Marthe Gosteli

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D Marthe Gosteli (* 22. Dezember 1917 z Worblaufe, hüt en Deil vo der Gmeind Itige; † 7. April 2017[1] in Muri bi Bärn) isch e Frauerächtleri us der Schwiiz gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Marthe Gosteli isch ane 1917 uf em Purehof vo yrere Familie z Worblaufe i der Nöchi vo Bärn ufgwachse. Der Vatter isch der Ernst Gosteli gsi und d Muetter d Johanna Ida Gosteli, geborni Salzmann. Si het i der Jugendzyt Sprochufenthalt i der Weschtschwiiz und z London gmacht. Im Zwöite Wältchrieg het si bi der Abteilig für Press und Radio vo der Schwiizer Armee gschaffet und nach em Chrieg het me se i der Botschaft vo Amerika z Bärn als Leiterin vo der Filmabteilig agstellt, wo si bis ane 1962 bliben isch.

Der Ygang zum Gosteli-Archiiv

So het si vil gwüsst dervo, wie d Medie funzioniere, und do dermit het si sech sit de 1960er Johre ganz für d Schwiizer Frauebewegig ygsetzt. Vom Johr 1964 bis is 1968i isch si d Presidäntin vom Bärner Fraustimmrächtsverein gsi; i dä Verein isch au iry Muetter scho yträte gsi. Vo 1967 bis is 1971i het d Gosteli denn als Vizepresidäntin im Bund vo de Schwiizer Frauevereine mitgmacht. 1970 und 1971 het si derzue au d Arbetsgmeinschaft vo de Schwiizer Frauevereine für di politische Rächt vo de Fraue gleitet. Die Organisazion het mid derzue bytreit, ass denn s Fraueschtimmrächt i der Schwiiz ygfüert worden isch.

A yrem Wohnort het d Marthe Gosteli en Instituzion gründet, wo di gschichtleche Quelle vo der Arbet vo vilne Fraue i der Schwiiz sammlet, s Gosteli-Archiiv. Das het sider scho vil hundert Dokumäntesammlige übercho, vo Frauevereine, vo Organisazione, wo sech für soziali Inträsse ysetze,[2] und ganze Privatarchiiv vo Fraue i der Schwiiz, wo i der Politik, i der Gsellschaft und i der Kultur e Rolle gspilt händ.[3] Das Archiiv wird sid ane 1982 vo der Gosteli-Schtiftig treit. D Gosteli het guet mid der Bärner Gschichtsprofässorin Beatrix Mesmer zämegschaffet, wo au über d Gschicht vo de Fraue i der Schwiiz gforschet het.

D Marthe Gosteli het ane 1989 der Trudy-Schlatter-Prys, ane 1992 d Medalie vo der Burgergmeind Bärn, ane 1995 der Eeredokter vo der Universität Bärn, ane 2008 di silbrige Medalie vo der Ökonomische und Gmeinnüzige Gsellschaft Bärn, ane 2011 der Möntscherächtsprys und ane 2017 der Kulturprys vo der Burgergmeind Bärn übercho.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Franziska Rogger: «Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte!» Marthe Gosteli, ihr Archiv und der übersehene Kampf ums Frauenstimmrecht. Züri 2015.
  • Franziska Rogger: «Marthe Gosteli». Wie sie den Schweizerinnen ihre Geschichte rettete. Bärn 2017.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Stefanie Christ: Marthe Gostelis Kampf für die Frauenrechte ist zu Ende. In: Bärner Zytig vom 7. April 2017.
  2. D Dokumänt vo Fraueorganisazione (Memento vom 29. Oktober 2016 im Internet Archive) uf gosteli-foundation.ch
  3. Verzeichnis vo Privatarchiiv (Memento vom 28. Oktober 2016 im Internet Archive) uf gosteli-foundation.ch