Leo III. vo Byzanz

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Leo III. (Byzanz)
Kaiser vom byzantinische Riich
Solidus mit em Bild vom Leo III. und vo sim Soon und spöötere Kaiser Konstantin V.
Regierigsziit 25. Merz 717 – 18. Juni 741
Titel Leo dr Isaurier
Uf d Wält cho 685
Gstorbe 18. Juni 741 (im Alter vo 56 oder 55)
Vorgänger Theodosios III.
Nochfolger Konstantin V.
Verhürotet mit Maria

Dr Leo III. (uf middelgriech. Λέων Γ′ ὁ Ἰσαυρóς Leon III. ho Isaurós ‚Leon dr Isaurier‘; * um 680 z Germanikeia; † 18. Juni 741), isch vo 717 bis 741 dr byzantinisch Kaiser gsi. Er isch dr Erst vo dr Sürische Dünastii gsi, wo me vilmol und falsch as die Isaurischi Dünastii bezäichnet.

Ussepolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

717 isch dr Theodosios III. abgsetzt und dr Leo zum Kaiser erhoobe worde. Er het d Verdäidigung gege d Araber, wo Konstantinopel belaageret häi, gläitet. Er het die arabisch Flotte zerstöört und mit Hilf vo de Bulgare au iiri Armee im Joor 718 zum Rückzuug zwunge. Er het denn brobiert d Gränze sicherer z mache, und het slawischi Siidler in bevölkerigsarmi Gebiet gschickt. Dr Leo, wo Bruefsmilidäär gsi isch, het d Schlaagchraft vo dr byzantinische Armee verbesseret.

D Araber häi sich zwar vo Konstantinopel zruggzooge ghaa, si aber immer wider in Chläiasie iigfalle und häi witi Landstrich usblünderet. Im Joor 740 isch s im Leo glunge, d Araber bi Akroinon z schloo. Wäge dere Niiderlaag und em Bürgerchrieg wo denn im Kalifat usbroche isch, het s byzantinische Riich e chli Rue überchoo.

Um 732 het dr Leo e Bündnis mit de Chasare abgschlosse. 735/36 het er d Langobarde in Underitalie mit ere Flotte aagriffe.

Innepolitischi Reforme und dr Aafang vom sogenannte Bilderstrit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

718 und 727 häi Usurpatore brobiert an d Macht z choo, und dr Leo het si Macht im Riich müesse usbaue. 720 het er si Soon Konstantin zum Mitkaiser lo chrööne. Er het s Stüürwääse und d Finanze reformiert und s veraltete römische Familie- und Seerächt. 741 si nöiji Gsetzestext gschriibe worde, d Ekloge („Uswahl“).

In dr Religioonsbolitik het sich allerhand doo. 722 sige alli Juude und Montaniste im Riich dauft worde und denn häig dr Leo d Vereerig vo Bilder verbote, aber das isch hüte wider seer umstritte. 730 isch dr Patriarch Germanos vo Konstantinopel zwunge worde, zruggzdrätte. Mit de Bäbst Gregor II. und Gregor III. het sich dr Kaiser verstritte, wil er in de westlige Gebiet mee Stüüre het welle erheebe. Über e Bilderstrit wäiss mä vor allem us Kwelle, wo bardeijisch gsi si und es isch unklaar, öb sini Uswirkige so katastrofal gsi si, wie die bilderfründlige Gschichtsschriiber gsäit häi. Zwar het e Sünode under em Gregor III. d Ikonoklaste verurdäilt, was aber äigentlig käini Folge gha het, usser dass dr Leo denn meereri Bistümer in Süditalie dr Jurisdikzioon vom Babst entzooge het. uf jede Fall isch s im Leo III. glunge, s Riich ussebolitisch z stabilisiere und e Dünastii z gründe, wo mee as 80 Joor lang gherrscht het.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Leslie Brubaker / John F. Haldon: Byzantium in the Iconoclast era, ca. 680-850. A History. Cambridge University Press, Cambridge 2011.
  • Dirk Jäckel: Leon III. und die Anfänge des byzantinischen Bilderstreits. Regeneration im Osten und neue Konflikte. In: Mischa Meier (Hrsg.), Sie schufen Europa. Beck, München 2007, S. 259–272, ISBN 3-406-55500-4.
  • Ralph-Johannes Lilie: Byzanz. Das zweite Rom. Siedler, Berlin 2003, S. 116 ff., ISBN 3-88680-693-6.
  • Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit (PmbZ). 1. Abteilung. Bd. 2. Berlin 2000, S. 662ff. (Leon 4242).
  • Paul Speck: Kaiser Leon III., die Geschichtswerke des Nikephoros und des Theophanes und der Liber Pontificalis. Eine quellenkritische Untersuchung. 2 Bde., Habelt, Bonn 2002, ISBN 3-7749-2569-0; 2003, ISBN 3-7749-3160-7 (Poikila byzantina, 19–20).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Leo III. – Sammlig vo Multimediadateie
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