Text: Briäder Grimm „Chinder- un Huusmärli“ - Die Bremer Stadtmusikanten

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Briäder Grimm: Chinder- un Huusmärli (7. Uflag 1857)

„De Bremer Stadtmuskanten“ bi’t Bremer Raathuus, maakt vun Gerhard Marcks

Nr. 27 - Die Bremer Stadtmusikanten - D Bräämer Schdadmusikande (Ibersetzig in dr Dialäkt vum Untere Markgräflerland)

E Man hed e Eesel ghaa, wù scho lang d Seg ooni z mùùren in d Miili draid hed, wù d Chrefd vùn em aber jez am Änd gsii sin, as er aliwyyl weeniger hed chene schafe. No hed der Hèr draa dänggd, as er e mezge liesd; aber der Eesel hed gmèèrgd, as ke guede Wind gwaaid hed, isch fùùrdglofen ùn hed sich ùf der Wääg ùf Brääme gmachd; dèrd, hed er gmaind, chend er jo Schdadmusikand wääre. Wùn er e Rùng fùùrdgange gsii isch, hed er e Jagdhùnd gfùnden ùf em Wääg liige, dää hed gjabsd wie ain, wù sich mied glofe ghaa hed. „Jez, was duesch esoo jabse, Pag-aa?“ hed der Eesel gfrogd. „Aa“, hed der Hùnd gsaid, „wel i ald bii ùn e jeede Daag schwècher wiir, hed my Hèr mi wele doodschlaa, no biin i abghaue; aber mid waas sol i jez my Brood verdiene?“ - „Waisch was“, hed der Eesel gsaid, „ich gang ùf Bräämen ùn wir dèrd Schdadmusikand, gang mid ùn los di au bi der Musig aanee. Ich schbiil d Lud, ùn duu schlaasch d Pauge.“ Der Hùnd isch zfriide gsii, ùn si sin wyderschdgange. S hed nid lang bruuchd, no isch e Chaz am Wääg ghogd ùn hed e Gsiichd gmachd wie drèi Dääg Räägewäder.

„Jez, was isch diir in d Gwèèri chùù, alde Baardbùzer?“ hed der Eesel gsaid. „Wäär chaa doo lùschdig syy, wän s aim an der Chraage good“, hed d Chaz Andword gee, „wel i langsam ald wir, my Zeen schdùmbf wäären ùn ich lieber hinder em Oofe hog wie go Myys jaage gang, hed my Frau mi wele verdrängge; ich haa mi zwaar no fùùrdgmachd, aber jez isch guede Rood dyyr: wùù sol i hii?“ - „Gang mid is ùf Brääme, der verschdoosch di doch ùf d Naachdmusig, no chaasch e Schdadmusikand wääre.“ D Chaz hed gmaind, as des gued sèi, ùn isch midgange. No sin die drèi Zigyyner am e Hoofd dùùre chùù, wù ùf em Door der Gùgis ghogd isch ùn gschröue hed wie ab. „Duu schrèisch aim dùr Maarch ùn Bai“, hed der Eesel gsaid, „was hesch voor?“ - „Doo haan i gued Wäder vorhäärgsaid, wel hide der Daag vù Ùnsere Liebe Frau isch, wù si im Chrischdchindli d Hämli gwäsche hed ùn si hed wele dregne; aber wel moorn Sùndig isch, hed d Huusfrau doch ke Erbaarme ghaa ùn hed der Chèchi gsaid, si wod mi moorn in der Sùbe äsen, ùn derno sol i mer hid zoobe der Chobf abhaue loo. Jez schrèi i us volem Hals, so lang wien i no chaa.“ - „Jez aaber, du Roodchobf“, hed der Eesel gsaid, „zie lieber mid is fùùrd, miir geen ùf Brääme, ebis Besers wie der Dood findsch iiberaal. Du hesch e guedi Schdim, ùn wän miir zäme Musig mache, no mues es e Gadig haa.“ Im Gùgis hed dää Voorschlaag gfalen, ùn si sin ali vieri zäme fùùrd.

Si sin aber an aim Daag nid bis ùf Brääme chùù ùn sin zooben in e Wald chùù, wù si hän welen ibernaachde. Der Eesel ùn der Hùnd hän sich ùnder e groose Baum glaid, d Chaz ùn der Gùgis sin ùfen in d Neschd, d Gùgis aber isch bis ùf der Schbiz gflooge, wù s am sicherschde gsii isch fir e. Eb er yygschloofen isch, hed er sich nomool ùmegluegd noo alene vier Wind, no hed s em dùnggd, der säächd in der Wydi e Liechdli bränen, ùn hed syyne Kamraade zuegruefe, s miesd nid wyd ewäg e Huus syy, wel s diei e Liechd schyyne. Hed der Eesel gsaid: „No miemer is ùfmachen ùn no hiigoo, wel doo isch e schläächdi Härbärg.“ Der Hùnd hed gmaind, e baar Chnochen ùn e weng Flaisch draa deeden em au gued. Also hän si sich ùf der Wääg gmachd no sälere Geegnig, wù s Liechd gsii isch, ùn hän s bal sää häler lyychde, bis si zuen eme Raiberhuus chùù sin, wù s Liechd häl bränd hed dine. Der Eesel isch nèècher an s Fänschder hiigange, wel er der Greeschd gsii isch, ùn hed yynegluegd. „Was siisch, Graauschimel?“ hed der Gùgis gfrogd. „Was i sii?“ hed der Eesel Andword gee. „E degde Disch mid scheenem Äsen ùn Dringgen, ùn Raiber hoge draa ùn leen sich s gued goo.“ - „Des wäär ebis fir ùns“, hed der Gùgis gsaid. „Joo, joo, aa, wääre mer nùme scho dine!“ hed der Eesel gsaid. No hän die Dierer verhandled, wie si s miesden aafange zùm d Raiber uusejaagen ùn hän ändli ne Midel gfùnde. Der Eesel hed sich miese mid der Voorderfies ùf der Fänschderbangg schdele, der Hùnd ùf der Bùgel vùm Eesel gùmbe, d Chaz ùf der Hùnd chlääderen, ùn ändli isch der Gùgis in der Chaz ùf der Chobf gflooge. Wù des gschää gsii isch, hän si ùf ai Zaichen ali midnand aafangen iiri Musig mache: der Eesel hed gschröue, der Hùnd beld, d Chaz gmaunzd ùn der Gùgis gchraaid; no sin si dùr s Fänschder in d Schdùùben yyne ghèid, as d Schyybe dschädered hän. D Raiber sin bi däm gruusige Schrèi in d Hèèchi gfaare, hän nyd andersch gmaind, wie ne Gschbänggschd cheem yynen, ùn sin, wel sin esoo seli Angschd ghaa hän, uusen in Wald abghaue. Jez hän sich die vier Kamraaden an der Disch ghogd, hän mid däm voorlieb gnùù, wù iibrig bliiben isch, ùn hän gäse, wie wän si vier Wùche sode hùngere.

Wù die vier Schbiillyd fèèrig gsii sin, hän si s Liechd uusgmachd ùn hän sich e Blaz zùm Schloofe gsuechd, e jeede noo syym Wääsen ùn as er s gmiedli ghaa hed. Der Eesel hed sich ùf der Mischd glaid, der Hùnd hinder d Diire, d Chaz ùf der Häärd bi der waarme Äschen, ùn der Gùgis isch ùf der Gùgisbalge ghogd - ùn wel si mied gsii sin vù iirem lange Wääg, sin si au bal yygschloofe. Wù Midernaachd verbyy gsii isch ùn d Raiber vù wydem gsää hän, as ke Liechd me im Huus bränd hed, ùn au ales schyyns rueig gsii isch, hed der Haubdman gsaid: „Mir häden is doch nid sode versegle loo“, ùn hed ain haise hiigoo go s Huus ùndersueche. Dää, wù gschigd wooren isch, hed ales rueig gfùnden, isch in d Chùchi gange go Liechd machen, ùn wel er gmaind hed, di gliejige, fyyrigen Auge vù der Chaz sèie lääbigi Choole, hed er e Schdryychhelzli draaghebd, as es häd soden aafange bräne. Aber d Chaz hed ke Gschbaas verschdanden, isch em in s Gsiichd gùmbd ùn hed gschbèid ùn gchrazd. Doo isch er gwaldig verschrogen, isch glofen ùn hed wele zue der hindere Diiren uusen, aber der Hùnd, wù dèrd gläägen isch, isch ùfgùmbd ùn hed em in s Bai bisen, ùn wùn er iber der Hoof am Mischd verbyygschbrùngen isch, hed em der Eesel no ne gwaldige Schlaag mid em Hinderfues gee; der Gùgis aber, wù vùm Chrach us em Schloof gwegd wooren isch, hed vùm Balgen aabegruefe: „Gygerygyy!“ No isch der Raiber, wien er hed chene, zùm Haubdman reduur glofen ùn hed gsaid: „Aa, in däm Huus hogd e gruusigi Hägs, die hed mi aaghuuchd ùn hed mer mid iire lange Finger s Gsiichd verchrazd; ùn vor der Diire schdood e Man mid eme lange Mäser, dä hed mi in s Bai gschdoche; ùn ùf em Hoof lyd e schwaarz Ùngghyyr, des hed ùf mi mime Holzbängel loosgschlaa, ùn dooben ùf em Dach, dèrd hogd der Riichder, dä hed gruefe: bringe mer dä Chaib häär. No haan i gmachd, as i fùùrdchùù bii.“ Vù jez ab hän sich die Raiber nimi in des Huus dröue, der vier Bräämer Mùsikande hed s aber esoo seli gfalen, as si niemee hän welen uuse. Ùn dää, wù des verzeld hed, däm isch s Muul no waarm.