Horn

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
E Schottischs Hochlandrind, wo äins vo sine tüpische Merkmol die lange Hörner si
E Naashorn
E Horn, wo sich vom Schäädel vom ene Stäibock glööst het

Horn säit mä eme Uswuggs am Chopf vo de Rinderartige und vo de Naashörner. Im überdräite Sinn wärde au äänligi Körperdäil vo andere Dier as „Horn“ bezäichnet.

Etymologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S gmäingermaanische Wort middelhoochdütsch, althoochdütsch horn isch, wie z. B. au s latiinische Wort cornu, wo s gliiche bedütet, e Bildig zu dr indogermaanische Wurzle *ker[ə]- „Horn“, „Gweih“, wo au d Wörter Hirni und Hiirsch und latiinisch cervus druf zrugggöön.[1][2]

Horn im äigentlige Sinn[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Rinderartigi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Horn vo de Rinderartige (Bovidae), ere Familie vo de Wiiderchöijer, wo under anderem d Antilope, d Rinder, Schoof und Gäisse drzueghööre, isch e hoole Üüberzuug über e Chnochezapfe, wo mit ere guet durbluetete Hutschicht überzooge isch. Im Geegesatz drzue stoot d Familie vo de Hirsch (Cervidae), wo Gwei dräit. Die bestöön us Chnoche- und nit us Hornsubstanz. Hörner waggse im Geegesatz zu Gweih e ganzes Lääbe lang. Bi fast alle Horndrääger häi d Männli und d Wiibli Hörner, bi de Wiibli si si mäistens chliiner.

Naashörner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Horn vo de Naashörner isch e soliide Uswuggs, wo us verchläbte Borste bestoot. Mä cha s wie Hoor oder Fingerneegel stutze, ooni im Dier weezdue. Das macht mä zum Bispil im Dierschutz, wil d Naashörner fast nume wäge iire Hörner gjagt wärde: E Naashorn ooni Horn isch für Wilderer wärtloos.

Geegeständ, wo us Hörner gmacht wärde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hörner wärde as Bhälter wie au as Muusiginstrumänt verwändet.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Uflaag. Uusegee vom Walther Mitzka, de Gruyter, Berlin/ Nöi York 1967; Nöidruck de Gruyter 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 316 (Horn) und 310 (Hirsch).
  2. Das Herkunftswörterbuch (= Der Duden in zwölf Bänden. Band 7). 5. Uflaag Auflage. Dudenverlag, Berlin 2014 (S. 390.). Lueg au «Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache» („Horn“) und Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 7. Uflaag Auflage. Trübner, Straßburg 1910 (S. 213.).