Mähre

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
D Landesteil vo Tschechie:
0 Mähre
s Wappe vo Mähre
s Wappe vo Mähre uf ere Fahne
di historischi Flagge vo Mähre

Mähre (au Morawie), tschech. und slowak. Morava; Aussprache/?, lat. Moravia, isch eis vo de drei historische Länder vo Tschechie und vo de füf vo de tschechoslowakische Staate. Im 9. Jahrhundert hät Mähre gmeinsam mit de Gebiet vo de Slowakei und Karpatenukraine en eignständige slawische Staat bildet, wu näbed em Bulgarische Riich und de Kiewer Rus zu de älteste slawische Riich ghört hät. Am Afang vom 11. Jahrhundert isch Mähre Deil vom Königriich Böhme worde. 1918 isch s nach langer Zit bi Ostriich-Ungarn zu de Tschechoslowakei cho. Dur s Münchner Abkomme hät Mähre 35 % vo sinere Flächi verlore und isch 1939 Teil vom Protektorat Böhme und Mähre gsi. Nach em Zweite Wältchrieg isch s Land wider an tschechoslowakische Staat agschlosse worde und isch sitdem wider in tschechischem Bsitz.

Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mähre ligt östlich vo Böhme und isch hüt Teil vo de Tschechische Republik. De tschechisch Name vom Land isch gliich wie dr tschechischi Name vom Fluss Morava. Mähre gränzt im Norde an Pole, im Süde an Östriich und im Oste a d Slowakei.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gschicht
  • Manfred Alexander: Kleine Geschichte der böhmischen Länder. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-010655-6 (aktuelle Überblicksdarstellung Inhaltsverzeichnis PDF 288 KB).
  • Friedrich Prinz: Böhmen und Mähren. Siedler, Berlin 1993, ISBN 3-88680-202-7 (Deutsche Geschichte im Osten Europas).
  • Bernd Rill: Böhmen und Mähren. Geschichte im Herzen Mitteleuropas. Zwei Bände. Katz, Gernsbach 2006, ISBN 3-938047-17-8.
  • Ferdinand Seibt: Deutschland und die Tschechen. Geschichte einer Nachbarschaft in der Mitte Europas. 3. aktualisierte Auflage. Piper, München / Zürich 1997, ISBN 3-492-21632-3.
  • Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren topographisch, statistisch und historisch geschildert. Brünn 1835-1842.
  • Ingeborg Fiala-Fürst (Hrsg.): Lexikon deutschmährischer Autoren. Loseblattsammlung, bislang zwei Lieferungen. Univerzita Palackého, Olomouc 2002, 2006, ISBN 80-244-0477-X, ISBN 80-244-1280-2(?!).
  • Jiří Holý: Geschichte der tschechischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Edition Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0145-5 (Originaltitel: Dějiny české literatury v 20. století. Übersetzt von Dominique Fliegler und Hanna Vintr).
  • Antonín Měšt'an: Geschichte der tschechischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert. In: Bausteine zur Geschichte der Literatur bei den Slawen. Band 24. Böhlau, Köln / Wien 1984, ISBN 3-412-01284-X.
  • Hugo Rokyta: Mähren und Schlesien. In: Die böhmischen Länder. Handbuch der Denkmäler und Gedenkstätten europäischer Kulturbeziehungen in den böhmischen Ländern. Drei Bände. 2. (überarbeitete und erweiterte) Auflage. Vitalis, Prag 1997, ISBN 80-85938-17-0.
  • Lillian Schacherl: Mähren. Prestel, München / New York 1998, ISBN 3-7913-2029-7 (Vollständig überarbeitete Neuausgabe).
  • Walter Schamschula: Geschichte der tschechischen Literatur. Drei Bände. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 1990-2004, ISBN 3-412-01590-3, ISBN 3-412-02795-2, ISBN 3-412-07495-0(?!).
  • Jiří Sehnal, Rudolf Flotzinger: Mähren. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Uusgab, Wien 2002 ff., ISBN 978-3-7001-3077-2; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  • Jürgen Serke: Böhmische Dörfer. Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft. Zsolnay, Wien / Hamburg 1987, ISBN 3-552-03926-0.

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Mähre – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Mähren im dütschsprochige Wikisource