Index librorum prohibitorum
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch |
Dr Index librorum prohibitorum („Verzaichniss vu da verbootana Biacher“, kurz àui Index Romanus, „reemischer Index“) ìsch a Verzaichniss vu dr reemischa-n-Inkwisizioon, wu fìr jeeder Kàthooliker d’ Biacher uffglischtet hàt, wo s’ Laasa vun’na àls schwaara Sìnda gulta hàt. Waagem Laasa vu mancka Biacher hann d’ Glàuiwiga sogààr exkommuniziart därfa wara. ’S hàt àui àndra Lischta vu verbootana Biacher ghàà, wia zem Biischpììl dr Index vu dr schpàànischa Inwkisizioon odd’r d’ Indices vun ainzelna Üniwärsiteeta.[1]
Dr Index Romanus ìsch zem äärschta Mol ànna 1559 ärschììna. S’ lätschta-n-Üssgààb ìsch ànna 1948 ärschììna un ànna 1962 ärgänzt worra; doo drìnn sìnn 6000 Biacher glischtet gsìì. Dr Index ìsch noh-n-em Zwaita Vàtikàànischa Konziil ànna 1965/66 nìmm veräffentligt worra.[1][2]
Lìteràtüür
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Index librorum prohibitorum (katholisches Kirchenrecht). In: Brockhüüs Enzüklopädii. Brockhüüs (brockhaus.de [abgerufen am 4. Februar 2024]).
- Index librorum prohibitorum. In: Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica, Inc. (britisches Englisch, britannica.com [abgerufen am 4. Februar 2024]).
- Ernst Götzinger: Index librorum prohibitorum. In: Reallexicon der deutschen Altertümer. Leipzig 1885, S. 452–453 (zeno.org).
- Joseph Hilgers: Index of Prohibited Books. In: Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913 (änglisch)
- Paul Halsall: Index librorum prohibitorum, 1557–1966. In: Modern History Sourcebook. (englisch, fordham.edu).
- Franz Heinrich Reusch: Der Index der verbotenen Bücher. Ein Beitrag zur Kirchen- und Literaturgeschichte. 2 ìn 3 Band. Max Cohen, Bonn 1883–1885; Neudruck Scientia Verlag, Aalen 1967. Online
- Hubert Wolf (Hrsg.): Römische Inquisition und Indexkongregation. Gundlààgaforschung. 11 Band. Paderborn: Schöningh 2005–2020.
- Jyri Hasecker: Quellen zur päpstlichen Pressekontrolle in der Neuzeit (1487–1966) (= Römische Inquisition und Indexkongregation Bànd 19). Schöningh, Paderborn u. a. 2017. ISBN 978-3-506-78566-4; doi:10.30965/9783657785667.
- Herman H. Schwedt: Verbotene Bücher: Zur Geschichte des Index im 18. und 19. Jahrhundert (= Römische Inquisition und Indexkongregation Band 11). Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76835-3; doi:10.30965/9783657763269.
- Herman H. Schwedt: Kommunikationskontrolle durch den römischen „Index der verbotenen Bücher“. In: Communicatio Socialis, 20, 1987, S. 327–338; doi:10.5771/0010-3497-1987-4-327.
- Hubert Wolf: Index. Der Vatikan und die verbotenen Bücher. 2. Auflage, Beck, München 2006, ISBN 3-406-54371-5.
- Hubert Wolf: Die „deutsche“ Reform des römischen Index der verbotenen Bücher (1900) In: Hubert Wolf (Hrsg.): Inquisition, Index, Zensur. Wissenskulturen der Neuzeit im Widerstreit. Schöningh, Paderborn (= Römische Inquisition und Indexkongregation Band 1), Schöningh, Paderborn 2001, ISBN 978-3-506-77670-9, S. 23–41; online.
- Siegfried Bräuer, Heiner Lück: Zensur. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 36, de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 3-11-017842-7, S. 633–644. doi:10.1515/tre.36_633_16.
- Peter Godman: Die geheimen Gutachten des Vatikan. Weltliteratur auf dem Index. marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-070-6.
Weblìnks
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Füassnoota
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ 1,0 1,1 üss’m Àrtìkel Index librorum prohibitorum ìn dr hoochdiitscha Wikipedia ìwwernumma.
- ↑ D’ Verordnunga vu dr Glàuiwakongregàzioon fìnda m’r ìn AAS 58 (1966), S. 1186. Lütt Heribert Heinemann (Schutz der Glaubens- und Sittenlehre. In: Joseph Listl u. a. (Hrsg.): Handbuch des katholischen Kirchenrechts. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0860-0, S. 567–578): „Die kirchlichen Bücherverbote (c. 1399 CIC/1917) [wurden] abgeschafft und die Strafen, die auf Grund dieser Verbote eingetreten waren (vgl. c. 2318 CIC/1917), aufgehoben.“ Vgl. Georg May: Die Aufhebung der kirchlichen Bücherverbote. In: Karl Siepen [u. a.] (Hrsg.): Ecclesia et ius: Festgabe für Audomar Scheuermann […] Schöningh, Paderborn u. a.: 1968, S. 547–571.