Triosonate

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

D Triosonate isch äini vo de wichdigste Gattige vo dr Kammermuusig in dr Zit vom Barock vo öbbe 1600 bis 1750 gsi. Es git e Hufe Druck und Nöiuflaage scho us dr früeste Zit wo bewiise, wie beliebt die Gattig gsi isch. Si isch bi de bürgerlige wie au bi de aadlige Muusigliebhaber aber au bi de Virtuose populäär gsi.

Charakterisierig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Triosonate isch kennzäichnet dur zwäi gliichrangigi (Ober)-Melodiestimme über eme Generalbass. Iir Vorbild si villicht d Opere und Sakralwärk vom Claudio Monteverdi gsi, wo sich die erste Sonate an d Ritornell von em aagleent häi. Im Vordergrund isch die melodischi Linie und weniger d Doonfarb gstande. E Hufe vo de Sonatesätz bestöön us zwäistimmige Fuge oder Fugatos, in spöötere Wärk gits dreistimmigi Fuge, wo voll usgarbäitet si und dr Bass düen iibezie. In dr Zit vom Rokoko si immer mee Setz vorchoo, wo nit im Stil vo dr Fuge gsi si, und wo die ersti Stimm e solistischi Hauptrolle übernimmt, wäärend die zwäiti Stimm zur Nääbestimm wird. D Entwickligsstuefe vo de underschiidlige Forme vo dr Triosonate laufe parallel zu äänlige Gattige in dr Kammermuusig, wie die virtuosere Solosonate, wo spööter entstande si, und anderi meerstimmigi Sonateforme.

Am Aafang si d Melodiistimme fast usschliesslig mit Violine, Viole und Zinke (Cornetto) bsetzt worde, im 18. Joohrhundert si hüfig Holzbloosinstrumänt iigsetzt worde. D Bassstimm isch gwöönlig vom ene Dschello, ere Bass-Gambe, eme Fagott, Violone oder Theorbe gspiilt worde. D Harmoniifüerig, wo durch d Bezifferig vorgee worde isch, si as Improwisazioon vom ene Dschembalo, ere Orgle oder Laute interpretiert worde. Au wenn dr Naame vo dr Gattig uf drei Instrum'nt hiiwiist, si mäistens mee as drei Spiiler drbii gsi, und au s zitgenössische Uffüerigsmaterial dütet druf aane, ass au d Melodiistimme äntwääder dur s ganze Stück duure oder nume in Passaasche meerfach bsetzt worde si und d Triosonate so zum Experimentierfäld für s Concerto grosso worde isch, wo gege s Ändi vom 17. Joorhundert ufblüet isch.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Peter Allsop: The Italian „Trio“ Sonata. From Its Origins Until Corelli. Clarendon Press, Oxford u. a. 1992, ISBN 0-19-816229-4.
  • Willi Apel: Die italienische Violinmusik im 17. Jahrhundert (= Archiv für Musikwissenschaft. Beiheft 21). Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1983, ISBN 3-515-03786-1.
  • Christopher Hogwood: La sonata a tre (= BBC Music Guide 5). Rugginenti, Mailand 2003, ISBN 88-7665-462-3 (en-fr-it).
  • Erich Schenk: Die Triosonate. I. Die italienische Triosonate. II. Die außeritalienische Triosonate (= Das Musikwerk. Eine Beispielsammlung zur Musikgeschichte. Bd. 20). Laaber Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-623-8.
  • Triosonate. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Triosonate“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.