Sankt Mauritius

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dr heilig Mauritius im Dom z Magdeburg

Dr Mauritius (das isch latynisch, uf Düütsch heisst er Moritz) het – wie men in ere alte Gschicht us em früene Mittelalter list – im spoote dritte Joorhundert gläbt und isch dr Afüerer von ere röömische Militärabteilig us Egüpte gsi.

d Häiligegschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dere Truppe git d Gschichtskwelle dr Naame Thebäischi Legioon. Es heisst im Buech, wo dr Bischof Eucherius vo Lyon im füüfte Joorhundert gschribe het, die chrischtliche egüptische Soldate sige mit dr Armee vom Mitkaiser Maximian is Wallis, uf Martinach cho, wo dr Kaiser öfentlich de heidnische Götter es Opfer brocht heig. D Thebäer sige nit a die Fyr cho, und do sige si uf Gheiss vom Maximian bim Doorff Agaunum umprocht worde. Si gälte drum als chrischtlechi Märtirer.

es guldigs Bläch mit em Bild vom Mauritius, im Chileschatz vo Sankt Moritz

Die grusami Sach sig, je nochdäm wie me d Gschichtskwelle düütet, öppen ane 285 oder 303 bassiert. Es sig denn, so goot d Gschicht wyter, es paarne vo de Thebäer glunge, us em Wallis z flüchte, öppen em Urs und em Viktor, und au em Felix und dr Regula, wo uf Züri sind. S römische Militär heig se drno aber doch gly gfunde, und si sige, wil si tapferi Chrischte blibe sind, als Find vom ofizielle Götterglaube tötet worde. So isch die Gschicht e bsunders dramatischi Episode vo dr Chrischteverfolgig vo säbere Zyt.

Dr Bischof Theodor vom Wallis het z Agaunum änts vierts Joorhundert alti Greeber gfunde, won er als die vo de thebäische Soldaten idäntifiziert het. Er het e chlyni Chile zu irem Adänke lo boue, und gly drufabe isch es losggange mit dr Wallfaart vo fromme Lüüt uf dä Platz. Ane 515 het dr König Sigismund vo Burgund döört s Chlooschter lo boue, wo drno e bedüütenden Oort im Rych vo de Graafe vo Savoie gsi isch und wo hüt no stoot und s Adänke an Mauritius und syni Gfäärte wyters pflägt.

Dr Fyrtig vom Mauritius isch am 22. Septämber. Bi vilne Chile i dr Schwiiz und wyt drüber use het me dr tröi Glaubenszüüge als Chilepatroon gnoo, so öppe z Zofige, z Bärn, z Murte, z Amsoldinge, z Appezäll, z Äisidle, z Zernez, z Stroossburg, z Köln, z Hildesheim, füre Dom vo Magdeburg, z Augschbrg und z Wiisbade.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Eric Chevalley: Mauritius. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Adalbert Josef Herzberg: Der heilige Mauritius. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Mauritiusverehrung. Düsseldorf 1936.
  • Maurice Zufferey: Der Mauritiuskult im Früh- und Hochmittelalter. Historisches Jahrbuch, 106, 1986, S. 23–58.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Saint Maurice – Sammlig vo Multimediadateie