Usschnitt us dr Aasicht vo dr Stadt Baasel vom Matthäus Merian em Eltere vo 1642[1] D Riddergass zwüschen em Dalbeschwibbooge linggs und em Münsterblatz rächts 5: dr Ridderhoof 6: d Ulrichskiirche 7: s Münster Dr Eptigerhoof lit vo dr Ulrichskiirche us kweer über dr Riddergass am Egge vo dr Riddergass und Böimligass.
Im spoote Middelalter si d Here vo Eptige en iiflussriichs Aadelsgschlächt in dr Stadt Baasel gsi und häi scho sit em 13. Joorhundert e Stadtsitz uf em Münsterbärg gha, wie vili anderi Aadligi au, wääred s Volk dunde in dr Nööchi vom Birsig gwoont het. Die Aadlige häi sich in iire Hööf vergnüegt und uf em Münsterblatz Durnier abghalte.[2] Wo sich s Baasler Volk 1376 über östriichischi Aadligi vom Herzog Leopold vergelsteret het, sin si zum Eptigerhoof zooge und häi dört e baar vo dene hooche Here umbrocht, was denn as die Böösi Fasnacht in Erinnerig bliiben isch.[3]
Mä wäiss au us em Joor 1423, ass bim Eptigerhoof e Brunne gstande isch, wo dr spöötere Böimligass dr Naame "in vico ze Eptingerbrunnen" gee het.[4]
Wo dr Rudolf vo Eptige gstorbe isch, het si Soon Ludwig 1456 dr Eptigerhoof gerbt. S Geböid isch denn immer wider emol witerverkauft worde. 1581 het dr Peter Löffel, e Bürger vo Baasel, dr Hoof vo de Freihere zu Mersperg und Belfort kauft,[5] und es het denn emol au im Bandfabrikant Hans Jakob Frey (1727-1792) ghöört. Dä isch dr Vater vo dr Anna Margaretha Christ-Frey gsi, wo s von ere e Bordret uf Elfebäi git.
1915 het mä dr Eptigerhoof vollständig renowiert. Vo dr alte Bausubstanz us em 16. Joorhundert isch nume no d Fassaade zur Gass mit Usnaam vo dr Husdüüre und dr Bauinschrift übrig bliibe, e spootgotische Usgang zum ehemoolige Hoof, wo s Huus zu Gemar isch (Riddergass 14), en Eggezimmer im erste Stogg mit ere Stuckdeggi und ere Deggi us Brätter mit Rönessansmoolereie.[6]
D Eptiger häi aber no mee Spuure in dr Stadt hinderloo. So het dr Markgroof Friedrich V. 1648 en Eptigerhoof an dr Nöie Vorstadt, dr hütige Hebelstrooss, kauft und dört dr Markgrööflerhoof baut.[7] E dritte Eptigerhoof isch bi dr Martinskiirche gsi. Drzue git s no s Eptigerguet uf em Lysbüechel.[8] Uf dr Liste vo de Baasler Kulturdänggmööler gits au en Eptigerpfrundhuus und en Undere Eptigerhoof.[9]
↑Heinrich Gelzer: Die zwei ersten Jahrhunderte der Schweizergeschichte: von der Stiftung der Bünde bis zur Reformation, Schweighauser'schen Buchhandlung, 1840, S. 182
↑Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Band VII, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschicht, Bern 2006