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Protektorat Böhme und Mähre

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Protektorát Čechy a Morava
Protektorat Böhmen und Mähren
Flagge des Protektorats Wappen des Protektorats
(Flagge) (Wappen)
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Tschechoslowakischi Republik TschechoslowakeiTschechoslowakeiTschechoslowakischi Republik TschechoslowakeiTschechoslowakei
Status unmittelbars Riichsgebiet
Amtssproch Tschechisch, Dütsch
Hauptstadt Prag
Irichtig 16. März 1939
Riichsprotektore
  • Konstantin von Neurath (1939–1943)
  • Reinhard Heydrich (1941–1942, gschäftsfüerend)
  • Kurt Daluege (1942–1943, gschäftsfüerend)
  • Wilhelm Frick (1943–1945)
Oberhaupt vom Protektorat Emil Hácha
Iwohnerzahl 7.380.000 (1940)
Währig Krone vom Protektorat Böhme und Mähre
Charte S Protektorat Böhme und Mähre 1942

S Protektorat Böhme und Mähre (tschech. Protektorát Čechy a Morava) isch es formal autonoms Gebiet unter dütscher Herrschaft ksi. Es isch am 16. März 1939 proklamiert worde. D Isolation vom Protektorat hät dezu geführt, das es bis 1945 besetzt ksi isch. Am 8. Mai 1945 ischs ufglöst worde.

S Gebiet vom Protektorat hät de ehmaligig tschechischi Teil vo de Tschecho-Slowakei umfasst. S Protektorat hät an Riichsgau Sudeteland und as Generalgouvernement grenzt. Im Verlauf vum Zweite Wältchrieg sin insgsamt 390.000 Tschechoslowake ums Läbe chuu, devuu 83.000 Jude. Viili vu sälle Lüt sin in Konzentrations- odder Arbetslager odder ins Gfängnis chuu. Di bekanntesti Handlig vum tschechoslowakische Uffstand gege di Dütsche isch de Mord am Reinhard Heydrich gsi, em Riichsprotektor vu Böhme un Mähre, wu am 27. Mai 1942 begange wore isch. Di dütschi Bsetzig hät abber erscht mit der Eroberig durch di sowjetische un amerikanische Alliierte e Änd gha.

  • Detlef Brandes: Die Tschechen unter deutschem Protektorat, in zwei Bänden:
    Teil 1: Die Tschechen unter deutschem Protektorat: Besatzungspolitik, Kollaboration und Widerstand im Protektorat Böhmen und Mähren bis Heydrichs Tod (1939–1942). München 1969.
    Teil 2: Die Tschechen unter deutschem Protektorat: Besatzungspolitik, Kollaboration und Widerstand im Protektorat Böhmen und Mähren von Heydrichs Tod bis zum Prager Aufstand. München 1975.
  • Detlef Brandes: Umvolkung, Umsiedlung, rassische Bestandsaufnahme: NS-„Volkstumspolitik“ in den böhmischen Ländern (= Veröffentlichung des Collegium Carolinum, Bd. 125). Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-71242-1.
  • Miroslav Kárný, Jaroslava Milotová, Margita Kárná (Hrsg.): Deutsche Politik im „Protektorat und Mähren“ unter Reinhard Heydrich 1941–1942. Eine Dokumentation. Metropol Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-926893-44-3.
  • Jaroslava Milotová, Miroslav Kárný: Od Neuratha k Heydrichovi [Von Neurath zu Heydrich]. Dokumenty. In: Sborník archivních prací, Ročník XXXIX, Praha 1989, Bd. 2, S. 281–394, ISSN 0036-5246. – Sammlung deutschsprachiger Dokumente, überwiegend aus tschechischen Archiven
  • Marc Oprach: Nationalsozialistische Judenpolitik im Protektorat Böhmen und Mähren. Entscheidungsabläufe und Radikalisierung, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2006, ISBN 978-3-8300-2555-9.
  • Karel Schelle, Jaromír Tauchen: Recht und Verwaltung im Protektorat Böhmen und Mähren. 1. Auflage, Dr. Hut Verlag, München 2009, ISBN 978-3-86853-052-0.
 Commons: Protektorat Böhme und Mähre – Sammlig vo Multimediadateie
  • Charte vom Protektorat Böhme und Mähre uf www.fronta.cz
  • D Protektoratsregierige, Bitrag vom Tschechische Rundfunk uf design.radio.cz
  • Das „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren“ uf LeMO
  • Amtliches Deutsches Ortsbuch für das Protektorat Böhmen und Mähren (1940), auf: www.hartau.de
  • Ivan Pfaff: Prag fiel durch Hinterlist. Wie Hitler die tschechische Regierung und seine Diplomaten hereinlegte, in: Die Zeit Nr. 12/1979 vom 16. März 1979
  • Wolf Oschlies: Das deutsche Protektorat Böhmen und Mähren (1939–1945) und seine tschechischen Kollaborateure, Arbeitskreis Shoa.de e. V. (online)