Chloschter Wonnedal

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d Chloschterchilche Wonnedal Mitti vum 18. Jorhundert
Hitigi Aasicht

S Chloschter Wonnedal isch e Konwänt vu Zischterzienserne bi Känzinge im nerdlige Brysgau gsii. S isch anne 1242 zum erschte Mol in ere Urkund gnännt un bi dr Säkularisation 1806 ufglest wore.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Um 1230 hän si z Nidinge un z Altekänzinge freii religiesi Frauegmainschafte bildet. Die boode Sidlige hän si zum Chloschter Wonnedal bi Känzingen zämedue, wu anne 1242 zum erschte Mol in ere Urkund gnännt woren isch. Dodmol hän d Brieder Hermann un Johann vu Wyswyl dr Priori Mechtildis vu Wonnedal e Hofraite z Känzinge verchauft.

Dr Rudolf vu Üseberg het 1244 dr Schweschtere vu Nidinge Schutz gwährt un het sy Patronatsrächt 1248 em Chloschter gschänkt. Anne 1249 het er d Stadt Känzinge grindet. Wun er gstorben isch, isch er im Chloschter vergrabe wore, doderdur isch s as Huuschloschter vu dr Üseberger feschtglait wore.

Aafangs het s Chloschter em Dominikanerorde aaghert. S isch aber bal em Mannechloschter Dännebach aaglideret wore. Anne 1262 isch dr Frauekonwänt ändgiltig in Zischterzienserorde yyglideret wore, dr Vaterabt isch dr Dännebacher Chloschterlaiter gsii. Im 14. Jorhundert het s Chloschter e Bluescht ghaa dur umfangryche Grundbsitz mit Yynahme drus. Im 14. Jorhundert sin dert u. a. zwoo prachtvolli Handschrifte, e Graduale un e Antiphonar, gmacht wore[1]. Wirtschaftligi Schwirigkaite im 15. Jorhundert hän dr Nidergang vum Konwänt yyglaitet. Anne 1525 isch d Abtei dur ufständischi Buure niderbrännt un gschlisse wore. D Chrieg vum 17. Jorhundert hän s Chloschter nit verschont. Im Dryssgjehrige Chrieg hän d Nonne 1632 s Chloschter mieße verloo. S Chloschter isch druf fir e baar Johr läär gstande. 1638 het mer s wider aafange ufböue. Anne 1673 hän d Nonne s Cholschter wider wäge Chriegwirre mieße verloo.

Am 19. Oktober 1806 isch s Chloschter säkularisiert wore, di 37. un letscht Äbtissi Maria Benedicta Krebs isch anne 1819 gstorbe. S Chloschter isch in Bsitz vum badische Staat ibergange. Där het s Chloschter verchauft un s isch e Zichorie- un Runkelruebe-Fabrik wore. D Chilche isch abgrisse un mit em Böumaterial e Zichoriemihli böue wore. D Fabrikation isch scho 1812 uf Fryburg verlait wore. Hite isch dr Chloschterkompläx in verschideni Privathyser ufdailt.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Paul Zinsmaier: Zur Gründungsgeschichte von Tennenbach und Wonnental. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 98 (1950), S. 470–479.
  • Gebhard Heil: „1242 - Erste urkundliche Erwähnung des Klosters Wonnental“. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 23–24 Digitalisat
  • Helmut Reiner: Das Zisterzienserinnenkloster Wonnental im Wandel der Zeiten. Eine Zeittafel. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 25–28 Digitalisat
  • Anneliese Müller: Stadt und Kloster im Spiegel der Wonnentaler Urkunden. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 100–109 Digitalisat
  • Stefan King; Bertram Jenisch: Spurensuche – ein Rundgang durch das ehemalige Kloster Wonnental – „Jucunda Vallis“. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 137–161 Digitalisat
  • Stefan King: Klostergeviert, Beichtvaterhäuschen, Scheunen- und Stallgebäude – Bauhistorische Anmerkungen zum erhaltenen Baubestand des ehemaligen Klosters Wonnental. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 162–213 Digitalisat
  • Rolf Brinkmann: Beobachtungen an den Resten der ehemaligen Klosterkirche Wonnental. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 214–222 Digitalisat
  • Klaus Weber: Ansichten des ehemaligen Klosters Wonnental – eine Dokumentation des Erinnerns. In: Die Pforte, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 26. und 27. Jahrgang (2006/2007), S. 239–263 Digitalisat

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Kloster Wonnental – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Syt dr Säkularisation sin baidi Biecher in dr Badische Landesbibliothek un dert au mittlerwwyli digitalisiert: Wonnentaler Graduale (Cod. U.H.1) un Wonnentaler Antiphonar (Cod. St. Georgen 5)


Koordinate: 48° 11′ 7″ N, 7° 46′ 9″ O

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