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Rhetorik

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Klassischi Personifikazioon vo dr Rhetorik as regina artis, d. h. Köönigin vo de freie Künst (Daarstellig us de Mantegna Tarocchi, Norditalie um 1470)

D Rhetorik (altgriechisch ῥητορική (τέχνη) rhētorikḗ (téchnē) „d Kunst vom Reede“) isch d Kunst vom Reede. Si isch scho in dr griechische Antike as Disziplin bekannt gsi und het bsundrigs in de mäinigsbildende Brozäss z Athen, wo dr bedütendst griechisch Redner Demosthenes gwirkt het, und in andere Poleis e wichdigi Rolle gspiilt.

Mit Hilf vo dr Reed het mä dr Zuehöörer von ere Ussaag welle überzüüge oder iin überreede, öbbis bestimmts z mache. D Rhetorik het as Kunst vo dr Reed d Middel für das gliifertet und as Theorii vo dr Überzüügig analüsiert si die. D Rhetorik het also immer e dobbleti Ufgoob und sott Kunst und Wüsseschaft si.

Scho bevor dr Aristoteles die ersti usdrückligi Theorii vo dr Überzüügig usgarbäitet het, het s d Braxis vo de Rhetorikleerer gee und entsprächendi Handbüecher. D Rhetoriker häi zum Däil zur Beweegig vo de Sofiste ghöört und häi s Überreede mit dr Aasicht grächtfertigt, ass äi Woorhet nit wurd existiere oder wenn doch, ass mä das nid chönn wüsse. Im Middelalter het d Rhetorik zämme mit dr Logik und dr Grammatik s Trivium usgmacht und het zum Kanon vo de Siibe freie Künst ghöört, wo in dr Antike entstande isch.

In dr Ufkläärig isch d Rhetorik mee und mee us em Alldaag, us de Wüsseschafte und us em Dänke verdrängt worde, wil män ere vorgworfe het, ass si vo dr razionale Erkenntnis wurd ablänke. Sithär verstoot mä under Rhetorik mäistens nume no d Technik vo dr Reed und vo dr Teggstanalüüse bzw. d Theorii und d Braxis vom Reede und vom Gsprööch. E groossi politischi Bedütig het si wider im sogenannte Realsozialismus as sozialistischi Rhetorik mit ere spezielle gsellschaftspolitische Wortwaal bechoo. Si het die politische Verheltniss im Sinn vo dr Staatsideologii dütet und het d Argumentazioon vo sine Verdräter und deeren iiri Überzüügigschraft gsterkt.

Wüsseschaftligi Aarbäite zur Rhetorik beschäftige sich – vor allem sit dr Middi vom 20. Joorhundert – vor Allem mit em Gsprööch und mit Frooge vo dr Reed- und Gsprööchspedagogik; iiri Forschige chömme under anderen us dr Sprächwüsseschaft, dr Sproochwüsseschaft (vor allem em Sproochgebruuch in dr Sprooch vo dr Wärbig), dr Psüchologii, dr Pedagogik und dr Soziologii.

Klassischi Teggst

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  • Platon: Gorgias.
  • Platon: Phaidros.
  • Aristoteles: Rhetorik.
  • Rhetorica ad Herennium.
  • Cicero: De inventione – Über das Finden des Stoffes.
  • Cicero: Brutus.
  • Cicero: Orator.
  • Cicero: De oratore – Über e Redner.
  • Quintilian: Institutio oratoria – Usbildig vom Redner.
  • Tacitus: Dialogus de oratoribus – Gsprööch über d Redner.
  • Karl-Heinz Göttert: Einführung in die Rhetorik. 4. Uflaag. Münche 2009.
  • Wolfram Groddeck: Reden über Rhetorik. Zu einer Stilistik des Lesens. Stroemfeld/Nexus, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-86109-107-0.
  • Gregor Kalivoda u. a.: Rhetorik. In: Gert Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Band 7, WBG, Darmstadt 2005, Sp. 1423–1740.
  • Rouven Soudry (Hrsg.): Rhetorik – eine interdisziplinäre Einführung. Häidelbärg 2006.

D Gschicht vo dr Rhetorik

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  • Øivind Andersen: Im Garten der Rhetorik. Die Kunst der Rede in der Antike. Darmstadt 2001, ISBN 3-534-14486-4.
  • Werner Eisenhut: Einführung in die antike Rhetorik und ihre Geschichte. 5. Uflaag. Darmstadt 1994, ISBN 3-534-04177-1.
  • Erik Gunderson (Hrsg.): The Drama of Rhetoric at Rome. In: Cambridge Companion to Ancient Rhetoric. Cambridge University Press, Cambridge 2009, ISBN 978-0-521-67786-8.
  • Handbuch der Altertumswissenschaft. 2,3.
  • Gregor Kalivoda: Wissenschaftsbegriff, -geschichte der Rhetorik. In: Gert Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Band 10, WBG, Darmstadt 2011, Sp. 1451–1486.
  • Joachim Knape: Allgemeine Rhetorik. Stationen der Theoriegeschichte. Stuttgart 2000.
  • Urs Meyer: Politische Rhetorik. Paderborn 2001, ISBN 3-89785-111-3.
  • Franz-Hubert Robling: Redner und Rhetorik. Studie zur Begriffs- und Ideengeschichte des Rednerideals. Hamburg 2007, ISBN 978-3-7873-1834-6.
  • Franz-Hubert Robling: Rhetorikgeschichtsschreibung. In: Gert Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Band 10, WBG, Darmstadt 2011, Sp. 1079–1099.
  • Klaus Semsch: Abstand von der Rhetorik. Strukturen und Funktionen ästhetischer Distanznahme von der ‚ars rhetorica’ bei den französischen Enzyklopädisten. (= Studien zum 18. Jahrhundert. 25). Felix Meiner, Hamburg 1999, ISBN 3-7873-1396-6.
  • Craig R. Smith: Rhetoric & human consciousness: a history. 2. Uflaag. Prospect Heights, 2003, ISBN 1-57766-174-5.
  • Wilfried Stroh: Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom. Berlin 2009, ISBN 978-3-550-08753-0.
  • Brian Vickers, unter Mitarbeit von Sabine Köllmann: Mächtige Worte - Antike Rhetorik und europäische Literatur. Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-1191-4.
  • Volkhard Wels: Triviale Künste. Die humanistische Reform der grammatischen, dialektischen und rhetorischen Ausbildung an der Wende zum 16. Jahrhundert. Berlin 2000. 2. Uflaag. im open acces verfügbar: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-51433

D Theorii vo dr Rhetorik

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