Samaritaner

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Samaritaner wo am Bärg Garizim bäte
Jungi Samaritaner

D Samaritaner (Samaritanisch-hebräisch שוֹמְרִים, jüdisch-hebräisch שומרונים Schomronim) si e ethno-religiöösi Gmäinschaft, wo wie s Juudedum vom Volk Israel abstammt. Es git hüte in Israel und im Westjordanland öbbe 700 Samaritaner.

D Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Religion vo de Samaritaner isch vo alle abrahamitische Religione em Juudedum am nöggste. D Baasis isch die Samaritanischi Torah und alles, wo s Juudedum wääred und noch dr Babylonische Gfangeschaft veränderet und ernöieret het, wird vo de Samaritaner abgläänt.

Wil si d Juude bim Widerufbau vom Tämpel um 520 v. d. Z. as nid räin israelitisch aagluegt häi und si bim Baue nid häi döfe mithälfe, häi si dr Bärg Garizim as dr richdig Ort für d Vereerig vo Gott gweelt, wil vo Garizim s Volk Israel gsäägnet worde sig (5. Buech Mose 27). Dr Messias, wo d Samaritaner erwarte, chunnt nid wie bi de Juude us em Stamm Juda, sondern us em Stamm Josef.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au d Samaritaner häi im 1. Joorhundert n. d. Z. wie d Juude Ufständ gege d Römer gmacht, wo au underdrückt worde si. In dr Spootantike häi si in de Joor 484 und 529 König kröönt, wo aber vo de Römer gfangegnoo und umbrocht worde si.

Im Middelalter het s no zimli vili Samaritaner gee aber denn isch iiri Gmäinschaft wäge dr Islamisierig gschmulze, bis dass im Joor 1918 d Brite in iirem Mandatsgebiet nume no 146 Samaritaner zelt häi. Die si in fümf Familie, wo mitenander verwandt gsi si, iidäilt gsi. Wäge dr stränge Endogamii, wo d Samaritaner sit langem braktiziert häi, git s nid wenig gsundhäitligi Brobleem.

D Samaritaner hüte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 1. Januar 2015 het s 777 Samaritaner gee. Si lääbe in zwäi Siidligsgebiet. Die äinti Grubbe woont im israelische Holon und isch stark in dr israelische Gsellschaft integriert. Si schwätzt Hebräisch, Hüroote zwüsche Samaritaner und Juude si erlaubt und d Gmäind isch am Waggse. Die zwäiti Grubbe läbt z Nablus im Westjordanland, schwätzt Arabisch und wird vilmol vo israelische Soldate für Palestinänser ghalte und schlächt behandlet und häi wäge däm Brobleem mit iirer Identidäät.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Alan D. Crown; Reinhard Pummer: A Bibliography of the Samaritans. Lanham 32005, ISBN 0-8108-5659-X.
  • Alan D. Crown; Reinhard Pummer; Abraham Tal (Hg.): A Companion to Samaritan Studies. Tübinge 1993, ISBN 3-16-145666-1.
  • Magnar Kartveit: The Origin of the Samaritans. Vetus Testamentum Supplements 128. Leiden, Boston 2009, ISBN 978-90-04-17819-9.
  • Julius Heinrich Petermann: Pentateuchus samaritanus. Fümf Bänd. Berlin 1872–91.
  • Reinhard Pummer: The Samaritans. E.J. Brill, Leiden, Niederlande 1987, ISBN 90-04-07891-6.
  • J. Rosenberg: Lehrbuch der samaritanischen Sprache und Literatur. Wien u. a., ooni Joor (ca. 1901). ([1])
  • Günter C. Vieten: Die Samaritaner. Moses wahre Erben, Fotografie von Amos Schliack. GEO Magazin, April 1986, Site 88 bis 102.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Samaritaner – Sammlig vo Multimediadateie