Galeere

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
E franzöösischi Galeere und e niiderländischi Galeone vor eme Haafe, Gmäld vom Abraham Willaerts us em 17. Joorhundert

E Galeere isch e mediterrans Chriegsschiff im Mittelalter und dr früeje Nöizit gsi, wo gruederet worde isch. Tüpischi Kennzeiche si e schlanke und flache Rumpf, e Räije vo Rueder, e Hilfsbeseeglig und e Überwasserrammsporn am Bug.

Umgangssproochlig wird dr Begriff "Galeere" au für die antike Vorgänger vo de äigentlige Galeere bruucht, däilwiise sogar as Sammelbegriff für alli historische gruederete Chriegsschiff.

Dr Iisatz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Iisatz vo gruederete Chriegsschiff im Middelmeerruum het sini Vordäil ghaa: Si si vom Wind unabhängig gsi und häi im Gfächt Manöver chönne duurefüere, wo für Seegelschiff ummööglig gsi si. Wemm mä für churzi Zit e hoochi Gschwindikäit het welle erräiche, was bim Ramme wichdig isch, isch das nume mit eme gruederete Schiff mööglig gsi. Usserdäm si d Seegel im Kampf nid iigsetzt worde, was d Aagriffsflechi für Brandwaffe seer verchliineret het und Füür isch die grössti Gfoor für e Schiff us Holz.

D Entwigglig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit de Chrüzzüüg isch dr Seevercheer im Middelmeerruum schnäll gwaggse und vor allem italiänischi Stedt wie Genua und Venedig häi drvo brofitiert. Si häi Flotte baut zum iiri Handelswääg und Niderlassige z schütze und häi uf gruedereti Chriegsschiff gsetzt, wo Kopie vo antike Dromone mit e baar arabische Nöierige gsi si. Am Ändi vom 12. Joorhundert isch d Galeere entstande: e flinks Schiff, wo schnäll het chönne d Richdig andere, äi Räije vo Rueder ghaa het, e Vorsteven mit ere Ramme über Wasser, wo schnäller as d Dromone gsi si und manöwrierbarer as die arabische Dau.

Venezianischi Galeere; jeede Ruederer het sis äignige Rueder. Modäll us Holz noch em Vorbild vom ene Shiff, wo 1996 uf San Marco in Bocca Lama 1996 entdeckt worde isch.

Vom 13. Joorhundert si alli Chriegsschiff im Middelmeerruum Galeere gsi und im 14. Joorhundert si si perfekzioniert worde. S Heckrueder isch iigfüert worde und e Takelaasche mit zwäi Mäst. Im 15. Joorhundert isch no e dritte Mast am Bug drzuechoo.

Wo im 15. Joorhundert d Kanone ufchoo si, het mä sä au uf Galeere afo iisetze und sä eso installiert, ass si diräkt in dr Faarrichdig gschosse häi.

Im Marinemuseum z Istanbul cha mä d Galeere Kadirga (türkisch für „Galeere“) ooni Mäst aaluege. S Schiff stammt us em spoote 15., anderi sääge us em 16. Joorhundert und isch die äinzigi Galeere uf dr Wält, wo erhalte isch. Si isch bis 1839 im Dienst gsi. Si isch 37 m lang, 5,7 m bräit und het e Diefgang vo öbbe 2 m. 144 Ruederer si an 48 Rueder gsässe. S Schiff isch 140 Donne schweer.

Die nordafrikanische Korsare vo de Barbareskestaate häi für iiri Raubzüüg uf em Middelmeer chliineri und flinkeri Galeere vorzooge, die sogenannte Fusta mit 15 bis 22 Ruederbänk.

Bildli[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Colleccions (Website vom Museu Maritim vo Barcelona zum Noochbau vo dr Galeere Real, uf Katalanisch)

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans D. L. Viereck: Die römische Flotte. Koehler, Herford 1975, ISBN 3-7822-0106-X.
  • Hugh Bicheno: Crescent and Cross: The Battle of Lepanto 1571, Phoenix Paperback, London, 2004, ISBN 1-84212-753-5.
  • Edmond Paris, Lothar Eich, Ernest Henriot, Luise Langendorff: Die große Zeit der Galeeren und Galeassen. Verlag Delius Klasing, 1973, ISBN 3-7688-0163-2.
  • Jean Marteilhe: Galeerensträfling unter dem Sonnenkönig: Memoiren. München: Beck, 1989