Die Justinianischi Pest
Bi dr so genannte Justinianische Pest handlet es sich um e Pandemii, wo zur Zit vom oströmische Kaiser Justinian I. (527–565) usbroche isch, und noch Schetzige bis zu 25 Millione Lüt umbrocht het.[1] Si het 541 in Egüpte aagfange, isch 542 z Konstantinopel aachoo und het sich bald im ganze Middelmeerruum verbräitet. Si gältet as die grössti Pandemii im antike Öiropa und es isch mööglig, ass si zum Misserfolg vo dr Restauratio imperii vom Justinian bidräit het. Si isch woorschiinlig us Afrika südlig vo dr Sahara oder Indie iigschleppt worde und isch im Norde bis zum Rhii cho, im Oste bis uf Persie. Bis zum Joor 770 isch si öbbe alli zwölf Joor wider usbroche.
Dank dr Darstellig vo de Chrankhäitssümptom im Wärk vom zitgenössische spootantike Historiker Prokopius vo Caesarea (Prokop, Kriege 2, 22 ff.) und vom Euagrios Scholastikos, wo sälber chrank worde isch, und dank DNA-Undersuechige vom ene Massegraab bi Sens isch s zimlig unumstritte, ass d Pandemii vom Pesterreger (Yersinia pestis) usglööst worde isch.[2]
Lueg au
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Liddratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Pauline Allen: The Justinianic Plague. In: Byzantion. Band 49, 1979, S. 5–20.
- Peregrine Horden: Mediterranean Plague in the Age of Justinian. In: Michael Maas (Hrsg.): The Cambridge Companion to the Age of Justinian. Cambridge 2005, ISBN 0-521-52071-1, S. 134 ff.
- Lester Little (Hrsg.): Plague and the End of Antiquity. The Pandemic of 541–750. Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-84639-4.
- Mischa Meier: „Hinzu kam auch noch die Pest …“ Die sogenannte Justinianische Pest und ihre Folgen. In: Mischa Meier (Hrsg.): Pest. Die Geschichte eines Menschheitstraumas. Klett-Cotta, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-94359-5, S. 86 ff.
- Mischa Meier: Das andere Zeitalter Justinians. Kontingenzerfahrung und Kontingenzbewältigung im 6. Jahrhundert n. Chr. Göttingen 20042, ISBN 3-525-25246-3.
- William Rosen: Justinian’s Flea. Plague, Empire, and the birth of Europe. Cambridge 2007, ISBN 978-1-84413-744-2 (Populärwissenschaftlich und gut lesbar, aber problematisch, da teils sehr generalisierend und zu stark vereinfachend).
- Dionysios Ch. Stathakopoulos: Famine and pestilence in the Late Roman and early Byzantine empire. A systematic survey of subsistence crises and epidemics. Aldershot 2004, ISBN 0-7546-3021-8.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Auszug aus Prokops Werk
- Christine A. Smith: Plague in the Ancient World. A Study from Thucydides to Justinian. In: The Student Historical Journal 1996–1997
- Nina Weber: Pest-Genom entziffert: Am Anfang war der Schwarze Tod; Spiegel-Online vom 12. Oktober 2011.
Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Rosen, William (2007), Justinian's Flea: Plague, Empire, and the Birth of Europe. Viking Adult; pg 3; ISBN 978-0-670-03855-8.
- ↑ Kirsten I. Bos et al.: «Yersinia pestis: New Evidence for an Old Infection», (Memento vom 14. Dezämber 2013 im Internet Archive) in Plos|One , veröffentligt am 28. Novämber, 2012]
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