Leonardo Fibonacci
Dr Leonardo da Pisa, au Fibonacci gnennt (* um 1180? z Pisa; † noch 1241? Pisa) isch e Rächemäister z Pisa gsi und gältet as dr bedütendst Mathematiker vom Middelalter. Hüte si vor allem d Fibonacci-Zaale bekannt, wo noch iim benennt si.
Lääbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mä wäiss weenig über s Lääbe vom Leonardo, s mäiste goot uf dr Widmigsbroloog vo sim Rächebuech Liber abbaci zrugg und uf e Dokumänt vo dr Kommune vo Siena.
Dr Leonardo isch in dr zwäite Helfti vom 12. Joorhundert z Pisa uf d Wält choo. S Vater isch dr Guglielmo Bonacci gsi und dr Leonardo het mindestens äi Brueder ghaa. Pisa het dr Vater woorschinlig 1192 in d Niiderlassig bo dr Pisaner Kaufmaschaft im algerische Bougie, em hütige Bejaia, gschiggt. Dr Leonardo het dört sini mathematische Grundlaage überchoo und mit de novem figurae indorum („nüün Ziffere vo de Inder“) gleert rächne. Das si unseri hütige (indo-arabische) Ziffere, wo die arabische Mathematiker z Bagdad sit dr zwäite Helfti vom 8. Joorhundert us Indie kennt häi. Im 12. Joorhundert häi si sich vo Spanie (Toledo) us dur latiinischi Übersetzige us de arabische Schrifte vom Al-Chwarizmi au im Weste no di noo verbräitet.
Gege s Ändi vom 12. Joorhundert isch er woorschinlig uf Konstantinopel gange.
Er het d „summa“ vo sine mathematische Kenntniss in sim Hauptwärk, em Liber abbaci ufgschriibe. Dr Ditel cha mit „Buech vo dr Rächekunst“ übersetzt wärde, wil ab(b)acus denn scho nümme no e Rächebrätt gmaint het sondern die allgemäini Bedütig „Rächekunst“ aagnoo het. Non e baar anderi Wärk vom Leonardo si erhalte: e Practica geometriae vo 1220 (1219?), wo sim Fründ und Leerer Dominicus gwidmet isch. Dr Cristoforo Gherardo di Dino het sä im 15. Joorhundert uf Italiänisch übersetzt. E Liber quadratorum vo 1225 (1224?) isch im Friedrich II. gwidmet und erwäänt, ass dr Friedrich schon e Buech vom Leonardo glääse häig und mä nimmt aa, ass das s Liber abbaci gsi isch. D Schrift Flos super solutionibus quarumdam questionum ad numerum et ad geometriam uel ad utrumque pertinentium het käi Datum und isch em Kardinal Raniero Capocci vo Viterbo gwidmet, und schliesslig isch no e Brief an e Magister Theodorus erhalte. Us de Schrifte vom Leonardo wäiss mä, ass er no zwäi wanderi Schrifte verfasst het, wo hüt nüm existiere, die äinti isch e chürzers Rächebuech gsi und die anderi e Kommentar zum zäänte Buech vo de Elimänt vom Euklid.
S Liber abbaci
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Liber abbaci legt dr Schwerpunggt mee uf d Theorii as uf d Braxis (magis ad theoricam spectat quam ad practicam). Dr Fibonacci het bsundrige Wärt druf gläit, nid nume d Löösige und d Reegle vorzfüere, sondern au mathematisch z bewiise. S Buech isch in 15 capitula iidäilt.
D Statue vom Leonardo Fibonacci
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Z Pisa befindet sich im Chrüzgang vom historische Friidhoof Camposanto e Statue vom Leonardo Fibonacci mit dr Inschrift: A Leonardo Fibonacci Insigne Matematico Pisano del Secolo XII trägt. Es isch e Fantasiibordret, wil s us dr Zit vom Leonardo käini Abbildige von em git und käi Überliiferig wien er usgsee het.
Usgoobe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Baldassare Boncompagni, Tre scritti inediti di Leonardo Pisano pubblicati da Baldassare Boncompagni secondo la lezione di un codice della Biblioteca Ambrosiana di Milano, Florenz: Tipografia Galileiana di M. Cellini e C., 1854 (Digitalisat bei Google Books), 2. Ausgabe: Opuscoli di Leonardo Pisano pubblicati da Baldassare Boncompagni secondo la lezione di un codice della Biblioteca Ambrosiana di Milano, Seconda edizione, Florenz: Tipografia Galileiana di M. Cellini e C., 1856 (Digitalisat bei Google Books; Digitalisat im Göttinger Digitalisierigszentrum)
- Baldassare Boncompagni, Scritti di Leonardo Pisano matematico del secolo decimoterzo, Roma: Tipografia delle scienze matematiche e fisiche; vol. I: Il liber abbaci pubblicato secondo la lezione del codice Magliabechiano C. I, 2616, Badia Fiorentina, no. 73 (1857); vol. II: Practica Geometriae et Opuscoli (1862) (Digitalisate vo bäide Bänd im Göttinger Digitalisierigszentrum; Digitalisate von Band 1 und Band 2 im Münchener Digitalisierigszentrum)
- Paul Ver Eecke, Léonard de Pise, Le livre des nombres carrées. Traduit pour la première fois du latin médiéval en français, avec une introduction et des notes. Brügge: Desclée, De Brouwer, 1952
- Gino Arrighi, La pratica di geometria volgarizzata da Cristofano di Gherardo di Dino, cittadino pisano, dal codice 2186 della Biblioteca Riccardiana di Firenze. Pisa: Domus Galilaeana, 1966 (= Testimonianze di storia della scienza, 3)
- Lucia Salomone, È chasi della terza parte del XV capitolo del Liber Abaci nella trascelta a cura di maestro Benedetto: secondo la lezione del codice L.IV.21 (sec. XV) dell Biblioteca Comunale di Siena. Siena: Servizio Editoriale dell'Università, 1984 (= Quaderni del Centro Studi della Matematica Medioevale, 10)
- Laurence E. Sigler, Leonardo Pisano Fibonacci, The book of squares: an annotated translation into modern English, Boston/London: Academic Press, 1987, ISBN 0-12-643130-2
- Jean-Pierre Levet, Léonard de Pise, Des chiffres hindous aux racines cubiques: extraits du Liber abaci, introduction, traduction et brefs commentaires mathématiques et philologiques, Poitiers: IREM, 1997 (= Cahiers d’histoire des mathématiques et d’épistémologie)
- Jean-Pierre Levet, Léonard de Pise, Divisions et portions, perles et animaux, Poitiers: IREM, 1997 (= Cahiers d’histoire des mathématiques et d’épistémologie)
- Laurence E. Sigler, Fibonacci's Liber Abaci. A Translation into Modern English of Leonardo Pisano's Book of Calculation, New York: Springer, 2002, ISBN 0-387-95419-8, dazu kritisch Heinz Lüneburg, Rezension
- Barnabas Hughes, Fibonacci's De Practica Geometrie, New York: Springer, 2008, ISBN 978-0-387-72930-5 (engl. Übersetzung mit Kommentar, ohne Wiedergabe des lateinischen Textes)
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Leonardo Fibonacci: matematica e società nel Mediterraneo nel secolo XIII, Pisa: Istituti editoriali e poligrafici internazionali, 2005, ISBN 88-8147-374-7, Sondernummern des Bollettino di storia delle scienze matematiche, anno 23, num. 2 (Dez. 2003), anno 24, num. 1 (Juni 2004)
- Heinz Lüneburg: Liber Abbaci oder Lesevergnügen eines Mathematikers. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Mannheim [et al.]: BI Wissenschaftsverlag, 1999, ISBN 3-411-15462-4
- Heinz Lüneburg: Leonardo Pisanos Liber abbaci. In: Der Mathematik-Unterricht 42,3 (1996), S. 31-42
- Marcello Morelli / Marco Tangheroni (Hrsg.): Leonardo Fibonacci: il tempo, le opere, l'eredita scientifica. Pisa: Pacini, 1994
- M. Mucillo: Art. Fibonacci, Leonardo, in: Dizionario Biografico degli Italiani, Bd. XL (Rom: Istituto della Enciclopedia Italiana, 1991): Online-Version
- Helmuth Gericke: Mathematik im Abendland: Von den römischen Feldmessern bis zu Descartes. Berlin [et al.]: Springer, 1990, S. 96-104, ISBN 3-540-51206-3
- Moritz Cantor: Vorlesungen über Geschichte der Mathematik, II: Vom Jahre 1200 bis zum Jahre 1668. 2. Aufl. 1900, Repr. New York / Stuttgart 1965 (= Bibliotheca mathematica Teubneriana, 7)
- Édouard Lucas: Recherches sur plusieurs ouvrages de Léonard de Pise et sur diverses questions d'arithmétique supérieure. In: Bulletino di bibliografia e di storia delle scienze matematiche e fisiche 10 (1877), S. 129-193, S. 239-293
- Francesco Bonaini: Memoria unica sincrona di Leonardo Fibonacci, nuovamente trovata. Pisa: Nistri, 1858
- Baldassare Boncompagni: Intorno ad alcune opere di Leonardo Pisano, matematico del secolo decimoterzo. Rom: Tipografia delle Belle Arti, 1854 (Digitalisat bei Google Books; Digitalisat im Münchner Digitalisierungszentrum)
- Baldassare Boncompagni: Della vita e delle opere di Leonardo Pisano matematico del secolo decimoterzo. In: Atti dell‘Accademia Pontifica dei Nuovi Lincei 5 (1852), S. 5-91, S. 208-246
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite] Leonardo Fibonacci im dütschsprochige Wikisource
- Auszüge aus dem Liber abbaci (Università di Pisa, Area della ricerca linguistica, Testi di Pisa)
- Charles Burnett: Leonard of Pisa (Fibonacci) and Arabic Arithmetic, 14. Januar 2005 (zuletzt aufgerufen am 12. April 2008)
- Heinz Lüneburg: Fibonacci (Zum Pisaner Statut)
- Heinz Lüneburg: Rezension (Zur englischen Ausgabe des Liber abbaci von Laurence E. Sigler, 2002)
- Virtueller Rundgang durch die Ausstellung Un ponte sul Mediterraneo: Leonardo Pisano, la scienza araba e la rinascita della matematica in Occidente (2002)
- Aus dem Ausstellungskatalog Un ponte sul Mediterraneo: Leonardo Pisano, la scienza araba e la rinascita della matematica in Occidente (Druckausgabe Florenz 2002):
- Clara Silvia Roero: Algebra e Aritmetica nel Medioevo islamico
- Marco Tangheroni: Pisa e il Mediterraneo all'epoca di Fibonacci
- Enrico Giusti: Matematica e commercio nel Liber Abaci
- Elisabetta Ulivi: Scuole e maestri d’abaco in Italia tra Medioevo e Rinascimento
- Luigi Pepe: La riscoperta di Leonardo Pisano
- Ricardo Moreno: Leonardo de Pisa (1180–1250), Centro Virtual de Divulgación de las Matemáticas
- Leonardo de Pisa (1170 -124?), Centro de Competência Nónio Malha Atlântica
- Fibonacci. Un ponte sul Mediterraneo. Virtuelle Ausstellung an der ETH-Bibliothek, Züri.
- Detaillierti Informazione über d Statue vom Fibonacci (änglisch)
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Leonardo_Fibonacci“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |