Golda Meïr

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Golda Meir, 1973

D Golda Meir (1898-1978) isch en israelischi Politikere und vo 1969 bs 1974 Premierministerin vo Israel gsi.

Biografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Geburt in dr Ukraine und Jugend z Amerika[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Golda Meir isch am 3. Mai 1898 z Kiew as Goldie Mabovitsch uf d Wält cho. Wo si achti gsi isch isch ihri Familie 1906 in d USA, wo si z Milwaukee, Wisconsin ufgwachsen isch. Si het an dr Milwaukee Normal School (jetzt University of Wisconsin-Milwaukee) gstudiert und het sich in dr Milwaukee Labor Zionist Party engagiert und isch dört füehrend worde.

Z Erez Israel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Si het dr Morris Myerson ghürotet und 1921 hai si Aliah gmacht, d. h. si noch Erez Israel (s Land Israel, wo denn no s britische Mandat Palestina gsi isch, usgwanderet). Dört si si Mitgliider vom Kibbuz Merhavia worde. Si het dr Kibbuz in dr Histadrut, dr allgemeine Gwärkschaft, wo zur Arbeiterbewegig ghört het, verdräte. Vo 1928 bis 1932 isch si Sekretärin vom Fraue Arbeiterrot gsi und isch 1934 in sis Exekutivkomitee gwehlt worde, wo si bis zum Zweite Wältchrieg amtiert het. In de Chriegsjohr het isch si zum e Wortfüehrer für d Zioniste worde, wo mit de britische Mandatsbeamte verhandlet hai. 1946 hai d Brite in ihrem Kampf gege d Zioniste, wo dr Abzug vo de Brite verlangt hai, dr Mosche Scharett und anderi jüdischi Politiker verhaftet. Dr Scharett isch denn dr Chef vo dr politische Abdeilig vo dr Jüdische Agentur gsi, und d Goldie Myerson het en provisorisch ersetzt. Si het sich für d Befreijig vo ihre verhaftete Kamerade iigsetzt und für die jüdische Iiwanderer, wo d Naziherrschaft z Europa und vili au Konzentrationslager überläbt gha hai, und nüm in Europa hai welle läbe. D Brite aber hai under em Druck vo arabische Nationaliste d Iireis vo Jude braktisch ganz verbote und hai illegali Iiwandere festgnoh und deportiert. Wo dr Scharett freiglo worden isch, het er im zionistische diplomatische Dienst afo schaffe und d Myerson het ihre Boste bhalte. Si het mit em König Abdullah vo Jordanie verhandlet und brobiert ihn drvo abzhalte, bi dr Invasion wo die andere arabische Staate blant hai, mitzmache.

D Gründig vom Staat Israel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 14. Mai 1948 isch dr Staat Israel gründet worde und d Myerson isch eini vo dene gsi, wo Unabhängikeitserklärig underschriibe hai. Im gliiche Johr isch si as Ministere noch Moskau gschiggt worde. 1949 isch si zum erste Mol in d Knesset gwehlt worde as Mitgliid vo dr Mapai (מפלגת פועלי ארץ ישראל D Partei vo de Arbeiter vo Erez Israel). Si isch bis zu ihrem Rückzug us dr Politik 1974 Mitgliid vo dr Knesset gsi. Vo 1949 bis 1956 isch si Minister für Arbet gsi und het dr Ufbau vom Land gleitet, Strosse und Hüüser lo baue und het die unbegränzti Iiwanderig vo Jude us alle Kulture understützt. Wo si 1956 Usseminister worden isch, het si ihre Familiename zu Meir hebräisiert. Si het die israelisch Entwiggligshilfspolitik vo de afrikanische Staate understützt, wo me drvo ghofft het, ass si em politische Iifluss vo de Araber, wo Israel immer no findlig gegenübergstande si, wurd entgegewirke. Im Januar 1966 isch si as Usseminister zruggdräte und isch Generalsekretär vo dr Mapai worde und het zum Lager vom Premierminister Levi Eschkol ghört.

Noch em Sächsdagchrieg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1968 het si d Mapai mit em David Bengurion siiner Rafi-partei, wo denn dr Schimon Peres drzueghört het, und dr Achdut haAwoda/Po'alei Tzion zur Israelische Arbetspartei vereinigt. Wo dr Eschkol am 26. Februar 1969 gstorben isch, isch d Golda meir as Kompromisskandidatin Premierminister vo Israel worde. Si het d Koalition, wo im Juni 1967 entstanden isch, wiitergführt. Ussepolitisch het si für e Friide dur Diplomatii gschafft. Si het vili Staatsbsüech gmacht, so öbbe 1972 noch Rumänie zum Nicolae Ceauşescu und zum Vatikan, wo si dr Papst Paul IV. droffe het. 1973 isch si Gastgäbere gsi, wo dr dr dütsch Bundeskanzler Willi Brandt z Jerusalem bsuecht het.

Im Oktober 1973 hai Ägypte und Syrie Israel am Jom Kippur agriffe. Drotz Hiwiis druf, ass es Entwigglige uf dr arabische Siite git, het die israelisch Regierig d Reserviste nit vor em heiligste Dage vom Judedum welle ufrüefe. So hai die arabische Armeä afänglig Erfolg gha und Israel isch in Schock gsi. Noch herte Kämpf het die israelisch Armee zerst d Syrier im Golangebirg zum Rückzug zwunge und denn in dr Sinaiwüeste die ägyptisch Armee, wo dr Suezkanal überquert gha het, vollkomme vo ihrem Nochschub abgschnitte. Uf Drugg vo de Russe het Israel aber nit chönne d Kapitulation erzwinge und het sogar de Ägypter müesse Wasser und Ässe lo zuecho. Dä (nit ganz freiwillig) Verzicht druf, d Ägypter nit no einisch z demüetige mit ere vollkommene militärische Niiderlag, het e baar Johr spöter drzue gfüehrt, ass dr Anwar as-Sadat, dr 'Siiger' vom Oktoberchrieg, het chönne mit Israel Friide schliesse. Für d Golda Meir isch aber s politischen Änd in Sicht gsi. Ihri Regierig isch stark kritisiert worde drfür, ass d Armee nit barat gsi isch und au wie dr Chrieg sälber gfüehrt worden isch. Im Merz 1974 het si kuum e neui Koalitionsregierig z stand brocht und isch denn scho am 10. April zruggdräte. Si het d Regierigsgschäft witergleitet, bis dass im Juni e neui Regierig gformt worden isch.

Noch em Ruggdritt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Golda Meir het zwar noch 1974 keini politische Ämter me gha, het aber wiiterhi e wichdigi Rolle im israelische politische Läbe gspiilt. 1975 het si ihri Autobiografii veröffentligt.

Si isch am 8. Dezämber 1978 z Jerusalem gstorbe. Erst noch ihrem Dod isch bekannt worde, ass si zwölf Johr lang Leukemii gha het.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dr Ardikel "Meir, Golda." in dr Encyclopædia Britannica. Ultimate Reference Suite. Chicago: Encyclopædia Britannica, 2009.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Golda Meir: Mein Leben. Ullstein, Berlin/Wien 1975, ISBN 3-455-05110-3 (Autobiografie)
  • Richard Amdur: Golda Meir: A Leader in Peace and War. Fawcette Columbine, New York 1990

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]