Werner Lüdi (Botaniker)

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Dr Werner Lüdi (* 11. Oktober 1888 z Münsige, Kanton Bärn; † 29. Februar 1968 z Zolike; haimetberächtigt z Hemiswiu, ab 1943 z Zolike) isch e Schwyzer Botaniker un Hochschuellehrer gsii. Sy botanisch Autorechirzel isch «Lüdi».

Lääbe un Wirke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Är isch e Suhn vum Sekundarlehrer Jakob Lüdi un däm syre Frau Lina geb. Lehmann gsii. Vu 1908 bis 1911 het er as Lehrer z Mürren unterrichtet un derno an dr Uniwersitete Bärn un Monpellier Botanik studiert. Anne 1917 isch er zum Dr. phil. nat. bromewiert wore. Vu 1915 bis 1931 het er as Sekundarlehrer z Bärn gschafft. Von 1927 bis 1933 war er Privatdozent für Botanik an der Universität Bern und wurde 1931 zum Direktor des Geobotanischen Forschungsinstituts Rübel in Zürich berufen, an welchem er bis 1958 wirkte. Syt 1922 isch er mit dr Leni Arni ghyrote gsii.

Em Lüdi sy Forschigsinträssi het vor allem dr Bflanzesoziology, dr Bflanzenekology un dr Pollenanaliis gulte. Är het d Alpevegetazion gchännt un zum Naturschutz gforscht. Är isch e Pionier uf em Biet vu dr Sukzessionsforschig un dr experimentälle Vegetazionsstudie uf Duurflechene gsii.

Är isch Bresidänt vu dr schwyzerische un internazionale Bflanzegeografische Kummission gsii un het verschideni geobotanischi Zytschrifte uusegee. Zum Wärch Illustrierte Flora von Mitteleuropa vum Gustav Hegi het dr Lüdi fir Band V Nr. 1 d Familie «Primulaceae» byydrait. Är het 1959 Die Ergebnisse der Internationalen Pflanzengeographischen Exkursion durch die Ostalpen 1956 uusegee un 1961 Die Pflanzenwelt der Tschechoslowakei.[1]

Näbe syre wisseschaftlige het si dr Lüdi vu 1942 bis 1954 kommunalbolitisch as Gmairot vu Zolike engaschiert. Anne 1940 isch er zum Mitglid vu dr Leopoldina gwehlt wore.

Uusgläseni Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Die Sukzession der Pflanzenvereine. Mitt. Naturforschende Gesellschaft Bern 1919: 1–80. 1919
  • Die Pflanzengesellschaften des Lauterbrunnentales und ihre Sukzession. Beiträge zur Geobotanischen Landesaufnahme 9: 1–364. Zürich. 1921.
  • Der Assoziationsbegriff in der Pflanzensoziologie. In: Bibliotheca botanica Heft 96, 1928.
  • Die Methoden der Sukzessionsforschung in der Pflanzensoziologie. Handbuch biologischer Arbeitsmethoden 11 (5): 527–728. Berlin, Wien. Hrsg.: Emil Abderhalden. 1930
  • Beitrag zur Kenntnis der Beziehungen zwischen Vegetation und Boden im östlichen Aarmassiv. Berichte des Geobotanischen Forschungsinstitutes Rübel für das Jahr 1933: 41–54. Zürich. 1934
  • Die Geschichte der Moore des Sihltales bei Einsiedeln. 1939.
  • Die Klimaverhältnisse des Albisgebietes. Mit B. Stüssi. 1941.
  • Experimentelle Untersuchungen an alpiner Vegetation. Berichte der Schweizer Botanischen Gesellschaft 46: 632–681. Bern. 1945
  • Besiedlung und Vegetationsentwicklung auf den jungen Seitenmoränen des Grossen Aletschgletschers, mit einem Vergleich der Besiedlung im Vorfeld des Rhonegletschers und des Oberen Grindelwaldgletschers. Bericht über das Geobotanische Forschungsinstitut Rübel in Zürich für das Jahr 1944: 35–112. Zürich. 1945
  • Der Waldbrand vom Jahre 1944 im Aletschwald bei Brig (Wallis). Bericht über das Geobotanische Forschungsinstitut Rübel in Zürich für das Jahr 1945: 98–106. Zürich. 1946
  • Die Pflanzengesellschaften der Schynigeplatte bei Interlaken und ihre Beziehungen zur Umwelt. Eine vergleichend-ökologische Untersuchung. 1948.
  • Die Pflanzenwelt des Aletschreservates bei Brig (Wallis). Bulletin Murithienne 67, S. 122–179. 1950
  • Die Pflanzenwelt des Eiszeitalters im nördlichen Vorland der Schweizer Alpen. 208 S. Bern 1953.
  • Neubildung des Waldes im Lavinar der Alp La Schera - Ergebn. Wiss. Unters. Schweiz. Nationalpark N.F. 4 (39):279–296. Liestal. 1954
  • Beobachtungen über die Besiedlung von Gletschervorfeldern in den Schweizeralpen. Flora 146: 387–407. 1958

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Werner_Lüdi_(Botaniker)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.