Nationalsozialistische Eidgenössische Arbeiterpartei

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Die Nationalsozialistischi Eidgenössischi Arbeiterpartei (NSEAP), au Bund vo de Nationalsozialistische Eidgenosse (BNSE), isch e politischi Partei in dr Schwiiz gsi. Si isch, wie ihri dütschi Mueterpartei, d NSDAP, antibolschewistisch, antidemokratisch und antisemitisch gsi und het dr Aschluss vo dr Schwiiz ans Dütsche Riich befürwortet.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In de spote 1920er Johr hai sich z Züri und vor allem an dr Uni dört rächtsradikali Gruppe afo organisiere. 1930 isch die Neuji Front und churz druf die Nationali Front gründet worde. No meh as die isch dr iibürgereti dütschi Archidekt Theodor Fischer (1895-1957) vom Erfolg vo dr NSDAP z Dütschland beiiflusst worde, und er het 1931 die Nationalsozialistischi Eidgenössischi Arbeiterpartei gründet, wo d Ziitschrift Der Eidgenosse het afo usege.[1] Im Johr druf d NSEAP z Radolfzäll e Masseversammlig organisiert mit em Adolf Hitler as Redner,[2] wo öbbe 5.000 Lüt dra deilgnoh hai.[3] Dr Fischer het drbii vom gmeinsame Kampf vo dr Schwiiz und Dütschland gredet.

Im Frontefrüehlig 1933 het d NSEAP ihre Höhepunkt scho überschritte gha, aber d Frontiste hai wiiterhi Hetzkampagne gfüehrt. Grössere Aklang as dr Pangermanismus het bim Volk dr Antisemitismus gfunde und wil d Schwiiz keini Gsetz gegen ä Rassismus gha het, isch s au legal weniger broblematisch gsi. Dr Theodor Fritsch (1852–1933) het im Juni 33 Die Protokolle der Weisen von Zion usege und dr Silvio Schnell, dr Füehrer vo dr Nationale Front, het se verchauft. Wäge däm isch s im Johr druf zum Prozäss cho. S Gricht het festgstellt, ass d Protokoll ä Felschig siige und het dr Schnell und dr Fischer wägem Verdriib vo Schundliteratur schuldig gsproche, aber bi dr Berüefig si si 1937 us technische Gründ freicho.[4][5]

Au im Johr 1933 het dr Wolf Wirz in siine pangermanische Rede d Existänz vo dr Schwiiz as Bundesstaat vo dütsche, französische und italiänische Bürger in Frog gstellt und isch vo de schwiizerische Bundesbehörde wäge Landesverrot aklagt worde. D NSEAP het sich druf afo uflöse. Im Juni 1933 hai sich d Ortssektion vo Luzärn, wo dr Wirz agfüehrt het, und au d Sektione vo Züri, Bärn und em Aargau dr Nationale Front agschlosse.[6]

Am Afang vo 1934 het d NSEAP Brief an dütschi Ziitige gschickt, wo dr Schwiizer Präss vorgworfe het, ass si vo fremde Mächt bestoche worde siig. D Bundesbehörde hai das as moralische Landesverrot agluegt und ere dr Prozäss gmacht. Im Juni 1934 isch Der Eidgenosse zuegmacht worde und d Partei het nume no Nochrichtebletter verschiggt.

Im Februar 1935 het sich d NSEAP ufglöst und ihri Mitgliider hai sich dr Frontistepartei Volksbund agschlosse, wo dr Name Nationalsozialistischi Schwiizerischi Arbeiterpartei, NSSAP, agnoh het.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Franz Wilhelm Seidler, Die Kollaboration, 1939-1945: 1939 - 1945, Herbig, 1995

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Seidler 1995, S. 204
  2. Clemens Vollnhals, Hitler: Reden, Schriften, Anordnungen: Februar 1925 bis Januar 1933, Institut für Zeitgeschichte München, K.G. Saur 1992, S. 282
  3. Noch em Der Alemanne vom 31. Juli 1932 siig es 60'000 gsi (Vollnhals 1992, S. 282)
  4. Berner Prozess gegen die "Protokolle der Weisen von Zion"
  5. Catherine Arber, "Frontismus und Nationalsozialismus in der Stadt Bern" in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 2003, Heft 1
  6. Seidler 1995, S. 205