Henrik Ibsen

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Dr Henrik Ibsen

Dr Henrik Johan Ibsen (* 20. Merz 1828 z Skien, Norwääge; † 23. Mai 1906 z Kristiania, Norwääge) isch e norwäägische Schriftsteller und Dramatiker gsi.

Lääbe und Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1844 isch dr Henrik Ibsen uf Grimstad zum e Leer bim Apideker Reimann[1] z mache. Dört het er sini erste Wärk verfasst, Liebesgedicht für e Mäitli, wo Clara ghäisse het, und sis erste Theaterstück Catilina. 1850 isch er uf Oslo, won er zämme mit em Paul Botten-Hansen und em Aasmund Olavsson Vinje s Wucheblatt Andhrimner uusegee het. 1851 het en dr Ole Bull as Huusdichter und künstlerische Läiter an s Norske Theater z Bergen lo choo. Für das het dr Ibsen jedes Joor e Stück gschriibe, drunder Die Johannisnacht (Uruffüerig 1853), Frau Inger auf Östrot (Uruffüerig 1855) und Das Fest auf Solhaug (Uruffüerig 1856), und in ene konservativ-nazionali Ideä kritisiert.

1857 het dr Ibsen d Läitig vom Kristiania Norske Theater z Christiania (Oslo) übernoo. In dere Zit si sini Stück in Botten-Hansen sim Nyhetsblad veröffentligt worde.[2] Am 18. Juli 1858 het er d Suzannah Thoresen ghürootet und si häi e Bueb, dr Sigurd Ibsen, ghaa. S Kristiania Norske Theater het 1862 Konkurs gmacht, und no im gliiche Joor isch dr Ibsen uf Italie und spööter uf Dütschland.

Im Usland het er denn sini bedütendste Büüniwärk gschriibe: 1866 Brand (Uruffüerig 1885), 1867 s dramatische Gedicht Peer Gynt, won er 1874 für d Büüni umgschriibe het und wo dr Edvard Grieg d Muusig drfür gschriibe het, 1873 s Doppeldrama Kaiser und Galiläer (Uruffüerig 1896), wo dr Ibsen as si Hauptwärk aagluegt het, 1887 s naturalistische Gsellschaftsdrama Stützen der Gesellschaft, wo dr Aafang vom modärne Drama markiert, 1879 Nora oder Ein Puppenheim, 1881 Gespenster, 1882 Ein Volksfeind und Die Wildente (Uruffüerig 1884).

1891 isch dr Ibsen uf Norwääge zrugg und isch dört am 23. Mai 1906 z Kristiania gstorbe.

D Berliner Secessionsbühne het 1900 mit Komödie der Liebe ufdoo. Blakaat vom Edmund Edel.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Titel uf Hoochdütsch und uf Norwäägisch in Chlammere

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wladimir Admoni: Henrik Ibsen. Die Paradoxie eines Dichterlebens. Beck, München 1991. (= Beck'sche Reihe; 619; Autorenbücher) ISBN 3-406-33166-1.
  • Ludwig Binswanger: Henrik Ibsen und das Problem der Selbstrealisation in der Kunst. Heidelberg 1949.
  • Lou Andreas-Salomé: Henrik Ibsens Frauen-Gestalten nach seinen sechs Familien-Dramen. Bloch, Berlin 1892. (Neu herausgegeben mit Kommentaren und Nachwort von Cornelia Pechota. Taching am See 2012, ISBN 978-3-937211-32-9)
  • Herlinde Nitsch Ayers: Selbstverwirklichung - Selbstverneinung. Rollenkonflikte im Werk von Hebbel, Ibsen und Strindberg. Lang, New York u. a. 1995, ISBN 0-8204-2668-7. (= Studies on themes and motifs in literature; 15)
  • Rüdiger Bernhardt: Henrik Ibsen und die Deutschen. Henschelverlag Kunst. u. Gesellschaft, 1989, ISBN 3-362-00298-6.
  • Ludovic de Colleville, Fritz de Zepelin: Le Maître Du Drame Moderne: Ibsen; L'Homme Et L'Oeuvre. ca. 1890. (Nöiuflaag 2010)
  • Maria Deppermann u. a. (Hrsg.): Ibsen im europäischen Spannungsfeld zwischen Naturalismus und Symbolismus. Kongreßakten der 8. Internationalen Ibsen-Konferenz, Gossensaß, 23. - 28. Juni 1997. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1998, ISBN 3-631-33048-0,
  • Uwe Ebel, Christine Magerski: Henrik Ibsen - ein Autor der europäischen Moderne. (Wissenschaftliche Reihe, 12). dev, Metelen 2007, ISBN 978-3-927397-71-2
  • Egon Ecker: "Stützen der Gesellschaft" und "Ein Volksfeind". 101/102. C. Bange Verlag, Hollfeld 1997 ISBN 380440300X
  • Rolf Engert: Henrik Ibsen als Verkünder des 3. Reiches. 1921. (Nöi uusegee vom Max-Stirner-Archiv, Leipzig 2011, ISBN 978-3-933287-91-5)
  • Uwe Englert: Magus und Rechenmeister. Henrik Ibsens Werk auf den Bühnen des Dritten Reiches. Francke, Tübingen u. a. 2001, ISBN 3-7720-3093-9. (= Beiträge zur nordischen Philologie; 30)
  • Uwe Englert (Hrsg.): Ibsens Dramen. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-017530-5. (= Reclams Universal-Bibliothek, 17530: Interpretationen)
  • Robert Ferguson: Henrik Ibsen. Eine Biographie. Kindler, München 1998, ISBN 3-463-40309-9.
  • Ivo de Figueiredo: Henrik Ibsen. Mennesket. Aschehoug, Oslo 2006, ISBN 82-03-22892-5.
  • Ivo de Figueiredo: Henrik Ibsen. Masken. Aschehoug, Oslo 2007, ISBN 978-82-03-23384-5.
  • Käte Hamburger: Ibsens Drama in seiner Zeit. Klett-Cotta, Stuttgart 1989, ISBN 3-608-95665-4.
  • Michaela Giesing: Ibsens Nora und die wahre Emanzipation der Frau. Zum Frauenbild im wilhelminischen Theater. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1984. (= Studien zum Theater, Film und Fernsehen; 4) ISBN 3-8204-5160-9.
  • Hans H. Hiebel: Henrik Ibsens psycho-analytische Dramen. Die Wiederkehr der Vergangenheit. Fink, München 1990, ISBN 3-7705-2621-X.
  • Susanne Kramarz: Eyolf. Kinder und Kinderschicksale im Werk Henrik Ibsens. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1990, ISBN 3-631-43069-8. (= Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik; 24)
  • Lena Kühne: Ibsen im Spiegelkabinett. Verfremdung der Gesellschaftsdramen Henrik Ibsens in Parodien und verwandten Rezeptionsformen im deutschen und skandinavischen Sprachraum. Ed. Praesens, Wien 2004, ISBN 3-7069-0226-5. (= Wiener Studien zur Skandinavistik; 10)
  • Hans Georg Meyer: Henrik Ibsen. Erg. und überarb. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1977, ISBN 3-423-06846-9. (= dtv; 6846; Dramatiker des Welttheaters)
  • Ingunn Moe: Deutscher Naturalismus und ausländische Literatur. Zur Rezeption der Werke von Zola, Ibsen u. Dostojewski durch die deutsche naturalistische Bewegung (1880-1895). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1983, ISBN 3-8204-5262-1. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 1; Deutsche Sprache u. Literatur; 729)
  • Fr. Ording: Henrik Ibsens vennekreds Det lærde Holland. Et kapitel av norsk kulturliv. Oslo 1927.
  • Fritz Paul (Hrsg.): Henrik Ibsen. Wiss. Buchges., Darmstadt 1977, ISBN 3-534-07071-2. (= Wege der Forschung; 487)
  • Anita von Raffay: Die Macht der Liebe - die Liebe zur Macht. Psychoanalytische Studien zu Liebe/Macht-Verhältnissen in Dramen Wagners und Ibsens. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1995, ISBN 3-631-48159-4.
  • Emil Reich: Henrik Ibsens Dramen, Zwanzig Vorlesungen gehalten an der Universität Wien. S. Fischer Verlag, Berlin, 1902.
  • Gerd Enno Rieger: Henrik Ibsen. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1993, ISBN 3-499-50295-X. (= Rowohlts Monographien; 295)
  • Eberhard Rohse: Raabe und Ibsen. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft. 2008, ISBN 978-3-484-33908-8, S. 78–113.
  • Steven F. Sage: Ibsen and Hitler: The Playwright, the Plagiarist, and the Plot for the Third Reich. New York 2006, ISBN 0-7867-1713-0.
  • Matthias Sträßner: Flöte und Pistole. Anmerkungen zum Verhältnis von Nietzsche und Ibsen. Mit einem Anhang. Königshausen u. Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2539-3.
  • Heidi u. Christoph Wetzel: Henrik Ibsen. Andreas, Salzburg 1984, ISBN 3-85012-135-6. (= Die großen Klassiker; 31)
  • Toril Moi: Henrik Ibsen and the birth of modernism: art, theater, philosophy. Oxford Univ. Press, Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-929587-5.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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 Commons: Henrik Ibsen – Sammlig vo Multimediadateie


Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Henrik Ibsen. In: Norsk Biografisk Leksikon.
  2. Ording S. 216.
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