Heinrich Handschin

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
em Heinrich Handschin vo Rickenbach sy imposants Grabmal z Gälterchinde

Dr Heinrich Handschin isch am 1. Hornig 1830 z Rickebach im Baselbiet uf d Wält cho und am 16. Juni 1894 z Basel gschtorbe. Si Übername isch „Moskauer Handschin“ gsi. Är isch reformiert, Bürger vo Rickebach und Unternämer gsi.


Sy Härkunft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heinrich Handschin isch dr Soon vom Johannes Handschin und vo dr Anna Maria Obrist gsi. Är het e minimali Schuelbildig gnosse.

Sy Bruef[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heinrich Handschin het scho in syne junge Joore als Spüelimacherbueb gschafft. Är het d Bandwäberei bi verschydene Meischtere im Oberbaselbiet und in ere Fabrik z Basel gleert. Vo 1854 bis 1856 het är z Saint-Etienne (Frankrych) s Wäbe vo Sammet gleert und isch drno nach Russland usgwanderet, zum z Moskau als Wäbermeischter go schaffe.

Dr Unternämer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heinrich Handschin het z Moskau vom ene Schwyzer mit em Name Lerch e alti Textilfabrik chönne chaufe und het 1859 e eigeni Handwäberei aagfange. Är het si Firma schtändig vergrösseret und es isch es gsunds Induschtryunternäme drus worde. Über hundert mechanischi Wäbschtüel si in meerere Fabrikgeböide gloffe. Syni Wäbschtüel het är alli in syner Heimet, vom Wäbschtuelfabrikant Karl Gerster-Pümpin us Gälterchinde gchauft. Im Joor 1882 het är sich in d Schwyz zrugg zoge und d Betrybsfüerig imene Landsmaa us Gälterchinde, em Jakob Wirz übertreit. Jetz het d Firma Handschin & Wirz gheisse und isch, wo dr erscht Wältchrieg aagfange het, die gröschti Bandwäberei vo Russland gsi. Bis zu sym Tod het dr Heinrich Handschin drno z Basel gläbt. Sys imposante Grabmal schtot uf em Frydhof z Gälterchinde südlich vo dr Chille.

Dr Wooltäter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Junggsell Heinrich Handschin het in sym Teschtamänt dr Kanton Baselland zum Uniwersalerbe vo sym grosse Vermöge ygsetzt, mit em Uftrag, die „Handschin-Stiftung“ müessi für wooltätigi und gmeinnützigi Zwäck, für bedürftigi Mönsche us em Baselbiet, verwändet wärde.

was me vonn em seit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heinrich Handschin wird vo de Autore verschyde beschrybe. Die Eine rüeme yn als e flissige Ma wo Tag und Nacht gchrampft heigi, die Andere beschrybe dr Handschin als ender e Müssiggänger wo si Zit gärn in Kaffihüser verbrocht het bi Charte, Billiard und Domino Schpil. S wird allweg beides woor si, bim Ufbou vo syner Firma wird är flissig gsi si und wo alles gloffe isch wie gschmirt wird är s gnosse ha.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Druckschrift der Regierung Baselland, Liestal 1894.
  • Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 4, 72. – Dokumente 3, 9–15.
  • Hug Werner: Stammtafeln Handschin von Gelterkinden/Rickenbach. Muttenz 1986.
  • Haener Ruth: Heinrich Handschin und seine Stiftung. Liestal 1994.
  • Haener Ruth: Heinrich Handschin: Eine Karriere in Moskau. In: Baselbieter Heimatbuch 20, 1995, 213–220.
  • Pümpin Walter: 430 Jahre Pümpin von Gelterkinden. S. 195–196.
  • Heimatkunde von Gelterkinden 1966, S. 81.

Extärni Verwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]