Zum Inhalt springen

Gregoriànischer Chorààl

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dr Wiahnàchts-Introitus Puer natus est ìn gregoriànischer Kwàdràtnotàzioon. Dàs Chorààlbüach schtàmmt vum Klàrissakloschter vu Bamberg un ìsch um 1500 äntschtànda
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch

Gregoriànischer Chorààl (làtiinisch cantus choralis sive ecclesiasticus „choormaassiger odd’r kìrchliger Gsàng“) odd’r gregoriànischer Gsàng (cantus gregorianus)[1] ìsch a ainschtìmmiger litürgischer Gsàng vu dr reemisch-kàthoolischa Kìrìch ìn làtiinischer Schprooch. Dr Begrìff hàt maa zem äärschta Mol ìm 9. Joohrhundert bnutzt.[2] Bis zu doo hàt maa d’ Begrìffa cantus Romanus[3] un Cantilena Romana[2] bnutzt ghàà. Àls gsungener Wort Gottes ìsch’r a waasentliger Bschtàndtail vu dr litürgischa Hàndlung ìn dr reemisch-kàthoolischa Kìrìch.[4] Bnännt ìsch dr gregoriànischa Gsàng noh-n-em Pàpscht Gregor em Groossa (540–604, Pàpscht àb 590).

S’ Karnrepertoire vum gregoriànischa Gsàng bschteht üss’m Proprium un Ordinarium vu dr Hailiga Mass so wia-n-em Schtundagebat. D’ Gsang vu dr Mass sìnn ìm Gràdüààla (àui Chorààlbüach) z’ fìnda, dia vum Schtundagebat ìm Àntiphonààla.

Mìt dr Gschìcht, Theorii un Pràxis vum gregoriànischa Chroààl düet sìch d’ Gregoriànik befàssa.

Lìteràtüür

[ändere | Quälltäxt bearbeite]
  • Beiträge zur Gregorianik. ConBrio Verlagsgesellschaft, Rengschburg, ärschiint zwaimool joohrlig sitter 1985, ISSN 0935-9044, Zittschrìft vu dr diitschschproochiga-n-Àbtailung vu dr AISCGre.
  • Luigi Agustoni: Gregorianischer Choral. In: Hans Musch (Üüs.): Musik im Gottesdienst. Ein Handbuch zur Grundausbildung in der katholischen Kirchenmusik. Bànd 1: Historische Grundlagen, Liturgik, Liturgiegesang. 5. unveranderta-n-Ufflààg. ConBrio Verlags-Gesellschaft, Rengschburg 1994, ISBN 3-930079-21-6, S. 199–356.
  • Luigi Agustoni, Johannes Berchmans Göschl: Einführung in die Interpretation des Gregorianischen Chorals (= Bosse-Musik-Paperback 31). 3 Bander (Bànd 2 ìn zwai Tailbander). Bosse, Rengschburg,
  • Eugene Cardine: Gregorianische Semiologie. La Froidfontaine, Solesmes 2003, ISBN 2-85274-049-4.
  • Bernhard K. Gröbler: Einführung in den Gregorianischen Choral. 2., ìwwergschàffta un ärgänzta-n-Ufflàgg. IKS Garamond, Jena 2005, ISBN 3-938203-09-9.
  • David Hiley: Western Plainchant. A Handbook. Clarendon Press, Oxford 1997, ISBN 0-19-816572-2.
  • Michel Huglo, Charles M. Atkinson, Christian Meyer, Karlheinz Schlager, Nancy Philips: Die Lehre vom einstimmigen liturgischen Gesang (= Thomas Ertelt, Frieder Zaminer (Üssg.): Geschichte der Musiktheorie. Bànd 4). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, ISBN 3-534-01204-6.
  • Ewald Jammers: Der mittelalterliche Choral. Art und Herkunft. (= Neue Studien zur Musikwissenschaft II). Schott, Mainz 1954 Volltext)
  • Godehard Joppich: Ein Beitrag zum Verhältnis Text und Ton im Gregorianischen Choral. In: Peter Becker (Üssg.): Zwischen Wissenschaft und Kunst. Festgabe für Richard Jakoby (= Edition Schott 8349). Schott, Mainz u. a. 1995, ISBN 3-7957-0288-7, S. 155–184.
  • Stefan Klöckner: Handbuch Gregorianik. Einführung in Geschichte, Theorie und Praxis des gregorianischen Chorals. ConBrio, Regensburg 2009, ISBN 3-940768-04-9.
  • Emmanuela Kohlhaas: Musik und Sprache im Gregorianischen Gesang (= Archiv für Musikwissenschaft. Beihefte 49). Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07876-2.
  • Thomas Kohlhase, Günther Michael Paucker: Bibliographie Gregorianischer Choral (= Beiträge zur Gregorianik 9/10). Bosse, Rengschburg 1990, ISBN 3-7649-1810-1.
  • Thomas Kohlhase, Günther Michael Paucker: Bibliographie Gregorianischer Choral. Addenda (= Beiträge zur Gregorianik 15/16). Band 1. Bosse, Rengschburg 1993, ISBN 3-930079-23-2.
  • Johannes Laas: Vom Verstehen sakraler Musik – Der Gregorianische Choral als universelle Sprache. In: Una-Voce-Korrespondenz. 33. Jg., H. 6, Nowamber/Dezamber 2003, ISSN 0724-2778, S. 339–366.
  • Kenneth Levy: Gregorian chant and the Carolingians. Princeton University Press, Princeton NJ 1998, ISBN 0-691-01733-6.
  • James W. McKinnon: The Advent project. The later-seventh-century creation of the Roman Mass proper. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2000, ISBN 0-520-22198-2.
  • Hartmut Möller, Rudolph Stephan (Üssg.): Die Musik des Mittelalters (= Carl Dahlhaus, Hermann Danuser (Hrsg.): Neues Handbuch der Musikwissenschaft. Bànd 2). Laaber-Verlag, Laaber 1991, ISBN 3-89007-032-9.
  • Andreas Pfisterer: Cantilena Romana. Untersuchung zur Überlieferung des gregorianischen Chorals (= Beiträge zur Geschichte der Kirchenmusik 11). Schöningh, Paderborn u. a. 2002, ISBN 3-506-70631-4. Online bii Digi 20 vu dr Bairischa Schtààtsbibliothek.
  • Franz Karl Praßl: Choral. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Uusgab, Wien 2002 ff., ISBN 978-3-7001-3077-2; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
  • Bruno Stäblein: Schriftbild der einstimmigen Musik (= Musik des Mittelalters und der Renaissance. Lììferung 4 = Musikgeschichte in Bildern. Bànd 3). Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1975.
  • Barbara Stühlmeyer: Die Gesänge der Hildegard von Bingen. Eine musikologische, theologische und kulturhistorische Untersuchung. Olms, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11845-9.
  • Simeon Wester, Karl Wallner, Martin Krutzler: Die Mystik des Gregorianischen Chorals. Bernardus-Verlag, Aachen u. a. 2007, ISBN 978-3-8107-9273-0.
  • Christoph Weyer: Gregorianik unterm Hakenkreuz. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach 2019, ISBN 978-3-89680-601-7.
 Commons: Gregorianischer Choral – Sammlig vo Multimediadateie

Ainzelnoohwiisa

[ändere | Quälltäxt bearbeite]
  1. Franco Alberto Gallo (Üüsg.): Tractatulus de cantu mensurali seu figurativo musice artis (MS. Melk, Schtìftsbibliothek 950). American Institute of Musicology, Rom 1971, S. 12 (làtiinisch): „Regularis dicitur proprie cantus choralis sive ecclesiasticus, videlicet cantus gregorianus, eo quod sub certis modis et regulis traditur et modulatur.“
  2. 2,0 2,1 Luigi Agustoni: Gregorianischer Choral. In: Hans Musch (Hrsg.): Musik im Gottesdienst. 5. Auflage. Band 1. ConBrio Verlagsgesellschaft, Regensburg 1994, ISBN 3-930079-21-6, S. 211.
  3. Carolus Magnus Imperator: Capitulare ecclesiasticum Anno 789. PL 97, Sp. 180. Zitààt un diitscha-n-Ìwwersätzung drvuu ìn Emmanuela Kohlhaas: Musik und Sprache im Gregorianischen Gesang (= Archiv für Musikwissenschaft. Biihäft 49). Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07876-2, S. 17.
  4. Vgl. Roman Bannwart: „Gregorianischer Choral ist einstimmiger, diatonischer, freirhythmischer Gesang, der für die Liturgie des römischen Ritus entstanden ist. Als gesungenes Wort stellt er die musikalische Ausformung des lateinischen Textes der Liturgie dar und ist so wesentlicher Bestandteil der liturgischen Handlung.“ Ìm Prassatäkscht (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive) (MS Word; 23 kB) ìwwer d’ CD Kontraste – Gregorianik und Jazz im Dialog. Musiques suisses, 2004 (Schwiizer Hoochdiitsch).
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Gregorianischer_Choral“ vu de hochdütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.