Willibald Pirckheimer
Dr Willibald Pirckheimer (au: Pirkheimer, Bilibald, * 4. Dezämber 1470 z Eichstätt; † 22. Dezämber 1530 z Nürmbärg) isch e Humanist und Fründ vom Albrecht Dürer gsi und e Berooter vom Kaiser Maximilian I.
Wirke
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Pirckheimer het e Hufe klassischi Wärk uf Dütsch übersetzt und griechischi Wärk uf Latiinisch. Er het sich fest für e Johannes Reuchlin und für e Martin Luther iigsetzt und woorschinlig isch s är gsi, wo 1520 under em Bsöidonüüm „Joannefranciscus Cottalambergius“ d Satire Eccius Dedolatus (öbbe: Dr ghobleti Egge) veröffentligt het, wo dr Gegner vom Luther Johannes Eck din verspottet wird. Aber er isch im Protestantismus eender kritisch gegenüber gstande.
Mit em Johannes Stabius zämme het er s allegorische Grundgrüst für e „Triumphzug“ und für d „Ehrenpforte“ (wo dr Albrecht Dürer illustriert het) entworfe, wo s politische Konzept vom Maximilian I. din propagiert worde isch. Er het au s Sääge ghaa bim Entwurf vom ikonografische Brogramm vom Nürmbärger Roothuussaal. Dr Dürer het s vo 1521–1522 aa umgsetzt; dr Saal isch nit vor 1528–1530 fertig gmoolt gsi.
Dr Willibald Pirckheimer het e groossi Rolle in dr Rezepzion vom römische Rächt z Dütschland gspiilt.
Wärk
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Willibald Pirckheimers Briefwechsel. Gesammelt, herausgegeben und erläutert von Emil Reicke (Band 1-5) und Helga Scheible (Band 6-7). Beck, Münche 1940-2009.
- Eckius dedolatus. Lateinisch-deutsch, übersetzt von Niklas Holzberg. Reclam, Stuttgart 1983. (Universal-Bibliothek 7993) ISBN 3-15-007993-4.
- Wolfgang Schiel (Hrsg.): Der Schweizerkrieg, übersetzt us em Latiinische vom Ernst Münch, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1988 ISBN 978-3-85648-094-3
- Verteidigungsrede oder Selbstlob der Gicht (Apologia seu podagrae laus.) Us em Latiinische übersetzt vom Wolfgang Kirsch. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1988. ISBN 3-351-00628-4. Dingsda Verlag Querfurt, Leipzig 2013, ISBN 978-3-928498-47-0.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Leo Beyer: Willibald Pirckheimer, die Pegnitzschäfer und Neunhof bei Lauf. In: Die Fundgrube 12 (1936) Nr. 1
- Bernhard Ebneth: Willibald Pirckheimer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 475 f.
- Ludwig Geiger: Pirckheimer, Bilibald. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 810–817.
- Guido Kisch: Haloander-Studien. In: Gestalten und Probleme aus Humanismus und Jurisprudenz. Neue Studien und Texte. Berlin 1969, S. 199-240.
- Klaus-Stefan Krieger: Willibald Pirckheimer. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 628–633.
- Niklas Holzberg: Willibald Pirckheimer. Griechischer Humanismus in Deutschland, München 1981.
- Willibald Pirckheimer, in: Historische Blätter für Stadt und Landkreis Eichstätt 1 (1952), Nr. 2 und 3
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite] Willibald Pirckheimer im dütschsprochige Wikisource
- https://web.archive.org/web/20140110203211/http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/p.html Latiinischi Wärk im Internet
- http://www.pirckheimer-gesellschaft.de/html/will_car.html Churzbiografii vom Dieter Wuttke uf de Site vo dr Pirckheimer-Gsellschaft
- Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus e. V.
- Pirckheimer-Gesellschaft e. V.