Kurfürst

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Die ersti bekannti bildligi Daarstellig vom Kurfürstekollegium im Codex Balduineus (um 1340):
D Kurfürste weele dr Heinrich von Luxemburg zum Köönig. Vo iire Wabbe wäiss mä, dass daas (vo linggs uf rächts) d Erzbischöf vo Köln, Mainz und Trier gsi si, dr Pfalzgroof bi Rhii, dr Herzoog vo Sachse, dr Markgroof vo Brandeburg und dr Köönig vo Bööme, wo bi dr Waal vom Heinrich in Wirkligkäit nit aawääsend gsi isch.

E Kurfürst (latiinprinceps elector imperii oder elector) isch äine vo de Fürste vom Häilige Römische Riich gsi, won elläi sit em 13. Joorhundert s Rächt gha häi, dr römisch-dütsch Köönig z weele. Zerst si s siibe vo de ranghöggste Riichsfürste gsi, spööter nüün. Mit däm Köönigsditel isch dradizionell dr Aaspruch verbunde gsi, vom Bapst zum römisch-dütsche Kaiser kröönt z wärde.

Wo dr letscht Kaiser, dr Franz II., 1806 abdankt het, isch s Häilige Römische Riich erlosche, und dr Ditel vom Kurfürst het jedi braktischi Bedütig verloore.

D Bezäichnig Kurfürst goot uf s middelhoochdütsche Wort kur oder kure für Waal zrugg, wo us em s nöihoochdütsche küren entstande isch.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Winfried Becker: Der Kurfürstenrat. Grundzüge seiner Entwicklung in der Reichsverfassung und seine Stellung auf dem Westfälischen Friedenskongress. Aschendorff, Münster 1973.
  • Alexander Begert: Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs. Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert. Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-13222-5, (Schriften zur Verfassungsgeschichte 81).
  • Alexander Begert: Böhmen, die böhmische Kur und das Reich vom Hochmittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Studien zur Kurwürde und zur staatsrechtlichen Stellung Böhmens. Matthiesen, Husum 2003, ISBN 3-7868-1475-9, (Historische Studien 475).
  • Hans Boldt: Deutsche Verfassungsgeschichte. Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende des älteren deutschen Reichs 1806. 2. Uflaag. Deutscher Taschenbuch-Verlag, Münche 1990,
  • Arno Buschmann (Hrsg.): Kaiser und Reich. Klassische Texte und Dokumente zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 2 Bände. 2. ergänzte Auflage. Nomos-Verlags-Gesellschaft, Münche 1994.
  • Franz-Reiner Erkens: Kurfürsten und Königswahl. Zu neuen Theorien über den Königswahlparagraphen im Sachsenspiegel und die Entstehung des Kurfürstenkollegiums. Hahn, Hannover 2002, ISBN 3-7752-5730-6, (Studien und Texte / Monumenta Germaniae Historica, 30).
  • Axel Gotthard: Säulen des Reiches. Die Kurfürsten im frühneuzeitlichen Reichsverband. Matthiesen, Husum 1998, ISBN 3-7868-1457-0.
  • Martin Lenz: Konsens und Dissens. Deutsche Königswahl (1273–1349) und zeitgenössische Geschichtsschreibung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35424-X, (Formen der Erinnerung 5), Rezension.
  • Hans K. Schulze: Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter. Band 3: Kaiser und Reich. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1998, ISBN 3-17-013053-6.
  • Hans K. Schulze: Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter. Band 4: Das Königtum. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2011.
  • Armin Wolf: Die Entstehung des Kurfürstenkollegs 1198–1298. Zur 700jährigen Wiederkehr der ersten Vereinigung der sieben Kurfürsten. 2. Uflaag. Schulz-Kirchner, Idstein 2000, ISBN 3-8248-0031-4, (Historisches Seminar N.F. 11).
  • Armin Wolf (Hrsg.): Königliche Tochterstämme, Königswähler und Kurfürsten. Klostermann, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-465-03200-7, (Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 152).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Kurfürste – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]


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