.

"Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein" heisst's im e Wihnächtslied.

E Satz wie "Diese Urkunde wurde am 15. Juli anno 2006 im Amtsgerichte zu Freiburg im Breisgau errichtet" chlingt doch irgendwie erhabe, un isch korrekts Neuhochdytsch.

Alleweil, zu Abend, zu Mittag isch scho fast sehr ghobes Standarddytsch. Ich ha do eher s'Gfühl, dass s'Alemannisch vilfach noch Usdrück bewahrt het wo im Standarddytsche - villicht au underem Ifluss vum Englische - verlore oder im Gebruuch starch zruck gange sin. --W-j-s 10:45, 15. Jul 2006 (UTC)

Verschiidini alemannischi Werter sin iber dr alemannisch Sprochrüüm nüs verbreitet - des stimmt. Zum Biispiil han i z Südtirol e Holzgstell zum Brot druf lagere - e "Brotschrage" - zeigt bikumme. Bi uns duet mer uf eme Schrage e Soi metzge. "Haus" sagi si nit numme z Ditschland, nai, aü z Ängland. Wäge däm isch "Haus" änewäg ditsch.
Wänn mini Kinder in dr Schuel "zu Bethlehem, Kindelein, alleweil, zu Abend, zu Mittag" schriibe, bikumme sis vu dr nordditsche Lehrer un vu unsere eigene, wu sällene alles no mache, as Fähler agstriche. In dr moderne Literatür kumme diä Üsdrick aü nimmi vor, si gälte iberhaüpt nit as "sehr ghobes Standarddytsch".
Des Standardditsch het si Form doch erscht in dr allerletschte Johrhundert bikumme. Gschaffe wore isch s modern Ditsch vu Schriftsteller üs allene Regione - nit zletscht üs dr Alemannia (Schiller, Gotthelf usw.). Diä hän ihrini Sache iibrocht - Samstag anstatt Sonnabend, Ross anstatt Pferd usw. Zu Morgen essen anstatt frühstücken usw. Allerdings isch dä südditsch Iifluss vum Nordditsche in dr jingschte Zit wider zruckdrängt wore.
Wänn aü viil südditschi Üsdrick un Forme hit verdrängt sin oder as unmodern, veraltet gälte, sotte mer uns do nit vergelschere lo. Mer ka des - bsunders bi lokale Theme - in hochditsche Text bringe un dr Lektor in d Schranke wiise, wänn er esach glattbeegle will. Im Alemannische ka un sott mer s Eige zeh Mol zeige. --Albärt 20:48, 17. Jul 2006 (UTC)
S'git au e eigeni, bade-württebergischi Form vum Hochdytsche. Frühstücken wird jo neierdings im Dytsche durchs "Brunch" ersetzt (bäh). Was s'ghobe Dytsch agoht: Loss di nit vu Grundschuellehrer in Sack stecke. Mer wird jo scho fer e Dativ-e un e Genitiv-s scheel agluegt. Un wenn dr synthetisch statt dr analytisch Konjunktiv II verwendsch, no giltisch jo scho als vorgestrig. Lieber alles mit würde, würde, würde, bis zum Exzess. Un dr Konjunktiv I fer die indirekte Rede, wer nimmt denn noch säller. Was mer ab un a an sognenntem "Hochdytsch" höre oder läse muess: "Goethe, ut hoc audiret, in sepulcrum rotaretur".
Was bestimmti Wörter agoht, so halt ich au e Zämmehang mit dr habsburgische Herrschaft fer denkbar. D.h. Gmeinsamkeite mit Östriich sin eigetlich z'erwarte.
Un jetzt, ganz absits vu dem: Du setzisch d'Ziilemumbrüch falsch. Ich loss, demits au azeigt wird, jetz die eckige Klammere eweg, die müen natürlich au dezue.
Dr Schrägstrich muess nooch em br gsetzt werre, also br/, nit /br. Des giltet grundsätzlich fer alli einzelne HTML-Elemente. Z.B. bi Zitate in Artikel: Lueg dir emol dr Quelltext zue Anke/Butter a:
Mer schribt d'Quelle gli hinter dr Abschnitt in ref Quelleagabe ref/, deno gosch ani, un setzisch unte im Text under s'Kapitel Literatur bzw. Quelle e references/ (in eckige Klammere), no werre dert die einzelne Texte, wo zwische dr refs stehn, automatisch glistet. --W-j-s 21:57, 17. Jul 2006 (UTC)
I hans im Artikel Briäder Grimm emol brobiärt - isch guet wore. Bim Hebel han i e Broblem, lueg dert d Diskussion. --Albärt 16:00, 22. Jul 2006 (UTC)

I han jetz Buschi, Chruesli usw. in dr Schopf verschobe. S ka sii, ass diä bi eberem alli Dag vorkumme - aber eso gits no hunderti; drno erfiilt dr Grundwortschatz dr Zwäck nimmi: Dr sott gschnäll zum Iberblicke z sii, ass mer si Schriibi eweng alemannisiäre gha. Unter unsere 3000 Artikel gits wahrschiins keine, wu Buschi drin brücht wird. Aber fascht in jedem Artikel ka mer anstatt halbhochditsch "e Bissle" schiibe e weng, e bizzili, e Muckeseckili, e Muckcheseckchili (Hotzewald) schriibe. Wäge däm isch s eint Wort do drin notwändig, s ander nit. (Bi Stutz bi mer nit so sicher gsii.) Was meine Ihr drzue? --Albärt 00:09, 8. Feb. 2007 (CET)

I stimm dr züe, do söt numme Sache dinne sy wo hüüfig falsch gmacht werre. No so öbis isch z.B "Gebore", "Bore" oder gar "Gbore", seit mer nüt meischtens eifach "uf d'Wält cho/ko"?. --Chlämens 06:37, 8. Feb. 2007 (CET)

Fiar hdt. "irgendwo" gait s au es scheene schwäbische Wort "omma" ['ɔmmə], des isch hait no zimli verbraitat. I draag s ez aber net ai, wail i in dr Ortografii net so firm bii. Dia andere Wèrter vu dear Tabelle, wo es glaiche bedaita sollat, hau i in Schwoba (Oberer Neckar, an dr Grenz zum Alemannischa) aigentlich nia gheart. stiip 2007-12-05 1700 +0100