Heidi Siller-Runggaldier
D Heidi Siller-Runggaldier (* 11. Februar 1954 z Brixen) isch e Romanischtin us em Südtirol.
Si isch z Sankt Ulrich im Grödnertal ufgwachse und het vo 1972 bis 1978 a dr Uni Innsbruck d Germanischtik und d Romanischtik studiert. 1995 het si sich mit der Arbet Das Objektoid. Eine neue syntaktisch-funktionale Kategorie, aufgezeigt anhand des Italienischen habilitiert. Si isch mit em Germanischt und Uniprofässer Max Siller (* 28. Septämber 1946) vo Sterzing verhürootet und het zwöi Chind.
Sid 1979 het si als Assischtäntin am Institut für Romanischtik a dr Uni Innsbruck gschaffet und sid 1995 als Dozäntin. 2001 isch si Profässoorin für Romanischi Filology a dr Uni Bonn woorde, und sid 2002 isch si Profässoorin für Romanischi Sproochwüsseschaft a dr Uni Innsbruck. Iiri Hauptgebiet i dr Forschig sin d Italianistik und d Rätoromanistik. Si forschet über d Sproochkontakt vom Dütschen, em Iteliänischen und dr rätoromanische Sprooch Ladyn.
D Siller-Runggaldier isch bi de leitende Greemie vo dr Società di Linguistica Italiana, vom Dütschen Italianischteverband und vo dr Société de Linguistique Romane gsi.
Si het anne 1989 dr Forschigspry vo dr Stadt Innsbruck übercho, 2004 d Uszeichnig «Stella della Solidarietà Italiana» und 2014 s Eerezeiche vom Bundesland Tirol.
Wäärch in ere Uswahl
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Grödnerische Wortbildung. Innsbruck 1989.
- Das Objektoid. Eine neue syntaktisch-funktionale Kategorie, aufgezeigt anhand des Italienischen. Wilhelmsfeld 1996.
- zäme mit em Peter Gallmann und em Horst Sitta: Sprachen im Vergleich: Deutsch – Ladinisch – Italienisch. 4 Bd. Bozen: Istitut Pedagogich Ladin, 2008–2019.
- zäme mit dr Maria Iliescu und em Paul Danler: Actes du XXVe Congrès International de Linguistique et de Philologie Romanes. 7 Bd. Berlin, New York 2010.
- zäme mit dr Maria Iliescu: Rätoromanische Bibliographie. Innsbruck 1985.
- Probleme des Ladinischen heute am Beispiel der Wortschatzerweiterung. In: Franz Lanthaler (Hg.): Dialekt und Mehrsprachigkeit. Beiträge eines internationalen Symposiums, Bozen 1993. Meran 1994, S. 137-146.
- Das Ladinische im Spannungsfeld zwischen Deutsch und Italienisch. In: Ingeborg Ohnheiser, Manfred Kienpointner, Helmut Kalb (Hg.): Sprachen in Europa. Sprachsituation und Sprachpolitik in europäischen Ländern. Innsbruck 1999, S. 115-123.
- Sprache zwischen Idiom, Talvariante und dem Projekt des Ladin Dolomitan. In: Emma Comploi, Silvis Liotto, Paolo Anvidalfarei, Leander Moroder (Hg.): Ad Gredine forestum 99 –1999. L nridlamënt de na valeda/Das Werden einer Talschaft/Il costituirsi di una vallata. San Martin de Tor: Istitut Ladin Micurà de Rü, 2000, S. 169-196.
- Die ladinische Schule zwischen Tradition und neuen Herausforderungen. In: Lois Ellecosta (ed.): La scora ladina. Die ladinischen Schulen in Südtirol, Bulsan: Istitut Pedagogich Ladin, 2007, S. 178‑191.
- Die Ladiner. Eine heterogene sprachliche Minderheit. In: Ludwig Fesenmeier, Sabine Heinemann, Federico Vicario (Hg.): Sprachminderheiten: gestern, heute, morgen / Minoranze linguistiche: ieri, oggi, domani. Frankfurt a. M. 2014, S. 165-185.