Kaschrut

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En Automat für koscheri Gummibärli im Jüdische Museum Berlin

Die jüdische Spiisegsetz (hebräisch ‏כַּשְרוּתKaschrut, in dr aschkenasische Ussprooch Kaschrus = rituelli Umbedänkligkäit) si religionsgsetzligi Vorschrifte für d Zueberäitig und dr Gnuss vo Spiise und Getränk. Noch dene Vorschrifte wärde Lääbensmiddel in sonigi iidäilt, wo erlaubt si (jiddisch: „koscher“) und anderi, wo verbote si (jiddisch: „nit-koscher“ oder „treife“). Dr hütig Umgang vo Juude mit dr Kaschrut isch seer underschidlig: Orthodoxi Juude folge de Vorschrifte bis uf s Pünktli, wäärde si säkulare Juude vollkomme egal si.

Ursprung und Grundreegle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D jüdische Spiisgsetz chömme us dr Tora, de fümf Büecher Moses, und si im rabbinische Juudedum witerentwigglet und zun ere Süüle vo dr Halacha, de jüdische Religionsgsetz, worde. Die Reegle si für d Kaschrut grundlegend:

1. Dr Underschiid zwüsche erlaubte Dier (Wiiderchöier usser em Kamel, Fisch mit Flosse und Schubbe, domestizierti Vöögel) und nit erlaubte Dier (alli andere).
2. Bluet darf nid gässe wärde.
3. Es git „fläischigi“ (hebräisch: basari) und „milchigi“ (hebräisch: chalawi) Lääbensmiddel, wo mä nid darf zämme ässe, und „nöitrali“ (parve), wo mit allem gönge. Au s Gschiir wird in fläischigs und milchigs däilt und separat gwäsche und ufbewaart.

Für d Pessachzit git s zuesätzligi Bestimmige. In de Lääbensmiddel daf kä Geträid enthalte si und au nid im Fueter vo de Dier, wo mä d Brodukt von ene isst wie Milch und Äier.

Zertifizierig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit em iikräiste U linggs oobe uf dr Verpackig zertifiziert die Orthodox Union koscheri Lääbensmiddel in de USA. „Pareve“ bedütet, ass es din weder milchigi no fläischigi Bestanddäil het.

Wil die mäiste Lääde alle Lüt wäi iiri Lääbensmiddel verchaufe, müesse die zertifiziert wärde, so dass religiöösi Juude wüsse, ass si koscher si. Die Zertifizierig wird vo Rabbiner gmacht, und chostet de Broduzänte, wo drfür müesse ufchoo, vil Gäld. Vor allem z Israel, wo d Orthodoxii über alles was mit Religion z due het, entschäidet, isch das eme Racket scho zimlig äänlig.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Moshe Ben-Gideon: Alles koscher. Geschichten von vergessenen Genüssen der jüdischen Küche. Hirzel, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0871-8.
  • Lea Fleischmann: Heiliges Essen: Das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht, Scherz, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-502-15147-0.
  • Michal Friedlander, Cilly Kugelmann (Hrsg): Koscher und Co. Über Essen und Religion. Ausstellungskatalog Jüdisches Museum Berlin 2009, ISBN 978-3-89479-538-2.
  • Tuvia Hod: Rabbi, ist das koscher? Koscher-Liste 2004-2005. Doronia, Stuttgart 2004, ISBN 3-929895-19-6.
  • Rachel Heuberger: Koscher kochen. 36 Klassiker der jüdischen Küche und ihre Varianten. Eichborn, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-8218-0678-8.
  • Rachel Heuberger: Koscher Style. 80 köstliche Rezepte aus der jüdischen Küche. Heyne, Münche 2004, ISBN 3-89910-217-7.
  • Salcia Landmann: Koschere Köstlichkeiten. Rezepte und Geschichte. Hahn, Münche 2000, ISBN 3-87287-480-2
  • Deborah und Hermann Simon: Jüdische Familienrezepte. Ein Kochbuch. 2. Ufl., Hentrich & Hentrich, Berlin 2010, ISBN 978-3-942271-16-5.
  • Shaul Wagschal: Koscher durch das Jahr. Pelican Publishing, Fehmarn 2004, ISBN 3-934522-08-4

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Koscher – Sammlig vo Multimediadateie

Kaschrutliste[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Jüdische_Speisegesetze“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.