Golf vo Guinea

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De Golf vo Guinea

De Golf vo Guinea isch e Teil vom Atlantischen Ozean, wo im Norde und Oste vo Westafrika begränzt wird.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Küste am Kap Esterias z Gabun

Im Norde und Oste gränzt de Golf vo Guinea a s Küsteland vo de Regione Oberguinea und Niderguinea und im Süde a s Angolabecki. Nach de Definition vo de International Hydrographic Organization wird de Golf dur s Kap Palmas z Liberia und s Kap Lopez z Gabun begränzt.[1]

Im Golf vo Guinea ligged d Insle São Tomé und Príncipe, wo zäme de Staat São Tomé und Príncipe bildet, und d Insle Bioko und Annobón, wo zu Äquatorialguinea ghööred. Si sind dur e vulkanische Hot Spot entstande, wo au de Kamerunbärg uf em afrikanische Festland bildet het.

Im Golf vo Guinea chrüüzt de Äquator de Nullmeridian vo Greenwich.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Aarainer vom Golf von Guinea um 1890

Nach eme umstrittene griechische Bricht us em Altertum wird hüt aagnuu, dass bereits di punische Phönizier mit ere Expedition under em Hanno em Seefahrer ums Jahr 470 v. Chr. de Golf erreicht hend.

D Küste vo Oberguinea het vier Abschnitt, wo no Näme us de Kolonialzyt hend: D Pfäfferküste (hüt Liberia), d Elfebeiküste (hüt amtlich Côte d'Ivoire), d Goldküste (hüt Ghana) und d Sklaveküste (hüt Togo, Benin und de Westteil vo Nigeria). Die Namen zeiged aa, weli „Waare“ i welem Küstenabschnitt am hüfigste gehandlet und verlade worden isch.

Zwüsched 1884 und 1919 het s Dütsche Riich z Westafrika gha, wo am Golf vo Guinea gläge hend. Wyteri aagränzendi Kolonialgebiet hend zu Frankriich, zum Vereinigte Königriich, zu Portugal und zu Spanie ghöört.

Als Bucht vo Biafra isch bis 1973 de a Kamerun und s Nigerdelta z Nigeria aagränzendi innersti Teil vom Golf bezeichnet worde. Doch nach em Biafra-Chrieg hend di nigerianische Machthaber en Umbenännig i Bucht vo Bonny welle. E wytere Teil isch d Bucht vo Benin.

Piratery[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I nüüerer Zyt het sich de Golf vo Guinea zumene Zentrum vo de Piratery entwicklet. Im Jahr 2019 hend 90 Prozänt vo allne wältwyt registrierte Entfüehrige uf See zur Erprässig vo Lösegäld i de Gwässer am Golf vo Guinea stattgfunde.[2][3][4]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Golf vo Guinea – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. International Hydrographic Organization (1953): Limits of Oceans and Seas, 3rd edition (PDF; 994 kB), S. 19., abgerüef am 7. Februar 2010.
  2. IMB Piracy & Armed Robbery Map 2019. ICC Commercial Crime Services, abgruefen am 11. Mai 2020 (änglisch).
  3. Kevin Ponniah: The day the pirates came. BBC News, 10. Mai 2020, abgruefen am 11. Mai 2020 (änglisch).
  4. Kai Strell: Piraterie im Golf von Guinea. Die Region an der westafrikanischen Küste war auch im Jahr 2019 ein zentraler „Hotspot“ der Piraterie. MarineForum 5-2020, S. 32–35.

Koordinate: 2° 23′ 43″ N, 6° 24′ 24″ O

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Golf_von_Guinea“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.