Lucifer

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de Morgestern zäme mit de Moogöttin Luna, röömische Altoor, ca. 200 n. Chr.

De Lucifer (uf tütsch au Luzifer; latiinisch: Lūcifer, -erī m. „Morgestern“) isch i de römische Mythologi de Morgestern. Er isch mit dem griechische Phosphoros gliichgsetzt woore, beed Näme hend d Bidüttig „Liechtträger“. Sini Vorstelige sind äänlich wie die vo de Grieche.

de Luzifer im Christetum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Christetum isch de Morgestern mitem Jesus Christus vergliche wore, wege de Biblestell im zwaite Brief vom Apostel Petrus, wo de sait, as d Botschaft vo de Prophete wiene Lampe sai, wo im Dunggle breni „bis der Tag anbricht und das Licht des Morgensterns eure Herzen hell macht.“ (2 Petr 1,19) I de Offebaarig 2,28 werd de Morgestern as e Machtzaiche vom Gott bischribe und i de Offebarig 22,16 sait de Jesus selber: „I bi de glänzig Morgestern.“

Abem 4. Joorhundert isch aber de Morgestern wege de Stell Jesaia 14,12 im Alte Testament mitem Satan gliichgsetzt wore:

„Du Morgenstern, wie konnte es geschehen, dass du vom hohen Himmel niederstürztest? … In deinem Herzen hattest du beschlossen: ›Ich steige immer höher, bis zum Himmel. Dort oben will ich meinen Thron errichten, ich will noch höher sein als Gottes Sterne. Ich setze mich im Rat der Götter nieder, im fernsten Norden, auf dem Götterberg‹ … Doch in den Abgrund wurdest du geworfen.“

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ludolf Kuchenbuch: Lucifer. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 461.